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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Die Glaubwürdigkeit der Verkündiger

1 Aber auch ihr selbst, Brüder und Schwestern, erinnert euch ja noch genau an das Wirken, das wir unter euch entfaltet haben: dass es von Gott gesegnet und nicht vergeblich war.

2 Wie ihr wisst, hatten wir zuvor in Philippi viel ausstehen müssen und waren misshandelt worden. Trotzdem fassten wir im Vertrauen auf unseren Gott den Mut, euch seine Gute Nachricht zu verkünden, und ließen uns nicht davon abbringen, als es auch bei euch zu harten Auseinandersetzungen kam.

3 Ihr könnt daran sehen: Wenn wir zum Glauben an die Gute Nachricht aufrufen, folgen wir nicht irgendwelchen Hirngespinsten. Wir tun es auch nicht in eigennütziger und betrügerischer Absicht.

4 Nein, Gott hat uns geprüft und zum Dienst für die Gute Nachricht brauchbar gefunden – deshalb und nur deshalb verkünden wir sie! Wir wollen nicht Menschen gefallen, sondern ihm, der unsere geheimsten Gedanken kennt.

5 Ich habe euch nie nach dem Mund geredet – ihr wisst es. Genauso wenig ging es mir jemals insgeheim um den eigenen Vorteil – Gott kann es bezeugen!

6 Ich wollte auch nicht von Menschen geehrt werden, weder von euch noch von irgendjemand sonst.

7 Als Apostel von Christus hätte ich meine Autorität hervorkehren können; aber stattdessen war ich sanft und freundlich zu euch, wie eine stillende Mutter zu ihren Kindern.

8 Ich hatte eine solche Zuneigung zu euch, dass ich bereit war, nicht nur Gottes Gute Nachricht mit euch zu teilen, sondern auch mein eigenes Leben. So lieb hatte ich euch gewonnen.

9 Ihr erinnert euch doch, Brüder und Schwestern, dass ich keine Mühe gescheut habe. Während ich euch Gottes Gute Nachricht verkündete, habe ich Tag und Nacht für meinen Lebensunterhalt gearbeitet, um niemand von euch zur Last zu fallen.

10 Ich rufe euch selbst und Gott als Zeugen an: Mein Verhalten gegen euch, die ihr die Gute Nachricht annahmt, war gottgefällig, redlich und untadelig.

11 Ihr wisst selbst: Ich war zu euch allen, zu jedem und zu jeder, wie ein Vater zu seinen Kindern.

12 Ich habe euch ermutigt und angespornt und euch beschworen, ein Leben zu führen, das Gott Ehre macht. Er hat euch doch dazu berufen, in seiner neuen Welt zu leben und seine Herrlichkeit mit ihm zu teilen.

Dank an Gott für die Annahme der Verkündigung in Thessalonich

13 Und auch deswegen danken wir Gott unaufhörlich, dass ihr die Botschaft, die wir euch brachten, als Wort Gottes aufgenommen habt – nicht als Menschenwort, sondern als Wort Gottes, das sie tatsächlich ist! Und als solches erweist sie sich auch wirksam unter euch, die ihr dieser Botschaft glaubt.

14 Das zeigt sich daran, Brüder und Schwestern, dass es euch ebenso ergangen ist wie den christlichen Gemeinden in Judäa. Ihr habt von euren Landsleuten dasselbe erduldet, was sie von ihren jüdischen Landsleuten erdulden mussten.

15 Diese haben schon Jesus, den Herrn, getötet und ebenso die Propheten, und auch uns haben sie verfolgt. Sie missfallen Gott und sind allen Menschen feindlich gesinnt.

16 Denn sie wollen verhindern, dass wir den anderen Völkern die Gute Nachricht verkünden, die sie retten kann. So machen sie fortgesetzt das Maß ihrer Sünden voll. Aber das Strafgericht Gottes hat sie schon in vollem Umfang erreicht.

Paulus in Sorge um die Gemeinde

17 Brüder und Schwestern! Wir sind richtig verwaist, wenn auch nur vorübergehend, seit wir von euch getrennt sind. Wir sind es auch nur äußerlich, nicht in unseren Herzen; aber wir sehnen uns so sehr nach euch, dass wir nach einer Möglichkeit suchten, euch wiederzusehen.

18 Wir hatten die feste Absicht, zu euch zu kommen. Ich, Paulus, versuchte es mehrere Male; aber der Satan hinderte uns daran.

19 Ihr seid doch unsere Hoffnung und unsere Freude und unser Siegeskranz, auf den wir stolz sein können, wenn Jesus, unser Herr, kommt. Ja, gerade auch ihr!

20 Ihr seid doch unsere Ehre und unsere Freude!

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Die Gründung der Gemeinde

1 Denn ihr wisst selbst, Brüder und Schwestern, wie wir Eingang gefunden haben bei euch: Es war nicht vergeblich;

2 sondern als wir zuvor gelitten hatten und misshandelt worden waren in Philippi, wie ihr wisst, fanden wir dennoch in unserm Gott den Mut, bei euch das Evangelium Gottes zu sagen in hartem Kampf.

3 Denn unsre Ermahnung kommt nicht aus betrügerischer Absicht oder unlauterem Sinn noch mit List,

4 sondern wie Gott uns für wert geachtet hat, uns das Evangelium anzuvertrauen, so reden wir, nicht, als wollten wir Menschen gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft.

5 Denn wir sind nie mit Schmeichelworten umgegangen, wie ihr wisst, noch mit versteckter Habsucht – Gott ist Zeuge –,

6 haben auch nicht Ehre gesucht von den Leuten, weder von euch noch von andern,

7 obwohl wir unser Gewicht als Christi Apostel hätten einsetzen können, sondern wir waren arglos unter euch. Wie eine Amme ihre Kinder pflegt,

8 so haben wir Herzenslust an euch und sind bereit, euch teilhaben zu lassen nicht allein am Evangelium Gottes, sondern auch an unserm Leben; denn wir haben euch lieb gewonnen.

9 Ihr erinnert euch doch, Brüder und Schwestern, an unsre Arbeit und unsre Mühe; Tag und Nacht arbeiteten wir, um niemand unter euch zur Last zu fallen, und predigten unter euch das Evangelium Gottes.

10 Ihr und Gott seid Zeugen, wie heilig und gerecht und untadelig wir bei euch, den Gläubigen, gewesen sind.

11 Denn ihr wisst, dass wir, wie ein Vater seine Kinder, einen jeden von euch

12 ermahnt und getröstet und beschworen haben, euer Leben zu führen würdig vor Gott, der euch berufen hat zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit.

Die Aufnahme des Evangeliums in Bedrängnis

13 Darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Wort Gottes, der in euch wirkt, die ihr glaubt.

14 Denn ihr, Brüder und Schwestern, seid Nachfolger geworden der Gemeinden Gottes in Judäa, die in Christus Jesus sind; denn ihr habt dasselbe erlitten von euren Landsleuten, was jene von ihren erlitten haben, den Juden,

15 die den Herrn Jesus getötet haben und die Propheten und die uns verfolgt haben und die Gott nicht gefallen und allen Menschen feind sind,

16 indem sie uns hindern, den Heiden zu predigen zu ihrem Heil, um das Maß ihrer Sünden allenthalben voll zu machen. Aber der Zorn Gottes ist schon bis zum Ende über sie gekommen.

17 Wir aber, Brüder und Schwestern, nachdem wir eine Weile von euch getrennt waren – von Angesicht, nicht im Herzen –, haben wir uns desto mehr bemüht, euch von Angesicht zu sehen mit großem Verlangen.

18 Darum wollten wir zu euch kommen, ich, Paulus, einmal und noch einmal, doch der Satan hat uns gehindert.

19 Denn wer ist unsre Hoffnung oder Freude oder unser Ruhmeskranz – seid nicht auch ihr es vor unserm Herrn Jesus, wenn er kommt?

20 Ihr seid ja unsre Ehre und Freude.

Videos zu 1. Thessalonicher 2,4 (GNB, LUT)