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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Die Trauer der Frommen

1 Damals trat in Israel Mattatias auf, ein Sohn Johanans und Enkel Simeons, ein Priester aus der Priestergruppe Jojarib. Er stammte aus Jerusalem, war dann aber nach Modeïn gezogen.

2 Er hatte fünf Söhne: Johanan, den man auch Gaddi nannte,

3 Simeon mit dem Beinamen Tassi,

4 Judas, der als der Makkabäer bekannt wurde,

5 Eleasar, der auch Awaran hieß, und Jonatan mit dem Beinamen Aphus.

6 Als Mattatias hörte, wie in Jerusalem und in ganz Judäa Gott verhöhnt wurde,

7 klagte er laut: »Warum nur wurde ich geboren? Warum muss ich es miterleben, wie mein eigenes Volk zugrunde gerichtet und die Heilige Stadt geschändet wird? Ohnmächtig sitze ich und sehe zu, wie sie den Feinden ausgeliefert ist, wie Fremde im Tempel schalten und walten.

8 Das Heiligtum ist verächtlich geworden, wie ein Mann, der seine Ehre verlor:

9 Seine prachtvollen Schätze wurden geraubt und als Beute der Feinde fortgeschleppt. Die kleinen Kinder wurden hingemordet auf den Straßen und Plätzen unserer Stadt; die jungen Männer tötete das Schwert.

10 Jedes Volk hat sich an ihr bereichert und ein Stück der Herrschaft an sich gerissen.

11 Die Stadt, einst frei, ist jetzt wie eine Sklavin; sie haben ihr allen Schmuck genommen.

12 Seht doch den Tempel, unseren ganzen Stolz: Die Feinde haben ihn verwüstet, die Fremden haben ihn entweiht!

13 Was nützt uns dann das Leben noch?«

14 Mattatias und seine Söhne zerrissen ihre Kleider, legten den Sack an und klagten laut wie bei einem Todesfall.

Ein Mann greift zum Schwert

15 Die königlichen Beauftragten, die die Leute von Israel zum Abfall von ihrem Glauben zwingen sollten, kamen auch nach Modeïn. Sie ordneten einen Gottesdienst an, bei dem Opfer für fremde Götter dargebracht werden sollten.

16 Viele versammelten sich dazu. Auch Mattatias und seine Söhne mussten erscheinen.

17 Die Beauftragten des Königs wandten sich an Mattatias und sagten: »Du hast in dieser Stadt großen Einfluss; du bist angesehen und man hört auf dein Wort. Deine Söhne und die Familien deiner Brüder stehen geschlossen hinter dir.

18 Darum komm als Erster nach vorn und tu, was der König angeordnet hat! Alle anderen Völker haben den Befehl des Königs befolgt und ebenso die Männer Judäas und alle, die in Jerusalem übrig geblieben sind. Wenn du vorangehst, zählt der König dich und deine Söhne zu seinen Freunden und ihr bekommt Silber und Gold in Menge und viele andere Geschenke dazu. «

19 Mattatias antwortete so laut, dass alle es hören konnten: »Auch wenn alle Völker im Reich des Königs sich seinem Befehl fügen und anstelle ihrer eigenen Religion den neuen Glauben annehmen, den der König angeordnet hat –

20 ich, meine Söhne und meine Brüder bleiben dem Bund treu, den Gott mit unseren Vorfahren geschlossen hat.

21 Nie und nimmer gehen wir vom Gesetz des Herrn ab; wir werden keine einzige seiner Vorschriften aufgeben.

22 Wenn der König das von uns verlangt, werden wir seinem Befehl nicht gehorchen. «

23 Kaum hatte Mattatias das gesagt, da trat ein Jude aus der Menge vor und wollte auf dem Altar das Opfer darbringen, wie der König es angeordnet hatte.

24 Als Mattatias das sah, ließ ihn die Leidenschaft für das Gesetz des Herrn alle Rücksicht vergessen. Bebend vor Entrüstung und von gerechtem Zorn erfüllt, sprang er vor und erstach den Verräter auf dem Altar.

25 Auch den königlichen Beamten, der die Juden zum Opfer zwingen wollte, erschlug er und zerstörte den Altar.

26 In seinem leidenschaftlichen Eifer für das Gesetz des Herrn handelte er genauso wie einst Pinhas, als er Simri, den Sohn von Salu, niederstach.

27 Danach ging Mattatias durch die Stadt und rief: »Wer ist bereit, für das Gesetz zu kämpfen? Wer steht treu zum Bund des Herrn? Er soll mit mir kommen!«

28 Dann flüchtete er mit seinen Söhnen in die Berge. Ihren ganzen Besitz ließen sie in der Stadt zurück.

Auch am Sabbat wird gekämpft

29 Viele, die dem Gesetz Gottes treu bleiben wollten, zogen sich damals in die Schluchten der judäischen Wüste zurück, um dort zu leben.

30 Ihre Frauen und Kinder und selbst das Vieh hatten sie mitgenommen, denn zu Hause war ihre Lage unerträglich geworden.

31 Als die königlichen Beamten in Jerusalem und die Besatzung der Davidsstadt hörten, dass eine große Zahl von Aufsässigen in die Höhlen der Wüste geflüchtet war,

32 wurde eine starke Truppenabteilung gegen sie aufgeboten. Sie spürte die Flüchtlinge auf und machte sich sofort zum Kampf bereit, obwohl gerade Sabbat war.

33 Die Soldaten riefen den Geflüchteten zu: »Ihr seht, es gibt für euch keinen Ausweg mehr! Kommt heraus aus euren Höhlen und tut, was der König verlangt; dann bleibt ihr am Leben!«

34 Sie aber antworteten: »Nein, wir kommen nicht zu euch heraus; wir tun nicht, was der König verlangt! Wir werden aber auch nicht den Sabbat entweihen. «

35 Da gingen die Soldaten zum Angriff über.

36 Die Gesetzestreuen leisteten keinerlei Widerstand; sie warfen keine Steine auf die Angreifer und versperrten nicht einmal die Zugänge zu den Höhlen.

37 Sie riefen: »Lieber wollen wir alle sterben als vor Gott schuldig werden. Himmel und Erde sind Zeugen dafür, dass ihr uns gegen alles Recht ermordet. «

38 Obwohl es Sabbat war, drangen die Soldaten auf sie ein und brachten alle um, auch die Frauen und Kinder und das Vieh. Etwa tausend Menschen kamen auf diese Weise ums Leben.

39 Mattatias und seine Anhänger hörten davon; sie hielten eine große Trauerfeier für die Toten.

40 Aber dann sagten sie zueinander: »Wenn wir es alle so machen wie unsere Freunde, dann sind wir in kürzester Zeit ausgerottet. Wir müssen uns gegen unsere Feinde wehren und um unser Leben und für unsere Gesetze kämpfen. «

41 Darum beschlossen sie noch am selben Tag: »Wenn uns jemand am Sabbat angreift, werden wir uns wehren. Wir wollen nicht alle umkommen wie unsere Brüder in ihren Höhlen!«

Erste Erfolge im Befreiungskampf

42 Den Leuten um Mattatias schlossen sich damals auch die Hasidäer an, eine Gemeinschaft gesetzestreuer Juden, lauter kampftüchtige Männer.

43 Auch alle anderen, die vor den Verfolgern flüchten konnten, stießen zu ihnen und verstärkten ihre Reihen.

44 So bildeten die Anhänger des Mattatias eine beachtliche Streitmacht. Sie gingen rücksichtslos gegen die Verräter im eigenen Volk vor, die dem Gesetz Gottes untreu geworden waren. Wer ihnen entrann, floh über die Grenze, um sich in Sicherheit zu bringen.

45 Mattatias und seine Leute unternahmen Streifzüge durch das ganze Land; sie rissen die Götzenaltäre nieder

46 und beschnitten mit Gewalt alle unbeschnittenen kleinen Jungen, die sie im Gebiet Israels fanden.

47 Sie verfolgten alle, die in ihrer Überheblichkeit das Gesetz des Herrn abschaffen wollten, und trieben die Befreiung Israels voran.

48 Sie kämpften gegen fremde Völker und Könige für die Geltung des göttlichen Gesetzes. Sie brachen im ganzen Land die Macht des abscheulichen Antiochus.

Das Vermächtnis des alten Mattatias

49 Als Mattatias spürte, dass er sterben musste, sagte er zu seinen Söhnen: »Schlimme Zeiten sind über uns gekommen! Verbrecher schalten und walten im Land; der Herr ist zornig auf uns und straft uns hart.

50 Darum, meine Söhne, kämpft für das Gesetz und setzt euer Leben ein für den Bund, den Gott mit unseren Vorfahren geschlossen hat.

51 Nehmt euch ein Vorbild an den Taten, die unsere Vorfahren in der großen alten Zeit vollbrachten! Dann werdet auch ihr berühmt werden und euer Name wird nie in Vergessenheit geraten.

52 Denkt an Abraham: Von Gott auf die Probe gestellt, blieb er treu; und dies rechnete Gott ihm als Gerechtigkeit an.

53 Denkt an Josef: Er ließ sich nicht verführen, sondern gehorchte Gottes Gebot, und so wurde er Herrscher über Ägypten.

54 Denkt an unsern Vorfahren Pinhas: Er kämpfte leidenschaftlich für die Sache Gottes, darum versprach Gott ihm, dass seine Nachkommen für alle Zeiten Priester sein sollten.

55 Denkt an Josua: Er erfüllte den Auftrag, den Mose ihm gab, darum wurde er Richter in Israel.

56 Denkt an Kaleb: Vor dem ganzen Volk bezeugte er die Wahrheit, darum bekam er einen Anteil an Israels Land.

57 Denkt an David: Er war Gott treu, darum versprach ihm Gott, dass sein Königtum für alle Zeiten bestehen werde.

58 Denkt an Elija: Er kämpfte mit Leidenschaft für das Gesetz des Herrn, darum fuhr er lebendig zum Himmel auf.

59 Denkt an Hananja, Asarja und Mischaël: Sie vertrauten fest auf den Herrn, darum rettete er sie aus dem glühenden Ofen.

60 Denkt an Daniel: Weil Gott keine Schuld an ihm fand, rettete er ihn vor den Löwen.

61 Durchforscht die ganze Vergangenheit Israels und ihr werdet sehen: Gott lässt niemand im Stich, der ihm vertraut.

62 Habt also keine Angst, wenn euch dieser abscheuliche Verbrecher droht! Er mag noch so großspurig auftreten, bald fressen die Würmer sein faulendes Fleisch.

63 Heute noch steht er mächtig da, aber morgen schon ist es mit ihm vorbei. Er muss zu Staub werden und mit seinen Plänen ist es aus.

64 Seid also mutig und standhaft, meine Söhne, und kämpft für das Gesetz des Herrn; denn das wird euch Ehre bringen. «

65 Dann fuhr Mattatias fort: »Wenn ich tot bin, sollt ihr euren Bruder Simeon wie euren Vater achten. Ich weiß, dass er ein sicheres Urteil hat. Hört deshalb immer auf seinen Rat!

66 Judas, der Makkabäer, soll die Kriegführung übernehmen und unser Heer befehligen. Von Jugend auf hat er sich im Kampf ausgezeichnet.

67-68 Sammelt alle um euch, die treu zum Gesetz halten. Zahlt den Fremden heim, was sie eurem Volk angetan haben! Beachtet die Vorschriften des Gesetzes!«

69 Mattatias segnete seine Söhne und wurde im Tod mit seinen Vorfahren vereint.

70 Er starb im 146. Jahr der griechischen Herrschaft. Seine Söhne bestatteten ihn in der Grablege seiner Väter in Modeïn und ganz Israel hielt eine große Totenklage um ihn.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Mattatias klagt über die Unterdrückung Israels

1 Zu dieser Zeit trat Mattatias auf, der Sohn des Johannes, des Sohns Simeons, ein Priester aus dem Geschlecht Jojaribs von Jerusalem; der wohnte in Modeïn

2 und hatte fünf Söhne: Johannes mit dem Zunamen Gaddi,

3 Simon mit dem Zunamen Tassi,

4 Judas mit dem Zunamen Makkabäus,

5 Eleasar mit dem Zunamen Awaran und Jonatan mit dem Zunamen Aphus.

6 Als nun Mattatias das schreckliche Elend in Judäa und Jerusalem sah,

7 klagte er: Ach dass ich dazu geboren bin, die Zerstörung meines Volks und der heiligen Stadt mit ansehen zu müssen; ich aber muss stillsitzen und die Feinde ihren Mutwillen treiben lassen! Das Heiligtum ist in die Hände der Fremden gekommen.

8 Der Tempel ist wie ein verachteter Mensch geworden.

9 Seine kostbaren Geräte hat man weggeführt. Die Kinder sind auf den Straßen erschlagen, und die jungen Männer sind von den Feinden erstochen.

10 Welches Volk hat sich nicht an Jerusalems Königtum bereichert und wer hat nicht von ihr Beute genommen?

11 Ihre ganze Herrlichkeit ist dahin. Einst eine Freie, ist sie nun eine Magd.

12 Siehe, unser Heiligtum, unser Ruhm und Preis, ist verwüstet! Die Heiden haben’s entweiht.

13 Wer sollte da noch Lust haben zu leben?

14 Und Mattatias zerriss seine Kleider, er und seine Söhne, und zogen Säcke an und trauerten sehr.

Der Aufstand des Mattatias

15 Als nun die Abgesandten des Königs Antiochus in die Stadt Modeïn kamen, um sie zum Opfern zu zwingen,

16 da liefen ihnen viele vom Volk Israel zu. Auch Mattatias und seine Söhne kamen herbei.

17 Da sagten die Abgesandten des Königs zu Mattatias: Du bist der Vornehmste und Angesehenste in dieser Stadt und hast viele Söhne und eine große Verwandtschaft.

18 Darum tritt du zuerst hin und tu, was der König befohlen hat, wie alle Völker getan haben, auch die Männer von Judäa und die, die noch in Jerusalem sind. Dann werden du und deine Söhne zu den Freunden des Königs gezählt werden und Gold und Silber und große Gaben bekommen.

19 Da sagte Mattatias frei heraus: Wenn auch alle Völker dem König gehorsam wären und davon abfielen, Gott so zu dienen wie ihre Väter, und in das Gebot des Königs einwilligten,

20 so wollen doch ich und meine Söhne und Brüder nicht vom Bund unsrer Väter abfallen.

21 Der Gnädige bewahre uns davor, Gesetz und Gebote preiszugeben!

22 Den Befehlen des Königs werden wir nicht gehorchen und Gott auf keine andere Weise dienen.

23 Kaum hatte er diese Rede beendet, trat ein Jude vor aller Augen hin, um auf dem Götzenaltar in Modeïn zu opfern, wie der König befohlen hatte.

24 Als das Mattatias sah, gab es ihm einen Stich ins Herz, er ließ seinem gerechten Zorn freien Lauf, lief hinzu und stach ihn am Altar nieder.

25 Auch tötete er den Mann, den der König Antiochus gesandt hatte, um sie zum Opfern zu zwingen, und riss den Altar nieder.

26 So eiferte er für das Gesetz, wie einst Pinhas gegen Simri, den Sohn des Salus, getan hatte.

27 Und Mattatias rief laut durch die Stadt: Wer für das Gesetz eifern und den Bund halten will, der ziehe mit mir!

28 So flohen er und seine Söhne ins Gebirge und ließen alles zurück, was sie in der Stadt besaßen.

Die Aufständischen entschließen sich zum Kampf am Sabbat

29 Da zogen viele, die nach Recht und Gerechtigkeit verlangten, in die Wüste hinaus und blieben dort

30 mit Frauen und Kindern und ihrem Vieh; denn die Unterdrückung war ihnen allzu schwer geworden.

31 Als nun den Leuten des Königs und seinem Kriegsvolk in der Stadt Davids in Jerusalem gemeldet wurde, dass einige sich dem Befehl des Königs widersetzt hätten und hinabgezogen wären zu den Höhlen in der Wüste,

32 da zogen viele eilends hinter ihnen her und machten sich bereit, sie am Sabbat zu überfallen,

33 und sie sagten zu ihnen: Nun ist’s genug! Kommt heraus und tut, was der König befohlen hat, so werdet ihr am Leben bleiben.

34 Darauf antworteten sie: Wir werden nicht herauskommen, auch wollen wir den Sabbat nicht entheiligen, wie der König befiehlt.

35 Da stürmten die Feinde gegen sie an;

36 sie aber wehrten sich nicht, schleuderten keinen Stein und verschlossen auch die Höhlen nicht

37 und sagten: Wir alle wollen lieber schuldlos sterben; Himmel und Erde werden Zeuge sein, dass ihr uns mit Gewalt und Unrecht umbringt.

38 So wurden sie am Sabbat überfallen und sie und ihre Frauen und Kinder samt dem Vieh umgebracht, an die tausend Personen.

39 Als Mattatias und seine Freunde das hörten, hielten sie die Totenklage über sie

40 und sagten zueinander: Wenn wir alle wie unsre Brüder handelten und uns nicht gegen die Heiden wehrten, um unser Leben und unsere Rechtsordnungen zu retten, so werden sie uns bald von der Erde vertilgt haben.

41 Und am selben Tag beschlossen sie: Wenn man uns am Sabbat angreift, so wollen wir uns wehren, damit wir nicht alle umkommen wie unsere Brüder, die in den Höhlen gestorben sind.

Erste Erfolge der Aufständischen

42 Da schlossen sich ihnen tapfere Männer aus Israel an, die Gruppe der Hasidäer, alle treue Anhänger des Gesetzes.

43 Zu ihnen kamen alle, die vor der Unterdrückung flohen, und verstärkten sie.

44 So sammelten sie ein Heer und erschlugen in ihrem Zorn viele Frevler und in ihrem Eifer viele Abtrünnige; die Übrigen aber flohen und entkamen zu den Heiden.

45 Danach zogen Mattatias und seine Freunde im Lande Israel umher und rissen die Götzenaltäre wieder nieder.

46 Sie beschnitten unter Zwang die Knaben, die sie in Israel noch unbeschnitten fanden,

47 sie verfolgten die Abtrünnigen; und so gelang es ihnen,

48 das Gesetz gegen alle Macht der Heiden und Könige zu erhalten, sodass die Frevler nicht über sie Herr wurden.

Vermächtnis und Tod des Mattatias

49 Als aber Mattatias sehr alt war, sagte er vor seinem Tod zu seinen Söhnen: Unterdrückung und Verfolgung sind über uns gekommen, Verwüstung und großer Zorn.

50 Darum, meine Kinder, eifert für das Gesetz und wagt euer Leben für den Bund unsrer Väter;

51 denkt daran, welche Taten unsre Väter zu ihren Zeiten getan haben; so werdet ihr rechte Ehre und einen ewigen Namen erlangen.

52 Wurde nicht Abraham versucht und blieb im Glauben fest und wurde ihm das nicht zur Gerechtigkeit angerechnet?

53 Josef hielt das Gebot, als er bedrängt wurde, und ist Herr in Ägypten geworden.

54 Pinhas, unser Vater, bewies großen Eifer; darum empfing er den Bund, dass das Priestertum ewig bei ihm bleiben sollte.

55 Josua führte den Befehl aus, der ihm gegeben war; darum wurde er Richter in Israel.

56 Kaleb legte in der Gemeinde Zeugnis ab; darum hat er Land als sein Erbteil empfangen.

57 David übte Barmherzigkeit; darum erbte er den Königsthron für immer.

58 Elia eiferte für das Gesetz; darum wurde er in den Himmel aufgenommen.

59 Hananja, Asarja und Mischaël glaubten und wurden aus dem Feuer errettet.

60 Daniel war ohne Schuld; darum wurde er aus dem Maul der Löwen errettet.

61 So bedenkt, was von Geschlecht zu Geschlecht geschehen ist, dass alle, die auf Gott vertrauen, nicht unterliegen werden.

62 Darum fürchtet euch nicht vor den Drohungen des Frevlers: denn seine Herrlichkeit wird zu Dreck und von den Würmern gefressen.

63 Heute wird er erhöht und morgen ist er nicht mehr, denn er ist wieder zu Erde geworden und sein Vorhaben ist zunichte.

64 Darum, meine Kinder, seid unerschrocken und haltet fest am Gesetz, so wird euch Gott wieder herrlich machen.

65 Seht, euer Bruder Simon ist weise im Rat; dem gehorcht allezeit als eurem Vater.

66 Judas Makkabäus ist ein starker Held von Jugend auf; der soll euer Heerführer sein und den Krieg gegen die Völker führen.

67 Sammelt nun alle um euch, die das Gesetz halten. Rächt, was an eurem Volk verübt wurde,

68 und zahlt den Heiden heim, was sie verdient haben; ihr aber haltet fest am Gesetz!

69 Danach segnete er sie und wurde zu seinen Vätern versammelt

70 und starb im 146. Jahr und wurde begraben im Grab seiner Väter in Modeïn und ganz Israel trauerte sehr um ihn.

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