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Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Der Pharao Schischak überfällt Juda (1 Kön 14,25-28)
1 Als Rehabeam mächtig geworden und seine Herrschaft in Juda gesichert war, fragte er nicht mehr nach dem Gesetz des Herrn und sein ganzes Volk auch nicht.
2 Da zog im fünften Regierungsjahr Rehabeams der ägyptische König Schischak gegen Jerusalem heran; so bestrafte der Herr ihre Untreue.
3 Schischak kam mit einem Heer von 1200 Streitwagen und 60000 Wagenkämpfern, denen noch ungezählte Libyer, Sukkijiter und Äthiopier als Hilfstruppen folgten.
4 Er eroberte zuerst die befestigten Städte in Juda und rückte dann gegen Jerusalem vor.
5 Damals kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und den anderen führenden Männern von Juda, die sich vor Schischak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sagte zu ihnen: »So spricht der Herr: ›Weil ihr euch von mir abgewandt habt, wende ich mich auch von euch ab und gebe euch in die Hand Schischaks!‹«
6 Da beugten sich die führenden Leute von Juda und der König unter dieses Urteil Gottes und sagten: »Der Herr ist im Recht!«
7 Als der Herr merkte, dass sie ihr Unrecht einsahen, erging sein Wort an Schemaja, er sagte: »Sie haben ihre Schuld eingestanden; darum will ich sie nicht umbringen. Mein Zorn soll nicht so weit gehen, dass Schischak Jerusalem vernichtet; ich werde sie bald aus dieser Gefahr erretten.
8 Aber sie werden sich ihm unterwerfen müssen, damit sie erkennen, was für ein Unterschied es ist, mir zu gehorchen oder den Königen anderer Länder. «
9 Schischak rückte in Jerusalem ein. Er leerte die Schatzkammern im Tempel und im Königspalast. Er nahm auch alle goldenen Schilde mit, die Salomo hatte anfertigen lassen.
10 Rehabeam ließ dafür Schilde aus Bronze machen und gab sie den Kommandanten der Wache, die am Eingang des Palastes stationiert war.
11 Jedes Mal, wenn der König in das Haus des Herrn ging, trugen die Wachen, die ihn begleiteten, diese Schilde und brachten sie dann wieder in ihre Unterkunft zurück.
12 Weil Rehabeam sein Unrecht eingesehen hatte, ließ der Zorn des Herrn von ihm ab und er vernichtete ihn nicht völlig. Es gab damals auch in Juda noch manches Gute.
Das Ende der Regierung Rehabeams (1 Kön 14,21-24. 29-31)
13 Rehabeam konnte seine Herrschaft wieder festigen und weiter als König regieren. Rehabeam war 41 Jahre alt, als er König wurde. Siebzehn Jahre lang regierte er in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus ganz Israel als Wohnsitz für seinen Namen bestimmt hatte. Rehabeams Mutter war die Ammoniterin Naama.
14 Er tat, was verwerflich war, weil er nicht nach dem Willen des Herrn fragte.
15 Die Geschichte der Regierung Rehabeams, vom Anfang bis zum Ende, ist nachzulesen in den Berichten der Propheten Schemaja und Iddo. Dort steht auch das Verzeichnis seiner Familie. Während seiner ganzen Regierungszeit gab es Krieg zwischen ihm und Jerobeam.
16 Als er starb, wurde er in der Davidsstadt bestattet. Sein Sohn Abija wurde sein Nachfolger.
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Rehabeams Demütigung vor Gott (vgl. 1. Kön 14,25-31)
1 Als aber das Königtum Rehabeams sich gefestigt hatte und er mächtig war, verließ er das Gesetz des Herrn und ganz Israel mit ihm.
2 Da zog im fünften Jahr des Königs Rehabeam herauf Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem – denn sie waren dem Herrn untreu geworden –
3 mit tausendzweihundert Wagen und mit sechzigtausend Reitern; und das Volk war nicht zu zählen, das mit ihm aus Ägypten kam, Libyer, Sukkijiter und Kuschiter.
4 Und er nahm die festen Städte ein, die in Juda waren, und kam bis vor Jerusalem.
5 Da kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und zu den Obersten Judas, die sich in Jerusalem aus Furcht vor Schischak versammelt hatten, und sprach zu ihnen: So spricht der Herr: Ihr habt mich verlassen; darum habe ich euch auch verlassen und in Schischaks Hand gegeben.
6 Da demütigten sich die Obersten in Israel mit dem König und sprachen: Der Herr ist gerecht.
7 Als aber der Herr sah, dass sie sich demütigten, kam das Wort des Herrn zu Schemaja: Sie haben sich gedemütigt; darum will ich sie nicht verderben, sondern ich will sie in Kürze erretten, dass mein Grimm sich nicht durch Schischak auf Jerusalem ergieße.
8 Doch sollen sie ihm untertan sein, dass sie innewerden, was es heißt, mir zu dienen oder den Königreichen der Länder.
9 So zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem herauf und nahm die Schätze im Hause des Herrn und die Schätze im Hause des Königs; alles nahm er weg, auch die goldenen Schilde, die Salomo hatte machen lassen.
10 An ihrer statt ließ der König Rehabeam bronzene Schilde machen und übergab sie den Obersten der Leibwache, die das Tor am Haus des Königs bewachte.
11 Und sooft der König in des Herrn Haus ging, kam die Leibwache und trug sie und brachte sie dann wieder in die Kammer der Leibwache.
12 Und weil er sich demütigte, wandte sich des Herrn Zorn von ihm, dass er ihn nicht ganz zugrunde richte; und auch in Juda war noch manches Gute.
13 Und der König Rehabeam wurde wieder mächtig in Jerusalem und regierte weiter. Einundvierzig Jahre alt war Rehabeam, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre zu Jerusalem, in der Stadt, die der Herr erwählt hatte aus allen Stämmen Israels, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse. Seine Mutter hieß Naama, eine Ammoniterin.
14 Aber er tat übel und richtete sein Herz nicht darauf, dass er den Herrn suchte.
15 Die Geschichte Rehabeams aber, die frühere und die spätere, steht geschrieben in den Geschichten des Propheten Schemaja und des Sehers Iddo, und aufgezeichnet ebenso auch die Kriege zwischen Rehabeam und Jerobeam, die sie ihr Leben lang führten.
16 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids. Und sein Sohn Abija wurde König an seiner statt.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart