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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

König Amazja (2 Kön 14,1-6)

1 Amazja war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 29 Jahre lang in Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem.

2 Er tat, was dem Herrn gefällt, aber er hielt nicht mit ungeteiltem Herzen zu ihm.

3 Nachdem er die Herrschaft fest in die Hand bekommen hatte, ließ er die Hofleute töten, die seinen Vater Joasch ermordet hatten.

4 Ihre Söhne aber verschonte er, weil im Gesetzbuch Moses das Gebot des Herrn steht: »Die Eltern sollen nicht für die Schuld ihrer Kinder sterben und die Kinder nicht für die Schuld ihrer Eltern. Jeder soll nur für seine eigene Schuld bestraft werden. «

Amazjas Krieg gegen Edom (2 Kön 14,7)

5 Amazja rief die Männer der Stämme Juda und Benjamin aus dem ganzen Land zusammen. Er ordnete sie nach Sippen und unterstellte sie dem Befehl von Hauptleuten und Obersten. Als alle Männer ab zwanzig Jahre gezählt waren, zeigte sich, dass er über ein Heer von 300000 kriegstüchtigen Leuten verfügte, die alle mit Schild und Speer bewaffnet waren.

6 Außerdem ließ der König für 100 Zentner Silber noch 100000 Söldner aus dem Nordreich Israel anwerben.

7 Aber ein Prophet kam zu Amazja und sagte zu ihm: »Mein König, du solltest die Kriegsleute aus Israel zu Hause lassen! Der Herr steht nicht auf der Seite dieser Efraïmiter aus dem Nordreich!

8 Wenn du sie mitnimmst, kannst du dich noch so mutig in den Kampf stürzen – Gott wird dafür sorgen, dass du deinen Feinden unterliegst. Denn er kann beides: dir helfen und dich zu Fall bringen!«

9 »Und was wird aus den 100 Zentnern Silber, die ich den Söldnern aus Israel gegeben habe?«, fragte Amazja den Propheten. Er antwortete: »Der Herr kann dir viel mehr als das wiedergeben. «

10 Da entließ Amazja die Söldner aus Efraïm und schickte sie in ihr Land zurück. Sie waren deshalb über Juda sehr verärgert und zogen voller Wut wieder heim.

11 Amazja nahm all seinen Mut zusammen und führte seine Leute in den Kampf. Sie zogen ins Salztal und besiegten dort die Edomiter, von denen 10000 fielen.

12 Weitere 10000 Edomiter wurden gefangen genommen. Die Männer von Juda führten die Gefangenen auf einen hohen Felsen und stürzten sie von dort hinunter, sodass sie alle zerschmettert wurden.

13 Inzwischen aber überfielen die Söldner, die Amazja zurückgeschickt hatte, die Städte von Juda zwischen Samaria und Bet-Horon. Sie töteten dabei 3000 Männer und schleppten viel Beute fort.

14 Als Amazja von seinem Sieg über die Edomiter heimkehrte, brachte er deren Götterbilder mit. Er stellte sie als seine eigenen Götter auf, warf sich vor ihnen nieder und verbrannte ihnen Räucheropfer.

15 Deshalb wurde der Herr zornig auf ihn. Er schickte einen Propheten zu ihm und ließ ihm sagen: »Warum suchst du Hilfe bei diesen Göttern, die ihr Volk nicht vor dir beschützen konnten?«

16 Aber Amazja fiel dem Propheten ins Wort und rief: »Habe ich dich etwa als meinen Ratgeber eingesetzt? Hör auf, wenn du keine Schläge bekommen willst!« Da richtete der Prophet seine Botschaft nicht weiter aus. Er sagte nur noch: »Ich weiß, der Herr hat deinen Untergang beschlossen, weil du dich diesen fremden Göttern zugewandt und nicht auf mich gehört hast. «

Amazjas Krieg mit Israel (2 Kön 14,8-20)

17 König Amazja von Juda beriet sich mit seinen Hofleuten. Dann schickte er Boten zu König Joasch von Israel, dem Sohn von Joahas und Enkel von Jehu, und ließ ihm sagen: »Komm, tritt mir im Kampf gegenüber, damit wir sehen, wer stärker ist!«

18 König Joasch antwortete ihm: »Der Dornstrauch auf dem Libanon sagte zur Zeder: ›Gib meinem Sohn deine Tochter zur Frau!‹ Aber die wilden Tiere liefen über den Dornstrauch und zertrampelten ihn.

19 Dein Sieg über die Edomiter ist dir zu Kopf gestiegen. Gib dich mit deinem Ruhm zufrieden und bleib zu Hause! Oder willst du dich ins Unglück stürzen und ganz Juda mit hineinreißen?«

20 Aber Amazja hörte nicht auf ihn. Gott hatte es so gefügt, denn er wollte die Leute von Juda in die Gewalt des Königs von Israel geben, weil sie bei den Göttern der Edomiter Rat und Hilfe suchten.

21 König Joasch rückte zum Kampf heran. Bei Bet-Schemesch, im Gebiet von Juda, traf sein Heer auf das von König Amazja.

22 Die Männer von Juda wurden geschlagen und liefen auseinander, jeder kehrte nach Hause zurück.

23 Amazja wurde bei Bet-Schemesch von Joasch gefangen genommen und nach Jerusalem mitgeführt. Dort ließ Joasch die Stadtmauer auf einer Länge von 200 Metern niederreißen, vom Efraïmtor bis zum Ecktor.

24 Er nahm alles Gold und Silber und alle kostbaren Geräte mit, die sich im Tempel unter der Aufsicht Obed-Edoms befanden, ebenso alle Schätze aus dem königlichen Palast; außerdem führte er eine Anzahl von Geiseln mit sich nach Samaria.

25 König Amazja von Juda überlebte König Joasch von Israel um fünfzehn Jahre.

26 Was es sonst noch über Amazja zu berichten gibt, vom Anfang bis zum Ende, das ist nachzulesen im Buch der Könige von Juda und Israel.

27 Seit der Zeit, als er sich vom Herrn abwandte, gab es in Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn. Schließlich floh er nach Lachisch, aber die Verschwörer schickten ihm auch dorthin Männer nach, die ihn umbrachten.

28 Auf einem mit Pferden bespannten Wagen holte man ihn in die Hauptstadt zurück und bestattete ihn in der Grabstätte seiner Vorfahren.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Amazja (vgl. 2. Kön 14,1-20)

1 Fünfundzwanzig Jahre alt war Amazja, als er König wurde; und er regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan, aus Jerusalem.

2 Und er tat, was dem Herrn wohlgefiel, doch nicht von ganzem Herzen.

3 Als er nun das Königtum fest in der Hand hatte, tötete er seine Großen, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten.

4 Aber ihre Söhne tötete er nicht; denn so steht es geschrieben im Gesetz, im Buch des Mose, wo der Herr gebietet: Die Väter sollen nicht sterben für die Kinder und die Kinder nicht für die Väter, sondern ein jeder soll nur um seiner Sünde willen sterben.

5 Und Amazja bot Juda auf und ordnete sie, ganz Juda und Benjamin, nach ihren Sippen unter die Obersten über Tausend und unter die Hauptleute über Hundert und musterte sie von zwanzig Jahren an und darüber, und es fanden sich dreihunderttausend auserlesene Leute, die in den Krieg ziehen und Spieß und Schild führen konnten.

6 Dazu warb er aus Israel hunderttausend Kriegsleute für hundert Zentner Silber.

7 Es kam aber ein Mann Gottes zu ihm und sprach: König, lass nicht das Heer Israels mit dir ziehen, denn der Herr ist nicht mit Israel, mit allen Ephraimitern;

8 sondern zieh du allein in den Kampf; tu’s und sei stark! Sollte Gott dich fallen lassen vor dem Feind? Denn bei Gott steht die Kraft zu helfen und fallen zu lassen.

9 Amazja sprach zu dem Mann Gottes: Was soll man dann tun mit den hundert Zentnern, die ich den Kriegsleuten aus Israel gegeben habe? Der Mann Gottes sprach: Es steht beim Herrn, dir mehr zu geben als dies.

10 Da sonderte Amazja die Kriegsleute ab, die zu ihm aus Ephraim gekommen waren, dass sie wieder heimkehrten. Da entbrannte ihr Zorn sehr gegen Juda, und sie zogen zurück an ihren Ort mit grimmigem Zorn.

11 Und Amazja ward getrost und führte sein Volk aus und zog ins Salztal und schlug die Männer von Seïr, zehntausend.

12 Und die Judäer fingen zehntausend von ihnen lebendig; die führten sie auf die Spitze eines Felsens und stürzten sie von der Spitze des Felsens, dass sie alle zerschellten.

13 Aber die Kriegsleute, die Amazja hatte ziehen lassen, dass sie nicht mit seinem Volk in den Kampf zögen, fielen in die Städte Judas ein von Samaria bis nach Bet-Horon und erschlugen dreitausend Mann von ihnen und gewannen viel Beute.

14 Und als Amazja vom Sieg über die Edomiter wiederkam, brachte er die Götter der Leute von Seïr mit und stellte sie sich als Götter auf und betete sie an und räucherte ihnen.

15 Da entbrannte der Zorn des Herrn über Amazja, und er sandte einen Propheten zu ihm. Der sprach zu ihm: Warum suchst du die Götter des Volks, die ihr Volk nicht aus deiner Hand erretten konnten?

16 Und als er so mit ihm redete, sprach der König zu ihm: Hat man dich zu des Königs Ratgeber gemacht? Höre auf! Warum willst du getötet werden? Da hörte der Prophet auf und sprach: Ich merke wohl, dass Gott beschlossen hat, dich zu verderben, weil du solches getan und auf meinen Rat nicht gehört hast.

17 Und Amazja, der König von Juda, entschloss sich hinzusenden zu Joasch, dem Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, dem König von Israel, und ließ ihm sagen: Komm, wir wollen uns miteinander messen!

18 Aber Joasch, der König von Israel, sandte zu Amazja, dem König von Juda, und antwortete ihm: Der Dornstrauch im Libanon sandte zur Zeder im Libanon und ließ ihr sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Aber das Wild im Libanon lief über den Dornstrauch und zertrat ihn.

19 Du denkst: Siehe, ich habe die Edomiter geschlagen. Darüber erhebt sich dein Herz und du suchst noch mehr Ruhm. Bleib doch daheim. Warum suchst du dein Unglück, dass du zu Fall kommst und Juda mit dir?

20 Aber Amazja hörte nicht darauf; denn es geschah von Gott, dass sie dahingegeben würden, weil sie die Götter der Edomiter gesucht hatten.

21 Da zog Joasch, der König von Israel, herauf, und sie maßen sich miteinander, er und Amazja, der König von Juda, bei Bet-Schemesch, das in Juda liegt.

22 Aber Juda wurde vor Israel her geschlagen, und sie flohen, ein jeder zu seinen Zelten.

23 Aber Amazja, den Sohn des Joasch, den König von Juda, nahm Joasch, der Sohn des Joahas, der König von Israel, bei Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem und riss die Mauer von Jerusalem ein vom Tor Ephraim bis an das Ecktor, vierhundert Ellen lang.

24 Und alles Gold und Silber und alle Geräte, die im Hause Gottes unter der Obhut von Obed-Edom vorhanden waren, und die Schätze im Hause des Königs und die Geiseln nahm er mit sich nach Samaria.

25 Und Amazja, der Sohn des Joasch, der König von Juda, lebte nach dem Tode des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre.

26 Was aber mehr von Amazja zu sagen ist, das Frühere und das Spätere, siehe, das steht geschrieben im Buch der Könige von Juda und Israel.

27 Und von der Zeit an, da Amazja von dem Herrn wich, machten sie eine Verschwörung gegen ihn in Jerusalem. Er aber floh nach Lachisch. Da sandten sie hinter ihm her nach Lachisch und töteten ihn dort.

28 Und sie brachten ihn auf Rossen und begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt Judas.

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