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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Die ersten Feste im Tempel (1 Kön 8,62-66)

1 Als Salomo sein Gebet beendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die dem Herrn geweihten Stücke der Mahlopfer. Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel,

2 sodass die Priester ihn nicht betreten konnten.

3 Als die Leute von Israel sahen, wie das Feuer herabfiel und wie die Herrlichkeit des Herrn sich über dem Tempel zeigte, warfen sich alle auf die Knie und beugten sich mit dem Gesicht auf das Pflaster nieder; sie beteten den Herrn an und priesen ihn mit den Worten: »Der Herr ist gut zu uns, seine Liebe hört niemals auf!«

4-5 Dann feierte König Salomo zusammen mit dem ganzen Volk die Einweihung des Tempels durch ein großes Opfer. Für das Opfermahl ließ er 22000 Rinder und 120000 Schafe schlachten.

6 Die Priester versahen ihren Dienst und auch die Leviten hatten sich mit den Musikinstrumenten aufgestellt, die König David für den Gottesdienst hatte anfertigen lassen. Die Leviten begleiteten damit die Danklieder Davids. Auch jetzt priesen sie den Herrn wieder mit dem Lied: »Seine Liebe hört niemals auf!« Die Priester bliesen dazu ihre Trompeten, während das ganze Volk stand.

7 Weil der Bronzealtar vor dem Haus des Herrn für die Menge der Opfer zu klein war, machte Salomo den ganzen Mittelteil des Vorhofs zum Opferaltar. Dort ließ er Brand- und Speiseopfer darbringen und die Fettstücke der Mahlopfer verbrennen.

8 Im Anschluss an die Einweihung des Tempels feierten Salomo und das ganze Volk Israel eine Woche lang das Laubhüttenfest. Es war eine große Gemeinde, die aus dem ganzen Land zusammengekommen war, von Lebo-Hamat im Norden bis zu dem Tal, das die ägyptische Grenze bildet, im Süden.

9 Am achten Tag fand die Abschlussfeier statt. Sie hatten also zuerst sieben Tage lang die Einweihung des Altars gefeiert, dann noch einmal sieben Tage das Laubhüttenfest.

10 Am 23. Tag des siebten Monats verabschiedete Salomo das Volk. Glücklich und zufrieden über alles Gute, das Gott David, Salomo und seinem Volk Israel erwiesen hatte, gingen alle nach Hause.

Gott antwortet Salomo (1 Kön 9,1-9)

11 Salomo hatte das Haus des Herrn und sein eigenes Haus vollendet, und alles, was er sich dabei vorgenommen hatte, war gut gelungen.

12 Da erschien ihm der Herr in der Nacht und sagte zu ihm: »Ich habe dein Gebet erhört und diesen Tempel dazu bestimmt, dass ihr mir hier eure Opfer darbringt.

13 Es könnte geschehen, dass ich einmal den Himmel verschließe und es keinen Regen gibt, dass ich den Heuschrecken befehle, das Land kahl zu fressen, oder dass ich die Pest über mein Volk kommen lasse.

14 Wenn dann dieses Volk, über dem mein Name ausgerufen ist, sich besinnt, wenn es zu mir betet und von seinen falschen Wegen wieder zu mir umkehrt, dann werde ich im Himmel sein Gebet hören. Ich will ihm alle Schuld vergeben und auch die Schäden des Landes wieder heilen.

15 Ich werde freundlich auf jeden Menschen blicken, der hier zu mir betet, und werde auf seine Bitte hören.

16 Ich selbst habe diesen Tempel erwählt und zu einer heiligen Stätte gemacht, an der mein Name wohnen soll für alle Zeiten. Meine Augen sind stets auf dieses Haus gerichtet, dort ist mein ganzes Herz euch zugewandt.

17 Und wenn du mir so dienst wie dein Vater David und alle meine Gebote befolgst,

18 werde ich deiner Herrschaft und der Herrschaft deiner Nachkommen Bestand geben. Denn ich habe mit deinem Vater einen Bund geschlossen und ihm versprochen: ›Stets soll einer aus deiner Familie Herrscher über Israel sein. ‹

19 Wenn ihr euch aber von mir abwendet, meine Gebote nicht mehr beachtet und stattdessen anderen Göttern dient,

20 dann werde ich euch Israeliten aus dem Land vertreiben, das ich euch gegeben habe. Von dem Haus, das ich zur Wohnung meines Namens bestimmt habe, will ich dann nichts mehr wissen und alle Völker werden es verachten und verspotten.

21 Dann werden alle, die an dem jetzt noch so erhabenen Bauwerk vorbeikommen, entsetzt sein und fragen: ›Warum hat der Herr dieses Land und dieses Haus so verwüstet?‹

22 Und man wird ihnen antworten: ›Weil sie sich vom Herrn, dem Gott ihrer Vorfahren, abgewandt haben. Er hat sie aus Ägypten herausgeführt, aber sie haben sich anderen Göttern zugewandt, sie angebetet und ihnen geopfert. Deshalb hat der Herr all dieses Unglück über sie gebracht. ‹«

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Gottes Herrlichkeit erfüllt den Tempel

1 Und als Salomo sein Gebet vollendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer, und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus,

2 sodass die Priester nicht ins Haus des Herrn hineingehen konnten, weil die Herrlichkeit des Herrn das Haus des Herrn füllte.

3 Und alle Israeliten sahen das Feuer herabfallen und die Herrlichkeit des Herrn über dem Hause, und sie fielen auf ihre Knie mit dem Antlitz zur Erde aufs Pflaster und beteten an und dankten dem Herrn, dass er gütig ist und seine Barmherzigkeit ewiglich währt.

Opfer und Abschluss der Tempelweihe (vgl. 1. Kön 8,62-66)

4 Der König aber und das ganze Volk opferten vor dem Herrn;

5 zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe opferte der König Salomo. Und so weihten sie das Haus Gottes ein, der König und das ganze Volk.

6 Die Priester aber taten ihren Dienst, ebenso die Leviten mit den Saitenspielen des Herrn, die der König David hatte machen lassen, dem Herrn zu danken, dass seine Barmherzigkeit ewiglich währt, mit dem Lobgesang Davids, den sie sangen. Und die Priester bliesen Trompeten ihnen gegenüber, und ganz Israel stand.

7 Und Salomo weihte die Mitte des Vorhofes, der vor dem Hause des Herrn war; denn er hatte dort Brandopfer und das Fett der Dankopfer dargebracht. Denn der bronzene Altar, den Salomo hatte machen lassen, konnte nicht alle Brandopfer, Speisopfer und das Fett fassen.

8 Und Salomo hielt damals das Fest sieben Tage lang und ganz Israel mit ihm, eine sehr große Gemeinde, von dort, wo es nach Hamat geht, bis an den Bach Ägyptens.

9 Am achten Tage aber hielten sie eine Versammlung; denn die Einweihung des Altars hielten sie sieben Tage und das Fest auch sieben Tage.

10 Aber am dreiundzwanzigsten Tage des siebenten Monats entließ er das Volk zu ihren Zelten, fröhlich und guten Mutes über all das Gute, das der Herr an David, Salomo und seinem Volk Israel getan hatte.

11 So vollendete Salomo das Haus des Herrn und das Haus des Königs. Und es gelang ihm, alles, was ihm in den Sinn gekommen war, am Hause des Herrn und an seinem Hause auszuführen.

Gottes Antwort auf Salomos Gebet (vgl. 1. Kön 9,1-9)

12 Und der Herr erschien Salomo des Nachts und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet erhört und diese Stätte mir zum Opferhaus erwählt.

13 Siehe, wenn ich den Himmel verschließe, dass es nicht regnet, oder die Heuschrecken das Land fressen oder eine Pest unter mein Volk kommen lasse

14 und dann mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, so will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen.

15 So sollen nun meine Augen offen sein und meine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte.

16 So habe ich nun dies Haus erwählt und geheiligt, dass mein Name dort sein soll ewiglich, und meine Augen und mein Herz sollen dort sein allezeit.

17 Und wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist, dass du alles tust, was ich dich heiße, und meine Gebote und Rechte hältst,

18 so will ich den Thron deines Königtums bestätigen, wie ich mich deinem Vater David verbunden habe und gesagt: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann, der über Israel Herr sei.

19 Werdet ihr euch aber abkehren und meine Rechte und Gebote, die ich euch vorgelegt habe, verlassen und hingehen und andern Göttern dienen und sie anbeten,

20 so werde ich Israel ausreißen aus meinem Lande, das ich ihnen gegeben habe, und dies Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht verwerfen und werde es zum Sprichwort machen und zum Spott unter allen Völkern.

21 Und vor diesem Hause, das so hoch erhoben wurde, werden sich entsetzen alle, die vorübergehen, und sagen: Warum ist der Herr mit diesem Lande und mit diesem Hause so verfahren?

22 Und man wird sagen: Weil sie den Herrn, den Gott ihrer Väter, verlassen haben, der sie aus Ägyptenland geführt hat, und sie sich an andere Götter gehängt und sie angebetet und ihnen gedient haben, darum hat er all dies Unheil über sie gebracht.

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