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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Eine arabische Königin besucht Salomo (1 Kön 10,1-13)

1 Salomo wurde so bekannt, dass auch die Königin von Saba von ihm hörte. Sie machte sich auf den Weg nach Jerusalem, um sein Wissen durch Rätselfragen auf die Probe zu stellen. Sie kam mit zahlreichem Gefolge, ihre Kamele waren schwer beladen mit duftenden Ölen, Gold und Edelsteinen. Als sie zu Salomo kam, legte sie ihm die Rätsel vor, die sie sich ausgedacht hatte.

2 Salomo blieb ihr keine Antwort schuldig; auch die schwierigsten Fragen konnten ihn nicht in Verlegenheit bringen.

3 Die Königin war tief beeindruckt von der Klugheit Salomos. Sie besichtigte auch seinen Palast.

4 Sie sah die Speisen und Getränke, die auf seine Tafel kamen, die Minister, die nach ihrem Rang an seiner Tafel saßen, und die Diener, die in kostbaren Gewändern aufwarteten, und sie sah auch den prächtigen Zug, wenn Salomo zum Tempel des Herrn hinaufging. Sie konnte sich vor Staunen nicht fassen

5 und sagte zu Salomo: »Es war nichts übertrieben, was ich bei mir zu Hause über dich und dein Wissen gehört habe.

6 Ich konnte es nicht glauben, aber jetzt habe ich mich mit eigenen Augen davon überzeugt. Dein Wissen übertrifft sogar noch alles, was ich darüber gehört hatte. Nicht einmal die Hälfte der Wahrheit hat man mir gesagt.

7 Wie glücklich sind deine Leute und deine Minister, die täglich um dich sind und deine klugen Worte hören!

8 Der Herr, dein Gott, sei gepriesen, der Gefallen an dir hat und dich auf seinen Thron gebracht hat, damit du als König für den Herrn, deinen Gott, regierst! Dein Gott liebt sein Volk Israel und will es für immer erhalten. Darum hat er dich zum König eingesetzt und du sollst darüber wachen, damit du für Recht und Gerechtigkeit sorgst. «

9 Dann schenkte sie Salomo 120 Zentner Gold, eine Menge duftende Öle und viele Edelsteine. Nie wieder hat es so kostbares Öl gegeben wie dieses, das die Königin von Saba dem König Salomo schenkte.

10 Übrigens brachten die Leute Hirams und Salomos, die Gold aus dem Land Ofir einführten, auch Edelhölzer und Edelsteine von dort mit.

11 Salomo ließ aus dem Holz Treppen für den Tempel des Herrn und den Königspalast sowie Saiteninstrumente für die Tempelsänger herstellen. Vorher ist so etwas im Land Juda nie gesehen worden.

12 Salomo erfüllte der Königin von Saba jeden Wunsch, den sie aussprach, ausgenommen die Art von Gastgeschenken, die sie selbst ihm mitgebracht hatte. Danach kehrte die Königin mit ihrem Gefolge wieder in ihr Land zurück.

Salomos Handel, Reichtum und Pracht (1 Kön 10,14-29)

13 In einem einzigen Jahr wurden König Salomo 666 Zentner Gold geliefert.

14 Dazu kam noch das Gold, das er als Steuern von den Großkaufleuten und Händlern einnahm, und die Abgaben in Silber und Gold, die er von seinen Provinzverwaltern und den arabischen Königen erhielt.

15 Salomo ließ 200 Langschilde anfertigen und mit Gold überziehen. Für jeden Schild wurden sieben Kilo Gold gebraucht.

16 Dann ließ er noch 300 Rundschilde machen, jeder mit dreieinhalb Kilo Gold überzogen, und ließ sie alle in den »Libanonwald«, die große Halle neben seinem Palast, bringen.

17 Auch ließ er einen großen Thronsessel herstellen, der mit Elfenbein und reinem Gold belegt war.

18-19 Sechs Stufen führten zum Thron hinauf und auf jeder Stufe stand rechts und links je eine Löwenfigur, ebenso auf beiden Seiten neben den Armlehnen. Der Thron hatte auch einen goldenen Fußschemel. Kein anderer König hat sich je einen so prächtigen Thron anfertigen lassen.

20 Alle Trinkgefäße Salomos und sämtliche Geräte in der großen Halle, dem »Libanonwald«, waren aus reinem Gold. Silber galt zur Zeit Salomos als wertlos.

21 Der König besaß eine sehr tüchtige Handelsflotte, die mit Leuten Hirams bis nach Tarschisch fuhr. Alle drei Jahre kamen die Schiffe zurück und brachten Gold, Elfenbein und verschiedene Arten von Affen.

22 So übertraf König Salomo alle anderen Könige der Erde an Reichtum und Klugheit,

23 und alle Könige kamen zu ihm, um seine Worte zu hören und die Weisheit kennenzulernen, die Gott ihm verliehen hatte.

24 Alle brachten sie ihm Geschenke mit: silberne und goldene Gefäße, Festkleider und Waffen, kostbare Öle, Pferde und Maultiere. So ging es Jahr um Jahr.

25 Salomo hatte 4000 Stallplätze für seine Pferde und Streitwagen. Er hatte 12000 Wagenkämpfer. Ein Teil von ihnen war in Jerusalem stationiert, die übrigen waren in den Städten untergebracht, die er dafür ausgebaut hatte.

26 Salomo herrschte über alle Könige im ganzen Gebiet zwischen dem Eufrat, dem Land der Philister und Ägypten.

27 Unter seiner Regierung war in Jerusalem Silber so gewöhnlich wie Steine, und Zedernholz wie das Holz der Maulbeerfeigenbäume im Hügelland von Juda.

28 Die Pferde bekam Salomo aus Ägypten und allen möglichen anderen Ländern.

Das Ende der Regierung Salomos (1 Kön 11,41-43)

29 Alles, was es sonst noch über Salomo zu sagen gibt, vom Anfang bis zum Ende, das ist nachzulesen in den Berichten des Propheten Natan sowie in den Niederschriften der Worte des Propheten Ahija aus Schilo und der Offenbarungen, die der Prophet Jedo über Jerobeam, den Sohn Nebats, erhalten hat.

30 Vierzig Jahre lang regierte Salomo in Jerusalem über ganz Israel.

31 Als er starb, wurde er in der Davidsstadt bestattet. Sein Sohn Rehabeam wurde sein Nachfolger.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Besuch der Königin von Saba (vgl. 1. Kön 10,1-13)

1 Und als die Königin von Saba die Kunde von Salomo hörte, kam sie mit einem sehr großen Gefolge nach Jerusalem, mit Kamelen, die viel Spezerei und Gold trugen und Edelsteine, um Salomo mit Rätselfragen zu prüfen. Und als sie zu Salomo kam, redete sie mit ihm alles, was sie sich vorgenommen hatte.

2 Und der König gab ihr Antwort auf alles, was sie fragte, und es war Salomo nichts verborgen, was er ihr nicht hätte sagen können.

3 Und als die Königin von Saba die Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte,

4 die Speisen für seinen Tisch, die Sitzordnung seiner Großen, das Aufwarten seiner Diener und ihre Kleider, seine Mundschenken mit ihren Kleidern und den Aufgang, durch den er ins Haus des Herrn hinaufgehen konnte, da geriet sie vor Staunen außer sich

5 und sprach zum König: Es ist wahr, was ich in meinem Lande von deinen Worten und von deiner Weisheit gehört habe.

6 Ich aber wollte es nicht glauben, bis ich gekommen bin und es mit meinen Augen gesehen habe. Und siehe, nicht die Hälfte von deiner großen Weisheit ist mir berichtet worden. Du bist größer, als die Kunde sagte, die ich vernommen habe.

7 Glücklich sind deine Männer und glücklich diese deine Großen, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören.

8 Der Herr, dein Gott, sei gelobt, der dich lieb hat, dass er dich auf seinen Thron gesetzt hat zum König des Herrn, deines Gottes. Weil dein Gott Israel lieb hat, auf dass er es ewiglich bestehen lasse, darum hat er dich über sie zum König gesetzt, dass du Recht und Gerechtigkeit übst.

9 Und sie gab dem König hundertzwanzig Zentner Gold und sehr viel Spezerei und Edelsteine. Es gab keine Spezerei wie diese, die die Königin von Saba dem König Salomo gab.

10 Die Leute Hirams und die Leute Salomos, die Gold aus Ofir einführten, brachten auch Sandelholz und Edelsteine.

11 Und Salomo ließ aus dem Sandelholz Treppen im Hause des Herrn und im Hause des Königs machen und Harfen und Zithern für die Sänger. Solches Holz hatte man früher im Lande Juda nie gesehen.

12 Und der König Salomo gab der Königin von Saba alles, was ihr gefiel und was sie erbat, mehr als die Gastgeschenke, die sie dem König gebracht hatte. Und sie wandte sich und zog in ihr Land mit ihrem Gefolge.

Salomos Reichtum (vgl. 1. Kön 10,14-29)

13 Und es war das Gewicht des Goldes, das Salomo in einem Jahr gebracht wurde, 666 Zentner,

14 außer dem, was die Händler und Kaufleute brachten. Auch alle Könige der Araber und die Statthalter brachten Gold und Silber zu Salomo.

15 Daraus machte der König Salomo zweihundert große Schilde von bestem Gold, sodass sechshundert Schekel Gold auf einen Schild kam,

16 und dreihundert kleine Schilde von bestem Gold, sodass dreihundert Schekel Gold auf einen kleinen Schild kam. Und der König brachte sie in das Libanon-Waldhaus.

17 Und der König machte einen großen elfenbeinernen Thron und überzog ihn mit lauterem Gold.

18 Und der Thron hatte sechs Stufen und einen goldenen Fußschemel am Thron, und er hatte Lehnen auf beiden Seiten am Sitz, und zwei Löwen standen neben den Lehnen.

19 Und zwölf Löwen standen auf den sechs Stufen zu beiden Seiten. Dergleichen ist nicht gemacht worden in irgendeinem Königreich.

20 Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle Gefäße des Libanon-Waldhauses waren aus lauterem Gold – denn das Silber wurde zur Zeit Salomos für nichts geachtet.

21 Denn die Schiffe des Königs, die mit den Leuten Hirams nach Tarsis fuhren, kamen in drei Jahren einmal und brachten Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen.

22 So wurde der König Salomo größer an Reichtum und Weisheit als alle Könige auf Erden.

23 Und alle Könige auf Erden begehrten, Salomo zu sehen, um seine Weisheit zu hören, die ihm Gott in sein Herz gegeben hatte.

24 Und sie brachten ihm jährlich ein jeder sein Geschenk, silberne und goldene Gefäße, Kleider, Waffen, Spezerei, Rosse und Maultiere.

25 Und Salomo hatte viertausend Pferde und Wagen und zwölftausend Reiter, und man legte sie in die Wagenstädte und zu dem König nach Jerusalem.

26 Und er war ein Herr über alle Könige vom Euphrat an bis zu dem Land der Philister und bis zu der Grenze Ägyptens.

27 Und der König brachte nach Jerusalem so viel Silber wie Steine und so viele Zedern wie Maulbeerbäume im Hügelland.

28 Und man führte für Salomo Rosse ein aus Ägypten und aus allen Ländern.

Salomos Tod (vgl. 1. Kön 11,41-43)

29 Was aber mehr von Salomo zu sagen ist, das Frühere und das Spätere, siehe, das steht geschrieben in der Geschichte des Propheten Nathan sowie in den Prophezeiungen Ahijas von Silo und in den Gesichten des Sehers Jedo gegen Jerobeam, den Sohn Nebats.

30 Und Salomo regierte zu Jerusalem über ganz Israel vierzig Jahre.

31 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids, seines Vaters. Und sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner statt.

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