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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Gott holt Elija zu sich

1 Der Tag war nicht mehr fern, an dem der Herr den Propheten Elija durch einen mächtigen Sturm zu sich in den Himmel holen wollte. Elija verließ Gilgal und Elischa schloss sich ihm an.

2 Elija sagte zu ihm: »Bleib doch hier! Der Herr schickt mich nach Bet-El. « Aber Elischa erwiderte: »So gewiss der Herr lebt und du selbst lebst: Ich weiche nicht von deiner Seite!« So gingen sie miteinander nach Bet-El.

3 Die Propheten der dortigen Prophetengemeinschaft kamen zu Elischa heraus und fragten ihn: »Weißt du, dass der Herr dir heute deinen Lehrer wegnehmen und ihn zu sich holen wird?« »Ich weiß es«, sagte Elischa, »erinnert mich nicht daran!«

4 Wieder sagte Elija zu Elischa: »Bleib hier! Der Herr schickt mich nach Jericho. « Aber Elischa antwortete auch diesmal: »So gewiss der Herr lebt und du selbst lebst: Ich weiche nicht von deiner Seite!« So kamen die beiden nach Jericho.

5 Die Propheten der dortigen Prophetengemeinschaft machten sich an Elischa heran und fragten: »Weißt du, dass der Herr dir heute deinen Lehrer wegnehmen und ihn zu sich holen wird?« Und wieder antwortete er: »Ich weiß es; erinnert mich nicht daran!«

6 Zum dritten Mal bat ihn Elija: »Bleib doch hier! Der Herr schickt mich an den Jordan. « Aber Elischa erwiderte: »So gewiss der Herr lebt und du selbst lebst: Ich weiche nicht von deiner Seite!« So gingen die beiden miteinander.

7 Fünfzig Propheten folgten ihnen bis an den Jordan und blieben in einiger Entfernung stehen.

8 Elija rollte seinen Mantel zusammen und schlug damit auf das Wasser. Da teilte es sich und beide gingen trockenen Fußes durch den Fluss.

9 Am anderen Ufer sagte Elija zu Elischa: »Was kann ich noch für dich tun, bevor der Herr mich von dir wegholt?« Elischa bat: »Ich möchte den Anteil des Erstgeborenen von deinem Geist erben und deinen Auftrag weiterführen. «

10 Elija antwortete: »Du verlangst mehr, als in meiner Macht steht. Wenn der Herr es dich sehen lässt, wie er mich von dir wegholt, wird deine Bitte erfüllt werden, sonst nicht. «

11 Während sie so im Gehen miteinander redeten, kam plötzlich ein Streitwagen aus Feuer mit Pferden aus Feuer und trennte sie voneinander, und Elija fuhr in einem gewaltigen Sturm in den Himmel.

12a Elischa sah es und rief: »Mein Vater, mein Vater! Du warst Israels Streitwagen und sein Lenker!«

Gott bestätigt Elischa als Elijas Nachfolger

12b Als Elischa ihn nicht mehr sehen konnte, zerriss er sein Obergewand mittendurch.

13 Er hob den Mantel Elijas auf, der zu Boden gefallen war, und kehrte an den Jordan zurück.

14 Genau wie Elija schlug er damit auf das Wasser und rief: »Wo ist der Herr, der Gott Elijas?« Da teilte sich das Wasser und Elischa ging trockenen Fußes durch den Fluss.

15 Die Propheten aus Jericho hatten ihm vom anderen Ufer aus zugesehen und riefen: »Der Geist Elijas hat sich auf Elischa niedergelassen!« Sie liefen ihm entgegen, warfen sich vor ihm nieder

16 und sagten: »Wir sind fünfzig kräftige Männer und stehen zu deiner Verfügung. Sollen wir nicht ausschwärmen und deinen Lehrer suchen? Vielleicht hat der Geist des Herrn ihn gepackt und auf irgendeinen Berg oder in eine Schlucht geworfen. « »Nein, lasst das!«, sagte Elischa.

17 Aber sie setzten ihm so lange zu, bis er einwilligte. Die fünfzig suchten drei Tage lang und fanden Elija nicht.

18 Als sie zu Elischa nach Jericho zurückkehrten, sagte er zu ihnen: »Habe ich euch nicht gleich gesagt, dass ihr nicht zu suchen braucht?«

Elischas Wort bringt Leben und Tod

19 Die Bürger von Jericho kamen zu Elischa und sagten: »Herr, wie du siehst, hat unsere Stadt eine ausgezeichnete Lage. Nur das Wasser ist schlecht; es verursacht Fehlgeburten bei Menschen und Tieren. «

20 »Bringt mir eine Schale, eine ganz neue«, befahl Elischa, »und füllt sie mit Salz!« Als sie ihm die Schale gebracht hatten,

21 ging er damit vor die Stadt zu der Wasserquelle und schüttete das Salz hinein mit den Worten: »So spricht der Herr: ›Ich mache dieses Wasser wieder gesund; es wird niemand mehr den Tod bringen und keine Fehlgeburten mehr verursachen. ‹«

22 Seitdem ist das Wasser in Ordnung, bis heute, genau wie Elischa es gesagt hat.

23 Von Jericho ging Elischa hinauf ins Bergland nach Bet-El. Da kam aus der Stadt eine Horde Jungen, die machten sich über ihn lustig und riefen von oben herab: »Komm zu uns herauf, Glatzkopf! Komm zu uns herauf, Glatzkopf!«

24 Elischa schaute sich um, und als er sie erblickte, verfluchte er sie im Namen des Herrn. Im selben Augenblick kamen zwei Bären aus dem Dickicht und zerrissen zweiundvierzig von ihnen.

25 Von Bet-El wanderte Elischa weiter zum Berg Karmel, dann kehrte er nach Samaria zurück.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Elia wird entrückt und Elisa tritt seine Nachfolge an

1 Als aber der Herr Elia im Wettersturm gen Himmel holen wollte, gingen Elia und Elisa von Gilgal weg.

2 Und Elia sprach zu Elisa: Bleibe du hier, denn der Herr hat mich nach Bethel gesandt. Elisa aber sprach: So wahr der Herr lebt und du lebst: Ich verlasse dich nicht. Und als sie hinab nach Bethel kamen,

3 gingen die Prophetenjünger, die in Bethel waren, heraus zu Elisa und sprachen zu ihm: Weißt du auch, dass der Herr heute deinen Herrn hinwegnehmen wird, hoch über dein Haupt hinweg? Er aber sprach: Auch ich weiß es wohl; schweigt nur still.

4 Und Elia sprach zu ihm: Elisa, bleib du hier, denn der Herr hat mich nach Jericho gesandt. Er aber sprach: So wahr der Herr lebt und du lebst: Ich verlasse dich nicht. Und als sie nach Jericho kamen,

5 traten die Prophetenjünger, die in Jericho waren, zu Elisa und sprachen zu ihm: Weißt du auch, dass der Herr heute deinen Herrn hoch über dein Haupt hinwegnehmen wird? Er aber sprach: Auch ich weiß es wohl; schweigt nur still.

6 Und Elia sprach zu ihm: Bleib du hier, denn der Herr hat mich an den Jordan gesandt. Er aber sprach: So wahr der Herr lebt und du lebst: Ich verlasse dich nicht. Und so gingen die beiden miteinander.

7 Und fünfzig von den Prophetenjüngern gingen hin und standen von ferne; aber die beiden standen am Jordan.

8 Da nahm Elia seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug ins Wasser; das teilte sich nach beiden Seiten, sodass die beiden auf trockenem Boden hinübergingen.

9 Und als sie hinüberkamen, sprach Elia zu Elisa: Bitte, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde. Elisa sprach: Dass mir zwei Anteile von deinem Geiste zufallen.

10 Er sprach: Du hast Schweres erbeten. Doch wenn du mich sehen wirst, wie ich von dir genommen werde, so wird’s geschehen; wenn nicht, so wird’s nicht sein.

11 Und als sie miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, die schieden die beiden voneinander. Und Elia fuhr im Wettersturm gen Himmel.

12 Elisa aber sah es und schrie: Mein Vater, mein Vater, du Wagen Israels und seine Reiter!, und sah ihn nicht mehr. Da fasste er seine Kleider, zerriss sie in zwei Stücke

13 und hob den Mantel auf, der Elia entfallen war, und kehrte um und trat wieder an das Ufer des Jordans.

14 Und er nahm den Mantel, der Elia entfallen war, und schlug ins Wasser und sprach: Wo ist nun der Herr, der Gott Elias?, und schlug ins Wasser. Da teilte es sich nach beiden Seiten, und Elisa ging hindurch.

15 Und als das die Prophetenjünger sahen, die gegenüber bei Jericho waren, sprachen sie: Der Geist Elias ruht auf Elisa. Und sie gingen ihm entgegen und fielen vor ihm nieder zur Erde

16 und sprachen zu ihm: Siehe, es sind unter deinen Knechten fünfzig starke Männer, die lass gehen und deinen Herrn suchen. Vielleicht hat ihn der Geist des Herrn genommen und auf irgendeinen Berg oder in irgendein Tal geworfen. Er aber sprach: Lasst sie nicht gehen!

17 Aber sie nötigten ihn, bis er nachgab und sprach: Lasst sie hingehen! Und sie sandten hin fünfzig Männer, und diese suchten Elia drei Tage; aber sie fanden ihn nicht.

18 Und sie kamen zu Elisa zurück, als er noch in Jericho war, und er sprach zu ihnen: Sagte ich euch nicht, ihr solltet nicht hingehen?

Elisa macht eine Quelle gesund und straft die spottenden Knaben

19 Und die Männer der Stadt sprachen zu Elisa: Siehe, es ist gut wohnen in dieser Stadt, wie mein Herr sieht; aber es ist böses Wasser und das Land unfruchtbar.

20 Er sprach: Bringt mir her eine neue Schale und tut Salz hinein! Und sie brachten’s ihm.

21 Da ging er hinaus zu der Wasserquelle und warf das Salz hinein und sprach: So spricht der Herr: Ich habe dies Wasser gesund gemacht; es sollen hinfort weder Tod noch Unfruchtbarkeit von ihm kommen.

22 So wurde das Wasser gesund bis auf diesen Tag nach dem Wort Elisas, das er sprach.

23 Und er ging hinauf nach Bethel. Und als er den Weg hinanging, kamen kleine Knaben zur Stadt heraus und verspotteten ihn und sprachen zu ihm: Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, komm herauf!

24 Und er wandte sich um, und als er sie sah, verfluchte er sie im Namen des Herrn. Da kamen zwei Bären aus dem Walde und zerrissen zweiundvierzig von den Kindern.

25 Von dort ging er auf den Berg Karmel und kehrte von dort nach Samaria zurück.

Videos zu 2. Könige 2,12 (GNB, LUT)