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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Der Pharao bleibt hart

1 Nun sagte der Herr zu Mose: »Geh zum Pharao! Ich selbst habe ihn und seine Minister so trotzig gemacht, damit ich alle diese Wunder unter ihnen vollbringen konnte

2 und damit du deinen Kindern und Enkeln erzählen kannst, wie ich den Ägyptern meine Macht gezeigt habe. Denn daran sollt ihr erkennen, dass ich der Herr bin. «

3 Mose und Aaron gingen wieder zum Pharao und sagten zu ihm: »So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: ›Wie lange sträubst du dich noch, meine Macht anzuerkennen? Lass mein Volk ziehen, damit es mir Opfer darbringen kann!

4 Sonst lasse ich morgen Heuschrecken in dein Land einfallen.

5 Sie werden das ganze Land bedecken, sodass der Boden nicht mehr zu sehen ist. Alles Grün, das der Hagel übrig gelassen hat, werden sie auffressen, auf den Feldern und an den Bäumen.

6 Auch in deinen Palästen und in den Häusern deiner Minister und aller Ägypter wird es von Heuschrecken wimmeln. Solange deine Vorfahren auch schon in diesem Land wohnen – solch eine Katastrophe haben sie nicht erlebt. ‹« Nachdem Mose das gesagt hatte, verließ er den Pharao.

7 Da sagten die Minister zum Pharao: »Wie lange wollen wir uns noch solchen Gefahren aussetzen? Lass die Leute ziehen und dem Herrn, ihrem Gott, ihre Opfer darbringen! Siehst du denn nicht, dass Ägypten zugrunde geht?«

8 Darauf wurden Mose und Aaron zum Pharao zurückgeholt. »Geht und bringt dem Herrn, eurem Gott, eure Opfer!«, sagte der Pharao zu ihnen. Aber dann fragte er: »Wer soll denn mitgehen?«

9 Mose antwortete: »Alle, die Jungen und die Alten, unsere Söhne und Töchter, unsere Schafe, Ziegen und Rinder. So gehört es sich, wenn wir ein Fest für den Herrn feiern. «

10 Der Pharao spottete: »Der Herr gebe seinen Segen dazu! Ich denke nicht daran, eure Frauen, Kinder und Alten mitgehen zu lassen! Es ist doch klar, was ihr im Schilde führt!

11 Wenn ihr wirklich dem Herrn Opfer darbringen wollt und sonst nichts, dann genügt es, wenn die Männer gehen. « Und der Pharao ließ Mose und Aaron hinauswerfen.

Achte Plage: Heuschrecken

12 Da sagte der Herr zu Mose: »Streck deine Hand aus über Ägypten, um die Heuschrecken herbeizurufen. Sie sollen das Grün, das der Hagel übrig gelassen hat, bis auf den letzten Rest auffressen. «

13 Mose streckte seinen Stock über Ägypten aus, und der Herr ließ den ganzen Tag und die ganze Nacht einen Ostwind wehen. Als der Morgen kam, waren die Heuschrecken da.

14 Sie fielen in ganz Ägypten ein und ließen sich in riesigen Schwärmen nieder. Eine so große Menge Heuschrecken wurde noch nie gesehen, und man wird sie auch nie wieder zu sehen bekommen.

15 Der ganze Boden war bedeckt, das Land war schwarz von Heuschrecken. Sie fraßen alle Pflanzen, auch die Früchte an den Bäumen, alles, was der Hagel verschont hatte. Weder auf den Bäumen noch am Boden ließen sie irgendetwas Grünes übrig.

16 Der Pharao ließ in aller Eile Mose und Aaron rufen. Er bekannte: »Ich bin vor dem Herrn, eurem Gott, schuldig geworden und auch vor euch.

17 Vergebt mir nur noch dies eine Mal meine Schuld! Bittet den Herrn, euren Gott, dass er dieses tödliche Verderben abwendet!«

18 Als Mose vom Pharao weggegangen war, betete er zum Herrn.

19 Da ließ der Herr den Wind drehen und in einen starken Westwind umschlagen. Der nahm die Heuschrecken mit und wehte sie ins Rote Meer; in ganz Ägypten blieb nicht eine Heuschrecke übrig.

20 Aber der Herr machte den Pharao auch jetzt wieder starrsinnig, sodass er das Volk nicht ziehen ließ.

Neunte Plage: Finsternis

21 Darauf sagte der Herr zu Mose: »Streck deine Hand zum Himmel aus, und es wird eine Finsternis über Ägypten kommen, so dicht, dass sie mit den Händen zu greifen ist. «

22 Da erhob Mose seine Hand, und drei Tage lang wurde es in Ägypten stockfinster.

23 Die Ägypter konnten einander nicht sehen, und drei Tage lang verließ niemand sein Haus. Nur wo die Israeliten wohnten, blieb es hell.

24 Der Pharao ließ Mose rufen und sagte: »Geht und bringt dem Herrn eure Opfer ! Auch eure Familien könnt ihr mitnehmen; nur die Schafe, Ziegen und Rinder müsst ihr hierlassen. «

25 Mose erwiderte: »Wirst vielleicht du uns Tiere zur Verfügung stellen, die wir dem Herrn, unserem Gott, als Brandopfer und Mahlopfer darbringen können?

26 Nein, auch unser Vieh muss mit uns gehen! Kein einziges Tier bleibt zurück. Erst wenn wir an Ort und Stelle sind, können wir wissen, welche Tiere wir zum Opfer für den Herrn, unseren Gott, brauchen. «

27 Da machte der Herr den Pharao von Neuem starrsinnig, sodass er das Volk Israel nicht ziehen ließ.

28 Der Pharao sagte zu Mose: »Verschwinde! Wenn du mir noch einmal unter die Augen kommst, bist du ein toter Mann. «

29 »Wie du sagst!«, erwiderte Mose. »Ich werde dir nie wieder unter die Augen kommen. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Die achte Plage: Heuschrecken

1 Da sprach der Herr zu Mose: Geh hinein zum Pharao; denn ich habe sein und seiner Großen Herz verhärtet, auf dass ich diese meine Zeichen unter ihnen tue

2 und auf dass du verkündigst vor den Ohren deiner Kinder und deiner Kindeskinder, wie ich mit den Ägyptern verfahren bin und welche Zeichen ich unter ihnen getan habe, damit ihr wisst: Ich bin der Herr.

3 So gingen Mose und Aaron hinein zum Pharao und sprachen zu ihm: So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: Wie lange weigerst du dich, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene!

4 Weigerst du dich aber, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, so will ich morgen Heuschrecken kommen lassen über dein Gebiet,

5 dass sie das Land so bedecken, dass man von ihm nichts mehr sehen kann. Und sie sollen fressen, was euch noch übrig und verschont geblieben ist von dem Hagel, und sollen alle Bäume kahl fressen, die wieder sprossen auf dem Felde;

6 und sie sollen füllen deine Häuser und die Häuser deiner Großen und aller Ägypter, wie es nicht gesehen haben deine Väter und deiner Väter Väter, seit sie auf Erden waren bis auf diesen Tag. Und er wandte sich und ging vom Pharao hinaus.

7 Da sprachen die Großen des Pharao zu ihm: Wie lange soll dieser Mann uns Verderben bringen? Lass die Leute ziehen, dass sie dem Herrn, ihrem Gott, dienen. Erkennst du denn nicht, dass Ägypten verloren ist?

8 Da wurden Mose und Aaron wieder vor den Pharao gebracht. Der sprach zu ihnen: Geht hin und dient dem Herrn, eurem Gott. Wer von euch soll aber hinziehen?

9 Mose sprach: Wir wollen ziehen mit Jung und Alt, mit Söhnen und Töchtern, mit Schafen und Rindern; denn wir haben ein Fest des Herrn.

10 Er sprach zu ihnen: O ja, der Herr sei mit euch, so gewiss wie ich euch und eure Kinder ziehen lasse! Ihr seht doch selbst, dass ihr Böses vorhabt!

11 Nein, nur ihr Männer zieht hin und dient dem Herrn ! Denn das ist es doch, was ihr begehrt habt. Und man stieß sie hinaus vom Pharao.

12 Da sprach der Herr zu Mose: Recke deine Hand über Ägyptenland, dass Heuschrecken auf Ägyptenland kommen und alles auffressen, was im Lande wächst, alles, was der Hagel übrig gelassen hat.

13 Mose streckte seinen Stab über Ägyptenland, und der Herr trieb einen Ostwind ins Land, den ganzen Tag und die ganze Nacht. Und am Morgen führte der Ostwind die Heuschrecken herbei.

14 Und sie kamen über ganz Ägyptenland und ließen sich nieder überall in Ägypten, so viele, wie nie zuvor gewesen sind noch hinfort sein werden.

15 Denn sie bedeckten den Boden des ganzen Landes, und das Land wurde finster. Und sie fraßen alles, was im Lande wuchs, und alle Früchte auf den Bäumen, die der Hagel übrig gelassen hatte, und ließen nichts Grünes übrig an den Bäumen und auf dem Felde in ganz Ägyptenland.

16 Da ließ der Pharao eilends Mose und Aaron rufen und sprach: Ich habe mich versündigt an dem Herrn, eurem Gott, und an euch.

17 Und nun, vergib mir meine Sünde nur noch diesmal, und bittet den Herrn, euren Gott, dass er doch diesen Tod von mir wegnehme.

18 Und er ging hinaus vom Pharao und betete zum Herrn.

19 Da wendete der Herr den Wind, sodass er sehr stark aus Westen kam; der hob die Heuschrecken auf und warf sie ins Schilfmeer, dass nicht eine übrig blieb in ganz Ägypten.

20 Aber der Herr verstockte das Herz des Pharao, dass er die Israeliten nicht ziehen ließ.

Die neunte Plage: Finsternis

21 Da sprach der Herr zu Mose: Recke deine Hand gen Himmel, dass eine solche Finsternis werde in Ägyptenland, dass man sie greifen kann.

22 Und Mose reckte seine Hand gen Himmel. Da ward eine so dicke Finsternis in ganz Ägyptenland drei Tage lang,

23 dass niemand den andern sah noch weggehen konnte von dem Ort, wo er gerade war, drei Tage lang. Aber bei allen Israeliten war es licht in ihren Wohnungen.

24 Da rief der Pharao nach Mose und sprach: Zieht hin und dient dem Herrn ! Nur eure Schafe und Rinder sollen hierbleiben; eure Frauen und Kinder aber dürfen mit euch ziehen.

25 Mose sprach: Willst du uns denn Schlachtopfer und Brandopfer mitgeben, die wir unserm Gott, dem Herrn, darbringen?

26 Auch unser Vieh soll mit uns gehen – nicht eine Klaue darf dahintenbleiben –; denn davon müssen wir nehmen zum Dienst unseres Gottes, des Herrn. Wir wissen nicht, womit wir dem Herrn dienen sollen, bis wir dorthin kommen.

27 Aber der Herr verstockte das Herz des Pharao, dass er sie nicht ziehen lassen wollte.

28 Und der Pharao sprach zu ihm: Geh von mir und hüte dich, dass du mir nicht mehr vor die Augen kommst; denn an dem Tage, da du mir vor die Augen kommst, sollst du sterben.

29 Mose antwortete: Wie du gesagt hast; ich werde dir nicht mehr vor die Augen kommen.

Videos zu 2. Mose 10,18 (GNB, LUT)