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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Fünfte Plage: Viehpest

1 Der Herr befahl Mose: »Geh zum Pharao und sage zu ihm: ›So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit es mir Opfer darbringen kann!

2 Wenn du dich weigerst und es daran hinderst,

3 wird der Herr eine schwere Seuche über dein Vieh kommen lassen, über Pferde, Esel, Kamele, Rinder, Schafe und Ziegen.

4 Er wird genau unterscheiden zwischen dem Vieh der Israeliten und dem Vieh der Ägypter: Von dem Vieh, das den Israeliten gehört, wird kein einziges Tier sterben.

5 Der Herr hat auch die Zeit dafür festgelegt und gesagt: Morgen lasse ich das geschehen. ‹«

6 Am nächsten Tag führte der Herr aus, was er angekündigt hatte. Alles Vieh der Ägypter verendete; aber von dem Vieh der Israeliten kam kein einziges Tier um.

7 Als der Pharao hinschickte und es nachprüfen ließ, ergab sich, dass bei den Israeliten tatsächlich nicht ein Tier verendet war. Dennoch blieb er trotzig und ließ das Volk nicht ziehen.

Sechste Plage: Geschwüre

8 Der Herr sagte zu Mose und Aaron: »Nehmt beide Hände voll Ofenruß! Mose soll ihn vor den Augen des Pharaos in die Luft werfen.

9 Dann wird er sich wie feiner Staub über ganz Ägypten ausbreiten und an Menschen und Tieren Geschwüre hervorrufen, die zu offenen Wunden werden. «

10 Mose und Aaron nahmen Ruß aus einem Ofen und traten vor den Pharao, und Mose warf den Ruß in die Luft. Da entstanden an Menschen und Tieren Geschwüre, die zu offenen Wunden wurden.

11 Auch die ägyptischen Magier wurden von den Geschwüren nicht verschont und konnten Mose nicht gegenübertreten.

12 Aber der Herr machte den Pharao so starrsinnig, dass er auch diesmal das Volk nicht ziehen ließ – genau wie der Herr es Mose angekündigt hatte.

Siebte Plage: Hagel

13 Der Herr befahl Mose: »Geh morgen früh zum Pharao und sage zu ihm: ›So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit es mir Opfer darbringen kann!

14 Wenn du auch diesmal nicht hörst, lasse ich eine so schwere Plage über dich, deine Minister und dein Volk hereinbrechen, dass du endlich erkennen musst: Niemand in der ganzen Welt kann es mit mir aufnehmen!

15 Ich hätte schon lange meine Hand ausstrecken und dich und dein Volk mit Seuchen vernichten können.

16 Aber ich habe dich noch am Leben gelassen, um dir meine Macht zu zeigen und meinen Namen in der ganzen Welt bekannt zu machen.

17 Noch glaubst du, mit meinem Volk nach deiner Willkür verfahren zu können.

18 Aber morgen um diese Zeit werde ich einen so schweren Hagel schicken, wie man ihn seit Bestehen Ägyptens noch nie erlebt hat.

19 Darum lass dein Vieh in Sicherheit bringen und sorge dafür, dass keiner von deinen Leuten auf freiem Feld bleibt. Denn alle Menschen und Tiere, die nicht unter ein festes Dach flüchten, wird der Hagel erschlagen. ‹«

20 Einige Minister des Pharaos nahmen die Ankündigung des Herrn ernst und brachten ihre Hirten und ihr Vieh in Sicherheit.

21 Andere aber kümmerten sich nicht darum und ließen ihre Herden draußen auf dem Feld.

22 Nun sagte der Herr zu Mose: »Streck deine Hand zum Himmel aus, damit in ganz Ägypten Hagel fällt, auf die Menschen, die Tiere und alle Pflanzen auf dem Feld. «

23 Mose erhob seinen Stock, da ließ der Herr ein Gewitter mit schwerem Hagel über Ägypten niedergehen. Es donnerte,

24 der Hagel prasselte auf die Erde und dazwischen zuckten die Blitze. Ein so heftiges Unwetter hatten die Ägypter in ihrer ganzen Geschichte noch nie erlebt.

25 Überall tötete der Hagel die Menschen und Tiere, die auf freiem Feld waren. Er zerschlug alle Pflanzen und riss die Äste von den Bäumen.

26 Nur die Provinz Goschen, wo das Volk Israel wohnte, wurde verschont.

Der Pharao gibt vorübergehend nach

27 Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: »Diesmal bekenne ich mich schuldig! Der Herr ist im Recht, ich und mein Volk sind im Unrecht.

28 Betet für uns zum Herrn ! Wir können seinen schrecklichen Donner und den Hagel nicht mehr ertragen. Ich will euch ja ziehen lassen und nicht länger hier festhalten!«

29 Mose antwortete: »Sobald ich die Stadt verlassen habe, werde ich meine Arme zum Herrn ausbreiten und zu ihm beten. Dann wird der Donner aufhören und kein Hagel mehr fallen. Daran sollst du erkennen, dass unser Gott der Herr der ganzen Erde ist.

30 Aber ich weiß, dass du dich immer noch nicht vor ihm fürchtest und deine Minister genauso wenig. «

31 Der Flachs und die Gerste waren schon vernichtet; denn die Gerste hatte gerade Ähren angesetzt und der Flachs stand in Blüte.

32 Aber Weizen und Dinkel blieben verschont, weil sie später wachsen.

33 Mose verließ den Pharao und ging zur Stadt hinaus. Er breitete die Arme zum Gebet aus, da hörte es auf zu donnern und zu hageln und es regnete auch nicht mehr.

34 Als der Pharao sah, dass das Unwetter aufgehört hatte, wurde er wieder so trotzig wie zuvor. Er widersetzte sich dem Herrn und ebenso seine Minister.

35 Er blieb starrsinnig und ließ die Israeliten nicht ziehen – genau wie der Herr es durch Mose angekündigt hatte.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Die fünfte Plage: Viehpest

1 Da sprach der Herr zu Mose: Geh hinein zum Pharao und sage zu ihm: So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, dass sie mir dienen!

2 Wenn du dich weigerst und sie weiter aufhältst,

3 siehe, so wird die Hand des Herrn kommen über dein Vieh auf dem Felde, über die Pferde, Esel, Kamele, Rinder und Schafe, eine sehr schwere Pest.

4 Aber der Herr wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und Ägyptens, dass nichts sterbe von allem, was die Israeliten haben.

5 Und der Herr bestimmte eine Zeit und sprach: Morgen wird der Herr solches an dem Lande tun.

6 Und der Herr tat es am andern Morgen; da starb alles Vieh der Ägypter, aber von dem Vieh der Israeliten starb nicht eins.

7 Und der Pharao sandte hin, und siehe, es war von dem Vieh Israels nicht eins gestorben. Aber das Herz des Pharao wurde verstockt, und er ließ das Volk nicht ziehen.

Die sechste Plage: Blattern

8 Da sprach der Herr zu Mose und Aaron: Füllt eure Hände mit Ruß aus dem Ofen, und Mose werfe ihn vor dem Pharao gen Himmel,

9 dass er über ganz Ägyptenland staube und böse Blattern aufbrechen an den Menschen und am Vieh in ganz Ägyptenland.

10 Und sie nahmen Ruß aus dem Ofen und traten vor den Pharao, und Mose warf den Ruß gen Himmel. Da brachen auf böse Blattern an den Menschen und am Vieh.

11 Auch die Zauberer konnten nicht vor Mose treten wegen der bösen Blattern; denn es waren an den Zauberern ebenso böse Blattern wie an allen Ägyptern.

12 Aber der Herr verstockte das Herz des Pharao, dass er nicht auf sie hörte, wie denn der Herr zu Mose gesagt hatte.

Die siebente Plage: Hagel

13 Da sprach der Herr zu Mose: Mach dich morgen früh auf und tritt vor den Pharao und sage zu ihm: So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene;

14 sonst werde ich diesmal alle meine Plagen über dich selbst senden, über deine Großen und über dein Volk, damit du innewirst, dass meinesgleichen nicht ist in allen Landen.

15 Denn ich hätte schon meine Hand ausrecken und dich und dein Volk mit Pest schlagen können, dass du von der Erde vertilgt würdest.

16 Aber dazu habe ich dich erhalten, dass meine Kraft an dir erscheine und mein Name verkündigt werde in allen Landen.

17 Du stellst dich noch immer wider mein Volk und willst es nicht ziehen lassen.

18 Siehe, ich will morgen um diese Zeit einen sehr großen Hagel fallen lassen, wie er noch nie in Ägypten gewesen ist von der Zeit an, als es gegründet wurde, bis heute.

19 Und nun sende hin und verwahre dein Vieh und alles, was du auf dem Felde hast. Denn alle Menschen und das Vieh, alles, was auf dem Felde gefunden und nicht in die Häuser gebracht wird, muss sterben, wenn der Hagel auf sie fällt.

20 Wer nun von den Großen des Pharao das Wort des Herrn fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser fliehen.

21 Wessen Herz sich aber nicht an des Herrn Wort kehrte, der ließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Felde.

22 Da sprach der Herr zu Mose: Recke deine Hand aus gen Himmel, dass es hagelt über ganz Ägyptenland, über Menschen, über Vieh und über alles Gewächs auf dem Felde in Ägyptenland.

23 Da streckte Mose seinen Stab gen Himmel, und der Herr ließ donnern und hageln und Feuer schoss auf die Erde nieder. So ließ der Herr Hagel fallen auf Ägyptenland,

24 und Blitze zuckten dazwischen und der Hagel war so schwer, wie er noch nie in ganz Ägyptenland gewesen war, seitdem die Leute dort wohnen.

25 Und der Hagel erschlug in ganz Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, Menschen und Vieh, und zerschlug alles Gewächs auf dem Felde und zerbrach alle Bäume auf dem Felde.

26 Nur im Lande Goschen, wo die Israeliten waren, da hagelte es nicht.

27 Da schickte der Pharao hin und ließ Mose und Aaron rufen und sprach zu ihnen: Diesmal hab ich mich versündigt; der Herr ist im Recht, ich aber und mein Volk sind schuldig.

28 Bittet aber den Herrn, dass es genug sei mit dem Donnern Gottes und dem Hagel, so will ich euch ziehen lassen, dass ihr nicht länger hierbleiben müsst.

29 Mose sprach zu ihm: Wenn ich zur Stadt hinauskomme, will ich meine Hände ausbreiten zum Herrn, so wird der Donner aufhören und kein Hagel mehr fallen, damit du innewirst, dass die Erde des Herrn ist.

30 Ich weiß aber: Du und deine Großen, ihr fürchtet euch noch nicht vor Gott dem Herrn.

31 So wurden zerschlagen der Flachs und die Gerste, denn die Gerste stand in Ähren und der Flachs in Blüte.

32 Aber der Weizen und der Dinkel wurden nicht zerschlagen, denn es ist Spätgetreide.

33 So ging nun Mose von dem Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine Hände aus zum Herrn, und Donner und Hagel hörten auf, und der Regen troff nicht mehr auf die Erde.

34 Als aber der Pharao sah, dass Regen, Donner und Hagel aufhörten, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz, er und seine Großen.

35 So wurde des Pharao Herz verstockt, dass er die Israeliten nicht ziehen ließ, wie der Herr durch Mose gesagt hatte.

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