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Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Joab mahnt König David zur Vernunft
1 Der König war tief getroffen. Er stieg zur Wachstube über dem Tor hinauf und klagte: »Mein Sohn, mein Abschalom! Mein Sohn, mein Sohn, mein Abschalom! Wäre ich doch an deiner Stelle gestorben! Mein Abschalom, mein Sohn, mein Sohn!«
2 Man meldete Joab: »Der König weint; er trauert um Abschalom!«
3 Auch unter den Kriegsleuten sprach es sich herum: »Der König trägt Leid um Abschalom!«, und ihre Siegesfreude schlug in Niedergeschlagenheit um.
4 Sie schlichen durch das Tor in die Stadt wie Männer, die sich schämen, weil sie vor dem Feind davongelaufen sind.
5 Mit verhülltem Gesicht saß der König da und klagte laut: »Mein Sohn, mein Abschalom! Abschalom, mein Sohn, mein Sohn!«
6 Da ging Joab zum König hinein und sagte: »Du beleidigst deine Getreuen, die zu dir gehalten haben. Sie haben heute dir, deinen Söhnen und Töchtern, deinen Frauen und Nebenfrauen das Leben gerettet.
7 Du aber verachtest deine treuesten Freunde und liebst stattdessen deine Feinde. Dein Verhalten zeigt, dass deine Truppenführer und Kriegsleute dir nichts bedeuten. Ich sehe, es wäre dir ganz recht, wenn Abschalom noch lebte und wir alle tot wären.
8 Fasse dich! Steh auf, geh hinaus und sag deinen Leuten ein anerkennendes Wort! Ich schwöre dir beim Herrn: Wenn du nicht kommst, laufen sie dir noch in dieser Nacht alle davon. Das wird schlimmer für dich sein als alles, was du seit deiner Jugend durchgemacht hast. «
9a Da stand König David auf und setzte sich neben das Tor. Die Kriegsleute erfuhren es: »Der König sitzt am Tor!« Da kamen sie alle und zogen an ihm vorbei.
David bereitet seine Rückkehr vor
9b Das Heer Israels hatte sich aufgelöst und alle waren nach Hause zurückgekehrt.
10 In allen Stämmen machten sich die Leute gegenseitig Vorwürfe. Es hieß: »König David hat uns vor den Philistern gerettet und von allen unseren Feinden befreit. Und dann musste er vor Abschalom fliehen und das Land verlassen.
11 Jetzt ist Abschalom, den wir an seiner Stelle als König eingesetzt hatten, gefallen. Worauf wartet ihr noch, warum holt ihr König David nicht zurück?«
12 David aber schickte Boten zu den Priestern Zadok und Abjatar und ließ ihnen sagen: »Ruft die Ältesten des Stammes Juda zusammen und richtet ihnen aus: ›Wollt ihr die Letzten sein, die daran denken, den König in seinen Palast zurückzuholen? Von ganz Israel wird der Wunsch an den König herangetragen!
13 Ihr seid doch meine Stammesgenossen, mein eigen Fleisch und Blut! Warum lasst ihr zu, dass die anderen euch zuvorkommen?‹
14 Amasa aber sollt ihr von mir ausrichten: ›Bist du nicht mit mir verwandt, mein eigen Fleisch und Blut? Du sollst von jetzt ab an Joabs Stelle mein Heerführer sein. Gott soll mich strafen, wenn ich mein Wort breche. ‹«
15 Damit brachte David die Männer des Stammes Juda wieder geschlossen auf seine Seite. Sie ließen dem König sagen: »Komm zu uns zurück und bring alle deine Leute mit!«
David verzeiht seinen Feinden
16 Der König machte sich auf den Rückweg nach Jerusalem und kam an den Jordan. Die Männer von Juda waren ihm bis nach Gilgal entgegengekommen, um ihn über den Fluss zu geleiten.
17 Zusammen mit ihnen eilte auch der Benjaminit Schimi aus Bahurim, der Sohn von Gera, zum Empfang des Königs herbei.
18 Er hatte tausend Mann aus dem Stamm Benjamin bei sich, darunter auch Ziba, den Hausverwalter von Sauls Enkel Merib-Baal, mit seinen fünfzehn Söhnen und zwanzig Knechten. Sie alle hatten den Jordan noch vor dem König erreicht
19 und waren über die Furt zum anderen Ufer gegangen, um dem König und seinem Hofstaat beim Übergang über den Fluss zu helfen und ihm ihre Dienste anzubieten. Als David gerade den Fluss überqueren wollte, warf sich Schimi vor ihm nieder
20 und bat: »Mein Herr und König, strafe mich nicht für das, was ich dir angetan habe, als du aus Jerusalem fliehen musstest! Trage es mir nicht nach!
21 Ich weiß, dass ich ein schweres Unrecht begangen habe. Halte es mir zugute, dass ich dir heute als Erster aus den Josefsstämmen entgegengekommen bin, um dich als meinen königlichen Herrn zu empfangen!«
22 Bevor der König antworten konnte, rief Abischai, der Sohn der Zeruja: »Er hat den Tod verdient; denn er hat den gesalbten König des Herrn beschimpft!«
23 Aber David sagte zu Abischai und zu seinem Bruder Joab: »Was mischt ihr euch in meine Angelegenheiten, ihr Söhne der Zeruja? Was fällt euch ein, an einem solchen Tag als Ankläger aufzutreten? Ich bin doch heute wieder König über Israel geworden, da wird kein Israelit getötet!«
24 Und zu Schimi sagte er: »Du musst nicht sterben, ich schwöre es dir. «
25 Auch Sauls Enkel Merib-Baal kam dem König entgegen. Seit dem Tag, an dem David aus Jerusalem fliehen musste, bis zum Tag seiner Rückkehr hatte er seine Füße nicht gewaschen, den Bart nicht gepflegt und die Kleider nicht gewechselt.
26 Als er zum König kam, fragte ihn der: »Warum bist du nicht mit mir gekommen, Merib-Baal?«
27 Sauls Enkel antwortete: »Mein Herr und König! Mein Hausverwalter ist schuld, er hat mich hintergangen. Ich hatte befohlen: ›Man soll meinen Esel satteln, damit ich den König begleiten kann!‹ Du weißt ja, dass ich gelähmt bin.
28 Doch er hat mich bei dir, meinem Herrn und König, verleumdet. Aber du bist ja so unbestechlich wie der Engel Gottes. Tu mit mir, was du für richtig hältst.
29 Alle Angehörigen meines Vaters mussten damit rechnen, dass du sie töten lässt; aber stattdessen hast du mir erlaubt, an der königlichen Tafel zu essen. Ich habe kein Recht, dich noch einmal um eine Gunst zu bitten. «
30 »Genug der Worte!«, sagte David. »Ich bestimme, dass ihr beide, du und dein Verwalter Ziba, den Landbesitz Sauls untereinander teilt. «
31 »Er kann ruhig alles haben!«, erwiderte Merib-Baal. »Das Wichtigste ist, dass du, mein Herr und König, wohlbehalten wieder nach Hause gekommen bist. «
Abschied von einem treuen Gefolgsmann
32 Barsillai war aus Roglim in Gilead gekommen, um den König bis zum Jordan zu begleiten und ihn dort zu verabschieden.
33 Er war sehr wohlhabend und hatte David während seines Aufenthalts in Mahanajim mit Lebensmitteln versorgt. Mit seinen 80 Jahren war Barsillai schon ein sehr alter Mann.
34 Nun sagte der König zu ihm: »Komm zu mir an den Hof nach Jerusalem; ich werde dort für dich und deine Familie sorgen. «
35 Aber Barsillai erwiderte: »Ich habe nicht mehr lange zu leben; warum sollte ich mit dir nach Jerusalem übersiedeln?
36 Ich bin nun 80 Jahre alt und es macht für mich keinen Unterschied mehr, ob etwas gut ist oder schlecht. Ich kann nicht mehr schmecken, was ich esse und trinke, und ich kann die Stimmen der Sänger und Sängerinnen nicht mehr hören. Ich würde dir nur zur Last fallen, mein Herr und König!
37 Eine so große Belohnung habe ich auch gar nicht verdient. Ich wollte dich, mein Herr und König, nur die kurze Strecke bis zum Jordan begleiten.
38 Lass mich jetzt umkehren und in meiner Heimatstadt sterben, wo mein Vater und meine Mutter begraben sind. Mein Sohn Kimham kann mit dir ziehen und dir dienen. Tu an ihm, was du für richtig hältst!«
39 »Gut«, sagte der König, »dann soll Kimham mitkommen. Ich werde alles für ihn tun, was du wünschst. Und wenn du für dich selbst einmal einen Wunsch hast, werde ich ihn dir gerne erfüllen. «
40 Dann gingen Davids Truppen durch die Furt über den Jordan. Bevor der König selbst den Fluss durchschritt, küsste er Barsillai zum Abschied und segnete ihn. Barsillai kehrte nach Hause zurück,
41 während David nach Gilgal weiterzog; Kimham ging mit ihm. Alle Männer von Juda und die Hälfte der Männer von Israel gaben dem König das Geleit.
Rivalität zwischen Israel und Juda
42 Alle Männer von Israel kamen zum König und beschwerten sich. »Wie kommt es«, sagten sie, »dass unsere Brüder, die Männer von Juda, sich das Recht angemaßt haben, dich, deine Familie und alle deine Leute über den Jordan zu bringen?«
43 Alle Männer von Juda rechtfertigten sich und sagten zu den Männern von Israel: »Der König steht uns näher, er ist doch unser Stammesgenosse! Warum regt ihr euch so auf? Haben wir euch etwa den König weggenommen oder hat er uns irgendein Vorrecht gewährt?«
44 Die Männer von Israel antworteten denen von Juda: »Wir haben zehn Anteile am König, nicht nur einen wie ihr! Darum steht uns das erste Recht zu. Warum habt ihr uns nicht die Ehre gelassen? Und hatten wir denn nicht als Erste davon gesprochen, den König zurückzuholen?« Aber die Männer von Juda gaben ihnen eine Antwort, die noch schärfer war als die Vorwürfe der Männer von Israel.
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
1 Da erbebte der König und ging hinauf in das Obergemach des Tores und weinte, und im Gehen rief er: Mein Sohn Absalom! Mein Sohn, mein Sohn Absalom! Wollte Gott, ich wäre für dich gestorben! O Absalom, mein Sohn, mein Sohn!
2 Und es wurde Joab angesagt: Siehe, der König weint und trägt Leid um Absalom.
3 So wurde aus dem Sieg an diesem Tag eine Trauer unter dem ganzen Kriegsvolk; denn das Volk hatte an diesem Tage gehört, dass sich der König um seinen Sohn gräme.
4 Und das Kriegsvolk stahl sich weg an diesem Tage in die Stadt, wie sich Kriegsvolk wegstiehlt, das sich schämen muss, weil es im Kampf geflohen ist.
5 Der König aber hatte sein Angesicht verhüllt und schrie laut: Ach, mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!
6 Joab aber kam zum König ins Haus und sprach: Du hast heute schamrot gemacht alle deine Knechte, die dir heute das Leben gerettet haben und deinen Söhnen, deinen Töchtern, deinen Frauen und Nebenfrauen,
7 weil du lieb hast, die dich hassen, und hasst, die dich lieb haben. Denn du lässt heute merken, dass dir nichts gelegen ist an den Hauptleuten und Knechten. Ja, ich merke heute wohl: Wenn nur Absalom lebte und wir heute alle tot wären, das wäre dir recht.
8 So mache dich nun auf und komm heraus und rede mit deinen Knechten freundlich. Denn ich schwöre dir bei dem Herrn: Wirst du nicht herauskommen, so wird kein Mann bei dir bleiben diese Nacht. Das wird für dich ärger sein als alles Übel, das über dich gekommen ist von deiner Jugend auf bis hierher.
9 Da stand der König auf und setzte sich ins Tor. Und man sagte es allem Kriegsvolk: Siehe, der König sitzt im Tor. Da kam alles Volk vor den König.
Davids Rückkehr nach Jerusalem
9 Als Israel geflohen war, ein jeder zu seinen Zelten,
10 stritt sich alles Volk in allen Stämmen Israels, und sie sprachen: Der König hat uns errettet aus der Hand unserer Feinde und uns erlöst aus der Hand der Philister und hat jetzt aus dem Lande fliehen müssen vor Absalom.
11 Aber Absalom, den wir über uns gesalbt hatten, ist gefallen im Kampf. Warum seid ihr nun so still und holt den König nicht wieder zurück?
12 Es kam aber die Rede ganz Israels vor den König. Und der König sandte zu den Priestern Zadok und Abjatar und ließ ihnen sagen: Redet mit den Ältesten in Juda und sprecht: Warum wollt ihr die Letzten sein, den König zurückzuholen in sein Haus?
13 Ihr seid meine Brüder, von meinem Gebein und Fleisch; warum wollt ihr denn die Letzten sein, den König zurückzuholen?
14 Und zu Amasa sprecht: Bist du nicht von meinem Gebein und Fleisch? Gott tue mir dies und das, wenn du nicht Feldhauptmann sein sollst vor mir dein Leben lang an Joabs statt.
15 Und er wandte das Herz aller Männer Judas wie eines Mannes Herz, und sie sandten hin zum König: Komm zurück, du und alle deine Knechte!
16 So kam der König zurück. Und als er an den Jordan kam, waren die Männer Judas nach Gilgal gekommen, um dem König entgegenzuziehen und den König über den Jordan zu führen.
17 Und Schimi, der Sohn Geras, der Benjaminiter, der in Bahurim wohnte, zog eilends mit den Männern von Juda hinab dem König David entgegen
18 und mit ihm tausend Mann von Benjamin, dazu auch Ziba, der Knecht des Hauses Saul, mit seinen fünfzehn Söhnen und zwanzig Knechten, und sie gelangten an den Jordan, bevor der König kam,
19 und durchschritten die Furt, damit sie das Haus des Königs hinüberführten und täten, was ihm gefiele. Schimi aber, der Sohn Geras, fiel vor dem König nieder, als dieser über den Jordan gehen wollte,
20 und sprach zum König: Mein Herr rechne es mir nicht als Schuld an und denke nicht mehr daran, dass dein Knecht sich an dir vergangen hat an dem Tage, da mein Herr, der König, aus Jerusalem ging, und der König nehme es nicht zu Herzen.
21 Denn dein Knecht erkennt, dass ich gesündigt habe. Und siehe, ich bin heute als Erster vom ganzen Hause Josef gekommen, dass ich meinem Herrn, dem König, entgegenzöge.
22 Aber Abischai, der Sohn der Zeruja, hob an und sprach: Sollte Schimi nicht sterben, da er doch dem Gesalbten des Herrn geflucht hat?
23 David aber sprach: Was hab ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja, dass ihr mir heute zum Satan werden wollt? Sollte heute jemand sterben in Israel? Meinst du, ich wisse nicht, dass ich heute wieder König über Israel geworden bin?
24 Und der König sprach zu Schimi: Du sollst nicht sterben. Und der König schwor es ihm.
25 Mefi-Boschet, der Sohn Sauls, kam auch herab, dem König entgegen. Und er hatte seine Füße und seinen Bart nicht gereinigt und seine Kleider nicht gewaschen von dem Tage an, da der König weggegangen war, bis zu dem Tag, da er wohlbehalten zurückkäme.
26 Als er nun nach Jerusalem kam, dem König zu begegnen, sprach der König zu ihm: Warum bist du nicht mit mir gezogen, Mefi-Boschet?
27 Und er sprach: Mein Herr und König, mein Knecht hat mich betrogen. Dein Knecht dachte: Ich will einen Esel satteln und darauf reiten und zum König ziehen, denn dein Knecht ist lahm.
28 Dazu hat er deinen Knecht verleumdet vor meinem Herrn, dem König. Aber mein Herr, der König, ist wie der Engel Gottes; tu, was dir wohlgefällt.
29 Meines Vaters ganzes Haus hätte ja den Tod erleiden müssen von meinem Herrn, dem König; du aber hast deinen Knecht gesetzt unter die, die an deinem Tisch essen. Was hab ich weiter für Recht oder Anspruch, zum König um Hilfe zu schreien?
30 Der König sprach zu ihm: Was redest du noch weiter? Nun bestimme ich: Du und Ziba, teilt das Ackerland miteinander.
31 Mefi-Boschet sprach zum König: Er nehme ihn auch ganz, nachdem mein Herr und König wohlbehalten heimgekommen ist.
32 Und Barsillai, der Gileaditer, kam herab von Roglim und zog mit dem König an den Jordan, um ihn über den Jordan zu geleiten.
33 Und Barsillai war sehr alt, achtzig Jahre. Er hatte den König versorgt, als er in Mahanajim war; denn er war ein Mann von großem Vermögen.
34 Und der König sprach zu Barsillai: Du sollst mit mir ziehen, ich will dich versorgen bei mir in Jerusalem.
35 Aber Barsillai sprach zum König: Was ist’s noch, das ich zu leben habe, dass ich mit dem König hinaufziehen sollte nach Jerusalem?
36 Ich bin heute achtzig Jahre alt. Wie kann ich noch unterscheiden, was gut oder böse ist, und schmecken, was ich esse oder trinke, und hören, was die Sänger oder Sängerinnen singen? Warum sollte dein Knecht meinen Herrn, den König, noch beschweren?
37 Dein Knecht wird ein kleines Stück mit dem König über den Jordan gehen. Warum will mir der König so reichlich vergelten?
38 Lass deinen Knecht umkehren, dass ich sterbe in meiner Stadt bei meines Vaters und meiner Mutter Grab. Siehe, da ist dein Knecht Kimham, den lass mit meinem Herrn, dem König, ziehen und tu ihm, was dir wohlgefällt.
39 Der König sprach: Kimham soll mit mir ziehen, und ich will ihm tun, was dir wohlgefällt; auch alles, was du von mir begehrst, will ich dir tun.
40 Und als das ganze Volk über den Jordan gegangen war und der König auch, küsste der König den Barsillai und segnete ihn. Und er kehrte zurück an seinen Ort.
41 Und der König zog hinüber nach Gilgal, und Kimham zog mit ihm. Und das ganze Volk von Juda hatte den König hinübergeführt und auch die Hälfte des Volks von Israel.
42 Und siehe, da kamen alle Männer von Israel zum König und sprachen zu ihm: Warum haben dich unsere Brüder, die Männer von Juda, gestohlen und haben den König und sein Haus über den Jordan geführt und alle Männer Davids mit ihm?
43 Da antworteten alle Männer von Juda denen von Israel: Der König steht uns doch näher; warum zürnt ihr darüber? Meint ihr, dass wir vom König Nahrung und Geschenke empfangen haben?
44 Aber es antworteten die Männer von Israel denen von Juda: Wir haben zehnfachen Anteil am König und sind auch die Erstgeborenen vor euch. Warum habt ihr uns denn so gering geachtet? Und haben wir nicht zuerst davon geredet, uns unsern König zurückzuholen? Aber die von Juda redeten noch heftiger als die von Israel.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart