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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

SEGEN UND FLUCH. NACHTRÄGE (Kapitel 26–27)

Gehorsam bringt Glück und Segen (Dtn 7,12-15; Dtn 28,1-14)

1 Zum Abschluss ließ der Herr den Leuten von Israel sagen: »Ihr dürft euch keine Götzenbilder anfertigen. Ihr dürft in eurem Land keine solchen Bilder aufstellen und anbeten, gleichgültig, ob es geschnitzte oder gegossene Standbilder oder Steinmale oder Steine mit eingeritzten Bildern sind. Denn ich bin der Herr, euer Gott!

2 Haltet meinen Ruhetag, den Sabbat, in Ehren und entweiht nicht mein Heiligtum. Ich bin der Herr !

3 Wenn ihr euch nach meinen Anweisungen richtet und meine Gebote befolgt, werde ich euch mit Segen überschütten.

4 Ich werde zur rechten Zeit Regen schicken, sodass die Felder reichen Ertrag bringen und die Bäume Früchte tragen.

5 Ihr werdet dann so viel ernten, dass die Dreschzeit sich bis zur Weinlese ausdehnt und die Weinlese bis zur nächsten Aussaat. Ihr werdet genügend zu essen haben und sicher in eurem Land wohnen.

6 Ich werde dafür sorgen, dass in eurem Land Frieden herrscht. Wenn ihr euch schlafen legt, braucht ihr nicht zu befürchten, dass euch jemand aufschreckt. Ich werde alle wilden Tiere im Land ausrotten und kein fremdes Heer wird in euer Land einfallen.

7 Ihr werdet eure Feinde in die Flucht schlagen und mit dem Schwert niedermachen.

8 Fünf von euch werden hundert vor sich herjagen und hundert von euch zehntausend; eure Feinde werden reihenweise vor euch umsinken.

9 Ich werde mich euch zuwenden und dafür sorgen, dass ihr viele Kinder bekommt und immer zahlreicher werdet. Ich werde zu meinem Bund stehen und alles erfüllen, was ich euch zugesagt habe.

10 Ihr werdet noch von der alten Ernte zu essen haben, wenn schon die neue da ist; ihr werdet sogar die Reste der alten Ernte wegwerfen müssen, um Platz für die neue zu bekommen.

11 Ich werde mitten unter euch wohnen und werde mich nie mehr voll Abscheu von euch abwenden müssen.

12 Ich werde bei euch bleiben und euer Gott sein und ihr werdet mein Volk sein.

13 Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat, wo ihr Sklaven gewesen seid. Ich habe euer Sklavenjoch zerbrochen und euch wieder aufrecht gehen lassen. «

Ungehorsam bringt Unglück (Dtn 28,15-68)

14 »Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und meine Weisungen nicht befolgt,

15 wenn ihr meine Gebote missachtet und euch um meine Rechtsordnungen nicht kümmert und damit den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, brecht,

16 dann werde ich lauter Unglück über euch hereinbrechen lassen. Ich werde euch unheilbare Krankheiten schicken, sodass ihr erblindet und langsam dahinsiecht. Vergeblich werdet ihr aussäen, denn eure Feinde werden die Ernte einbringen.

17 Ich selber werde zu eurem Feind und lasse eure Feinde über euch siegen; ihr werdet fliehen, obwohl euch niemand verfolgt.

18 Wenn ihr mir auch dann noch nicht gehorcht, werde ich euch siebenmal so hart bestrafen.

19 Ich breche euren Starrsinn und lasse es nicht mehr regnen; der Himmel über euch wird wie eine eiserne Glocke sein und der Boden unter euren Füßen hart wie Stein.

20 Alle eure Mühe ist dann vergeblich. Auf euren Feldern wächst nichts mehr und die Bäume tragen keine Früchte.

21 Wenn ihr mir dann immer noch nicht gehorcht und euch mir weiter widersetzt, werde ich eure Strafe nochmals siebenfach steigern.

22 Ich werde Raubtiere auf euch loslassen, die werden eure Kinder und euer Vieh fressen und so viele von euch umbringen, dass die Straßen verlassen daliegen.

23 Wenn ihr dann immer noch nicht auf mich hören wollt und euch weiterhin gegen mich stellt,

24 dann stelle auch ich mich gegen euch und bestrafe euch noch siebenmal härter.

25 Weil ihr meinen Bund gebrochen habt, lasse ich feindliche Heere in euer Land einfallen. Sucht ihr dann hinter euren Mauern Zuflucht, so wird die Pest unter euch ausbrechen. Die Feinde werden einen so dichten Ring um eure Städte legen,

26 dass ihr von jeder Zufuhr abgeschnitten seid. Dann brauchen zehn Frauen nur noch einen Backofen und das Brot wird mit der Waage zugeteilt. Und wenn ihr eure Ration aufgegessen habt, seid ihr noch genauso hungrig wie zuvor.

27 Wenn ihr mir auch dann noch nicht gehorcht und euch weiterhin gegen mich stellt,

28 bekommt ihr meinen ganzen Zorn zu spüren und werdet noch siebenmal härter bestraft.

29 Vor Hunger werdet ihr das Fleisch eurer eigenen Kinder essen.

30 Ich werde die Altäre zerschlagen, auf denen ihr euren Götzen Opfer darbringt, und werde eure Leichen auf die Trümmer eurer Götzenbilder werfen. Ich werde mich voll Abscheu von euch abwenden.

31 Eure Opfer werde ich nicht mehr annehmen, eure Städte lege ich in Schutt und Asche und zerstöre eure Heiligtümer.

32 Ich selber werde euer Land so verwüsten, dass eure Feinde sich darüber entsetzen, wenn sie es in Besitz nehmen.

33 Ich werde euch in alle Welt zerstreuen; mit dem Schwert werde ich euch forttreiben. Eure Felder werden zur Wüste und eure Städte zu Trümmerhaufen.

34-35 Dann wird euer Land endlich die Ruhe finden, die ihr ihm nicht gegönnt habt. Während es verwüstet daliegt und ihr weit weg bei euren Feinden leben müsst, wird es feiern und die versäumten Sabbatjahre nachholen können.

36-37 Die aber von euch, die das alles überleben und in die Länder eurer Feinde verschleppt werden, mache ich so verzagt, dass sie schon vor einem raschelnden Blatt davonlaufen, als sei ein feindliches Heer hinter ihnen her. Sie werden stolpern und hinfallen, einer wird über den andern stürzen, obwohl sie niemand verfolgt. Ihr werdet vor keinem Feind mehr standhalten können

38 und in der Fremde zugrunde gehen; das Land eurer Feinde wird euch verschlingen.

39 Die Überlebenden und ihre Nachkommen werden in den Ländern ihrer Feinde an den Folgen ihrer Schuld und der Schuld ihrer Vorfahren dahinsiechen.

40 Aber dann werden sie ihre Schuld und die Schuld ihrer Vorfahren bekennen, sie werden es bereuen, dass sie mir die Treue gebrochen und sich mir widersetzt haben.

41 Ich musste sie dafür bestrafen und sie in das Land ihrer Feinde treiben. Aber wenn ihr trotziges Herz sich beugt und sie genug für ihre Schuld gebüßt haben,

42 will ich mich an meinen Bund mit Jakob erinnern und an meinen Bund mit Isaak und mit Abraham und werde an das Land denken, das ich ihnen für ihre Nachkommen versprochen hatte.

43 Sie mussten zwar das Land verlassen, damit es die Sabbatjahre nachholen kann, die sie ihm vorenthalten haben; sie müssen ihre Schuld bezahlen, weil sie meine Rechtsordnungen missachtet und sich nicht um meine Gebote gekümmert haben.

44 Aber dass sie im Land ihrer Feinde leben müssen, bedeutet nicht, dass ich mich ganz von ihnen abgewandt habe und sie dem Untergang preisgebe. Ich stehe zu meinen Zusagen; ich bin der Herr, ihr Gott!

45 Ich habe mit ihren Vorfahren meinen Bund geschlossen, damals, als ich allen Völkern meine Macht gezeigt und mein Volk aus Ägypten geführt habe, um sein Gott zu sein. Dieser Bund bleibt bestehen; ich bin der Herr !«

46 Dies sind die Gesetze, Gebote und Rechtsordnungen, die der Herr für die Beziehung zwischen ihm und seinem Volk erlassen und den Israeliten am Berg Sinai durch Mose gegeben hat.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Segen und Fluch (vgl. 5. Mose 28,1-68)

1 Ihr sollt euch keine Götzen machen und euch weder Bild noch Steinmal aufrichten, auch keinen Stein mit Bildwerk setzen in eurem Lande, um davor anzubeten; denn ich bin der Herr, euer Gott.

2 Haltet meine Sabbate und habt Ehrfurcht vor meinem Heiligtum. Ich bin der Herr.

3 Werdet ihr in meinen Satzungen wandeln und meine Gebote halten und tun,

4 so will ich euch Regen geben zur rechten Zeit und das Land soll seinen Ertrag geben und die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen.

5 Und die Dreschzeit soll reichen bis zur Weinernte, und die Weinernte soll reichen bis zur Zeit der Saat. Und ihr sollt Brot die Fülle haben und sollt sicher in eurem Lande wohnen.

6 Ich will Frieden geben in eurem Lande, dass ihr schlaft und euch niemand aufschrecke. Ich will die wilden Tiere aus eurem Lande wegschaffen, und kein Schwert soll durch euer Land gehen.

7 Ihr sollt eure Feinde jagen, und sie sollen vor euch her dem Schwert verfallen.

8 Fünf von euch sollen hundert jagen, und hundert von euch sollen zehntausend jagen; denn eure Feinde sollen vor euch her dem Schwert verfallen.

9 Und ich will mich zu euch wenden und will euch fruchtbar machen und euch mehren und will meinen Bund mit euch halten.

10 Und ihr werdet noch von dem Vorjährigen essen und, wenn das Neue kommt, das Vorjährige wegtun müssen.

11 Ich will meine Wohnung unter euch haben und eurer nicht überdrüssig werden.

12 Und ich will unter euch wandeln und will euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein.

13 Denn ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, dass ihr nicht ihre Knechte bleibt, und habe euer Joch zerbrochen und habe euch aufrecht einhergehen lassen.

14 Werdet ihr mir aber nicht gehorchen und nicht alle diese Gebote tun

15 und werdet ihr meine Satzungen verachten und meine Rechte verabscheuen, dass ihr nicht tut alle meine Gebote, und werdet ihr meinen Bund brechen,

16 so will auch ich euch dieses tun: Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, mit Auszehrung und Fieber, dass euch die Augen erlöschen und das Leben hinschwindet. Ihr sollt umsonst euren Samen säen und eure Feinde sollen ihn essen.

17 Und ich will mein Antlitz gegen euch richten, und ihr sollt geschlagen werden vor euren Feinden, und die euch hassen, sollen über euch herrschen, und ihr sollt fliehen, ohne dass euch einer jagt.

18 Wenn ihr mir aber auch dann noch nicht gehorcht, so will ich euch noch weiter züchtigen, siebenfältig, um eurer Sünden willen,

19 dass ich eure stolze Macht breche, und will euren Himmel wie Eisen und eure Erde wie Erz machen.

20 Und eure Mühe und Arbeit soll verloren sein, dass euer Land seinen Ertrag nicht gebe und die Bäume im Lande ihre Früchte nicht bringen.

21 Und wenn ihr mir zuwiderhandelt und mich nicht hören wollt, so will ich euch noch weiter schlagen, siebenfältig, um eurer Sünden willen.

22 Und ich will wilde Tiere unter euch senden, die sollen eure Kinder fressen und euer Vieh zerreißen und euch vermindern, und eure Straßen sollen verlassen sein.

23 Werdet ihr euch aber damit noch nicht von mir zurechtbringen lassen und mir zuwiderhandeln,

24 so will auch ich euch zuwiderhandeln und will euch siebenfältig mehr schlagen um eurer Sünden willen

25 und will ein Racheschwert über euch bringen, das meinen Bund rächen soll. Und wenn ihr euch auch in eure Städte flüchtet, will ich doch die Pest unter euch senden und will euch in die Hände eurer Feinde geben.

26 Dann will ich euch den Vorrat an Brot verderben; zehn Frauen sollen euer Brot in einem einzigen Ofen backen und euer Brot soll man euch nach Gewicht zuteilen, und wenn ihr esst, sollt ihr nicht satt werden.

27 Werdet ihr mir aber auch dann noch nicht gehorchen und mir zuwiderhandeln,

28 so will auch ich euch im Grimm zuwiderhandeln und will euch siebenfältig mehr züchtigen um eurer Sünden willen,

29 dass ihr sollt eurer Söhne und Töchter Fleisch essen.

30 Und ich will eure Opferhöhen vertilgen und eure Räucheraltäre ausrotten und will eure Leichname auf die Leichname eurer Götzen werfen und werde an euch Ekel haben.

31 Und ich will eure Städte wüst machen und eure Heiligtümer verheeren und will den lieblichen Geruch eurer Opfer nicht mehr riechen.

32 So will ich das Land wüst machen, dass eure Feinde, die darin wohnen werden, sich davor entsetzen.

33 Euch aber will ich unter die Völker zerstreuen und mit gezücktem Schwert hinter euch her sein, dass euer Land soll wüst sein und eure Städte zerstört.

34 Alsdann wird das Land seine Sabbate nachholen, solange es wüst liegt und ihr in der Feinde Land seid; ja, dann wird das Land ruhen und seine Sabbate nachholen.

35 Solange es wüst liegt, wird es ruhen, weil es nicht ruhen konnte an euren Sabbaten, während ihr darin wohntet.

36 Und denen, die von euch übrig bleiben, will ich ein feiges Herz machen in ihrer Feinde Land, dass sie ein raschelndes Blatt soll jagen, und sie sollen davor fliehen, als jagte sie ein Schwert, und fallen, wo sie doch niemand jagt.

37 Und einer soll über den andern hinfallen, als wäre das Schwert hinter ihnen, wo sie doch niemand jagt, und ihr sollt nicht bestehen können gegen eure Feinde.

38 Und ihr sollt umkommen unter den Völkern, und eurer Feinde Land soll euch fressen.

39 Die aber von euch übrig bleiben, die sollen in der Feinde Land dahinschwinden wegen ihrer Missetat, aber auch um der Missetat ihrer Väter willen.

Umkehr des Volkes und Treue des Herrn

40 Da werden sie dann bekennen ihre Missetat und ihrer Väter Missetat, dass sie mir untreu gewesen sind und sich mir entgegengestellt haben.

41 So will auch ich mich ihnen entgegenstellen und sie in das Land ihrer Feinde wegführen. Dann wird sich ja ihr unbeschnittenes Herz demütigen, und sie werden die Strafe für ihre Missetat abtragen.

42 Und ich werde gedenken an meinen Bund mit Jakob und an meinen Bund mit Isaak und an meinen Bund mit Abraham und werde an das Land gedenken.

43 Aber das Land wird von ihnen verlassen sein und seine Sabbate nachholen, solange es wüst liegt, und sie werden die Strafe für ihre Missetat abtragen, weil sie wieder und wieder meine Rechte verachtet und an meinen Satzungen Ekel gehabt haben.

44 Aber wenn sie auch in der Feinde Land sind, verwerfe ich sie dennoch nicht, und es ekelt mich nicht vor ihnen, sodass es mit ihnen aus sein sollte und mein Bund mit ihnen nicht mehr gelten sollte; denn ich bin der Herr, ihr Gott.

45 Und ich will ihnen zugut an meinen Bund mit den Vorfahren gedenken, die ich aus Ägyptenland führte vor den Augen der Völker, auf dass ich ihr Gott wäre, ich, der Herr.

46 Dies sind die Satzungen und Rechte und Gesetze, die der Herr zwischen sich und den Israeliten aufgerichtet hat auf dem Berge Sinai durch die Hand des Mose.

Videos zu 3. Mose 26,4 (GNB, LUT)