GNB, LUT online lesen
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Wer von den Opfergaben essen darf
1-2 Weiter ließ der Herr dem Priester Aaron und seinen Söhnen durch Mose sagen: »Geht achtsam um mit den heiligen Gaben, die die Leute von Israel mir bringen, sonst entehrt ihr meinen heiligen Namen. Ich bin der Herr !
3 Wenn jemals einer von euch oder euren Nachkommen sich im Zustand der Unreinheit diesen heiligen Gaben nähert, hat er sein Priestertum verwirkt und muss sterben. Ich bin der Herr !
4 Wer von Aarons Nachkommen Aussatz oder einen unreinen Ausfluss hat, darf von den heiligen Opfergaben erst essen, wenn er wieder rein ist. Wenn einer von ihnen etwas berührt, was durch einen Toten verunreinigt ist, oder einen Samenerguss hatte
5 oder unreines Ungeziefer angefasst hat oder einen Menschen, der aus irgendeinem Grund unrein ist,
6-7 wird er selbst unrein bis zum Abend und darf so lange nicht von den heiligen Opfergaben essen. Nach Sonnenuntergang soll er seinen Körper mit Wasser abspülen, dann ist er wieder rein und darf von den heiligen Gaben essen; denn er muss ja davon leben.
8 Keiner von den Nachkommen Aarons darf Fleisch von verendeten oder gerissenen Tieren essen, denn das macht ihn unrein. Ich bin der Herr !
9 Die Priester sollen sich nach den Anordnungen richten, die ich, der Herr, gegeben habe, und sich nichts zuschulden kommen lassen. Wer die heiligen Opfergaben entweiht, muss sterben. Ich bin der Herr, ich habe die Priester zum Dienst für mich ausgesondert.
10 Nur wer zur Familie eines Priesters gehört, darf von den heiligen Opfergaben essen, sonst niemand, auch nicht ein Fremdarbeiter oder Lohnarbeiter, der bei ihm lebt.
11 Ein Sklave, den ein Priester sich gekauft hat, darf davon essen, auch einer, der im Haus eines Priesters geboren ist.
12 Heiratet die Tochter eines Priesters einen Mann, der selbst kein Priester ist, so darf sie nicht mehr von den heiligen Opfergaben essen.
13 Wenn sie aber als Witwe oder Geschiedene ohne Kinder in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, darf sie wie früher von dem essen, was ihrem Vater als Priester zusteht. Nur wer zur Familie eines Priesters gehört, darf davon essen.
14 Wenn eine andere Person versehentlich etwas von den heiligen Opfergaben isst, muss sie es dem Priester ersetzen und noch ein Fünftel hinzufügen.
15-16 Die Priester sollen dafür sorgen, dass niemand unbefugt von den Opfergaben isst, sonst laden sie der Gemeinde schwere Schuld auf. Sie sollen dafür sorgen, dass meine heiligen Gaben nicht entweiht werden. Ich bin der Herr, ich habe sie zum Dienst für mich ausgesondert. «
Vorschriften über Opfertiere
17-18 Der Herr ließ Aaron, seinen Söhnen und dem ganzen Volk durch Mose sagen: »Wenn ein Israelit oder ein Fremder, der in Israel lebt, mir ein Brandopfer darbringen will, um ein Gelübde zu erfüllen oder auch um mir freiwillig etwas zu geben,
19-20 dann muss er dafür ein fehlerfreies männliches Tier wählen, und zwar von Rindern, Schafen oder Ziegen. Wenn das Tier irgendein Gebrechen hat, wird das Opfer euch nicht mein Wohlwollen bringen.
21 Auch wenn jemand mir ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege als Mahlopfer darbringt, um ein Gelübde zu erfüllen oder mir freiwillig etwas zu geben, nehme ich es nur an, wenn das Opfertier fehlerfrei ist.
22 Ihr dürft keine Opfertiere zu mir bringen, die blind, verkrüppelt oder verstümmelt sind, die Entzündungen oder Hautkrankheiten haben. Solche Tiere dürfen nicht als Opfer auf meinen Altar kommen.
23 Ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege mit missgebildeten oder verkümmerten Körperteilen können als freiwilliges Opfer dargebracht werden, als Opfer zur Erfüllung eines Gelübdes nehme ich sie nicht an.
24 Auch ein kastriertes Tier dürft ihr mir nicht opfern. Ihr sollt in eurem Land überhaupt keine Tiere kastrieren;
25 aber auch von einem Ausländer dürft ihr kein kastriertes Tier kaufen, um es mir als Opfer darzubringen. Solche Tiere sind nicht vollwertig. Wenn ihr sie opfert, werden sie euch nicht mein Wohlwollen bringen. «
26 Weiter ließ der Herr durch Mose sagen:
27 »Wird ein Kalb oder ein Schaf- oder Ziegenlamm geboren, so muss es sieben Tage bei seiner Mutter bleiben. Erst vom achten Tag an nehme ich es als Opfergabe an.
28 Ihr dürft auch nicht das Muttertier am gleichen Tag wie das Junge schlachten.
29-30 Wenn ihr mir für etwas danken wollt und mir ein Mahlopfer bringt, müsst ihr das Fleisch am selben Tag essen und dürft nichts bis zum anderen Morgen übrig lassen. Sonst wird das Opfer euch nicht mein Wohlwollen bringen. Ich bin der Herr !
31 Beachtet meine Gebote und befolgt sie. Ich bin der Herr !
32 Entweiht nicht meinen heiligen Namen. Alle Israeliten sollen mich als den heiligen Gott anerkennen. Ich bin der Herr und habe euch als mein Volk ausgesondert.
33 Ich habe euch aus Ägypten geführt, um euer Gott zu sein. Ich bin der Herr !«
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Bestimmungen für den Genuss der Opfergaben
1 Und der Herr redete mit Mose und sprach:
2 Sage Aaron und seinen Söhnen, dass sie achtsam seien mit den heiligen Gaben der Israeliten, die sie mir heiligen, damit sie meinen heiligen Namen nicht entheiligen. Ich bin der Herr.
3 So sage ihnen nun für ihre Nachkommen: Wer von euren Nachkommen herzutritt zu den heiligen Gaben, welche die Israeliten dem Herrn heiligen, und hat eine Unreinheit an sich, der wird ausgerottet werden vor meinem Antlitz. Ich bin der Herr.
4 Wer von den Nachkommen Aarons aussätzig ist oder einen Ausfluss hat, der soll nicht essen von den heiligen Gaben, bis er wieder rein ist. Wer etwas anrührt, das an einem Toten unrein geworden ist, oder wem der Same abgeht im Schlaf
5 und wer irgendein Gewürm anrührt, wodurch er unrein wird, oder einen Menschen, durch den er unrein wird, oder irgendetwas, was ihn unrein macht,
6 wer deren eins anrührt, der ist unrein bis zum Abend und soll von den heiligen Gaben nicht essen, sondern soll zuvor seinen Leib mit Wasser abwaschen.
7 Und wenn die Sonne untergegangen ist, so ist er rein. Dann darf er davon essen, denn es ist seine Nahrung.
8 Ein verendetes oder zerrissenes Tier soll er nicht essen, damit er nicht unrein daran werde. Ich bin der Herr.
9 Darum sollen sie meine Satzungen halten, dass sie nicht Sünde auf sich laden und daran sterben, wenn sie sie entweihen. Ich bin der Herr, der sie heiligt.
10 Kein Fremder soll von Heiligem essen noch des Priesters Beisasse noch sein Tagelöhner.
11 Wenn aber der Priester einen Sklaven für Geld kauft, so darf der davon essen. Und der Sklave, der ihm in seinem Hause geboren wird, der darf auch von seiner Speise essen.
12 Wenn aber des Priesters Tochter die Frau eines Mannes wird, der nicht aus einer priesterlichen Sippe ist, so soll sie nicht von den heiligen Abgaben essen.
13 Wird sie aber eine Witwe oder verstoßen und hat keine Kinder und kehrt zurück in ihres Vaters Haus, so darf sie essen von ihres Vaters Speise wie in ihrer Jugend. Aber kein Fremder soll davon essen.
14 Wer aus Versehen von Heiligem isst, der soll den fünften Teil dazutun und ihn dem Priester geben samt dem Heiligen.
15 Denn die Priester sollen nicht entweihen die heiligen Gaben der Israeliten, die sie für den Herrn erheben,
16 und dadurch die Israeliten mit Schuld beladen, dass diese ihre heiligen Gaben essen; denn ich bin der Herr, der sie heiligt.
Die Opfer sollen ohne Fehler sein
17 Und der Herr redete mit Mose und sprach:
18 Sage Aaron und seinen Söhnen und allen Israeliten: Wer aus dem Hause Israel oder von den Fremdlingen in Israel sein Opfer darbringen will, es sei auf ein Gelübde hin oder aus freiem Willen, was sie dem Herrn als Brandopfer darbringen wollen, –
19 damit es euch wohlgefällig mache, soll es ein männliches Tier sein, ohne Fehler, von Rindern oder Schafen oder Ziegen.
20 Alles, was einen Fehler hat, sollt ihr nicht opfern, denn es wird euch nicht wohlgefällig machen.
21 Und wenn jemand ein Dankopfer dem Herrn darbringen will, um ein Gelübde zu erfüllen oder aus freiem Willen, von Rindern oder Schafen, so soll das ohne Gebrechen sein, damit es wohlgefällig sei. Es soll keinen Fehler haben.
22 Ist es blind oder hat es ein gebrochenes Glied oder eine Wunde oder ein Geschwür oder Krätze oder Flechten, so sollt ihr es dem Herrn nicht opfern und davon kein Feueropfer bringen auf den Altar des Herrn.
23 Rinder oder Schafe, die zu lange oder zu kurze Glieder haben, magst du aus freiem Willen opfern, aber für ein Gelübde sind sie nicht wohlgefällig.
24 Du sollst auch dem Herrn kein Tier zum Opfer bringen, dem die Hoden zerdrückt oder zerschlagen oder zerrissen oder ausgeschnitten sind. So etwas sollt ihr in eurem Lande an Tieren nicht tun.
25 Ihr sollt auch solche Tiere nicht aus der Hand eines Ausländers nehmen und als Speise eures Gottes opfern; denn sie taugen nicht und haben einen Fehler. Darum wird es euch nicht wohlgefällig machen.
Weitere Opfergesetze
26 Und der Herr redete mit Mose und sprach:
27 Wenn ein Rind oder Schaf oder eine Ziege geboren ist, so soll das Junge sieben Tage bei seiner Mutter sein; aber am achten Tage und danach ist es dem Herrn als Feueropfer wohlgefällig.
28 Ein Rind oder Schaf soll man nicht mit seinem Jungen am selben Tage schlachten.
29 Wenn ihr aber dem Herrn ein Lobopfer darbringen wollt, das euch wohlgefällig macht,
30 so sollt ihr’s an demselben Tage essen und sollt nichts übrig behalten bis zum Morgen; ich bin der Herr.
31 Darum haltet meine Gebote und tut danach; ich bin der Herr.
32 Entweiht nicht meinen heiligen Namen, damit ich geheiligt werde unter den Israeliten; ich bin der Herr, der euch heiligt,
33 der euch aus Ägyptenland geführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin der Herr.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart