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Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
OPFERGESETZE FÜR DIE PRIESTER (Kapitel 6–7)
Zusätzliche Vorschriften für Brand- und Speiseopfer
1-2 Der Herr redete weiter mit Mose und gab ihm Anweisungen für Aaron und seine Söhne. Er sollte ihnen sagen: Für das Brandopfer gilt folgende Vorschrift: Das Opfer bleibt die ganze Nacht über auf dem Altar und die Glut darf nicht verlöschen.
3 Am Morgen zieht der Priester sein Leinenhemd an und dazu die leinenen Kniehosen. Er nimmt die Asche des Brandopfers von der Glut und schüttet sie neben den Altar.
4 Dann wechselt er seine Kleider und bringt die Asche aus dem Lager an einen abgegrenzten Ort.
5-6 Über der Glut auf dem Altar schichtet er Holz auf und legt oben auf das Holz das Brandopfer und die Fettstücke der Mahlopfer. So facht er das Feuer auf dem Altar jeden Morgen neu an. Es muss stets in Brand gehalten werden und darf nie verlöschen.
7 Für das Speiseopfer gilt folgende Vorschrift: Ein Priester aus der Nachkommenschaft Aarons tritt damit an den Altar, um es dem Herrn darzubringen.
8 Er nimmt eine Handvoll von dem öldurchtränkten Mehl und den gesamten Weihrauch und verbrennt diesen Teil der Gabe auf dem Altar zum Zeichen, dass die ganze Opfergabe dem Herrn gehört. So ist es ein Opfer, das den Herrn gnädig stimmt.
9-10 Den Rest des Speiseopfers dürfen die Priester essen. Es muss ohne Sauerteig verbacken und an geweihter Stätte, im Vorhof des Heiligen Zeltes, verzehrt werden. Der Herr hat es den Nachkommen Aarons als ihren Anteil am Opfer zugesprochen. Es ist etwas besonders Heiliges, genauso wie das Fleisch des Sühneopfers und des Wiedergutmachungsopfers.
11 Alles, was damit in Berührung kommt, wird ebenfalls heilig. Nur die männlichen Nachkommen Aarons dürfen davon essen; es ist für alle Zukunft ihr festgesetzter Anteil an den Opfern des Herrn.
12 Weiter erhielt Mose vom Herrn die Anweisung:
13 Nachdem Aaron zum Priester gesalbt worden ist, müssen er und seine Nachkommen dem Herrn von da an täglich 1/10 Efa (gut 1 Kilo) Weizenmehl als Speiseopfer darbringen, die eine Hälfte am Morgen, die andere Hälfte am Abend.
14 Das Mehl wird mit Olivenöl vermengt und auf einer eisernen Platte zu Fladen verbacken; die Fladen werden in Stücke gebrochen und dem Herrn dargebracht. So ist es ein Opfer, das den Herrn gnädig stimmt.
15 Wer jeweils in der Nachfolge Aarons den Priesterdienst versieht, muss dieses Speiseopfer zubereiten und für den Herrn auf dem Altar verbrennen. Diese Anordnung gilt für alle Zukunft.
16 Überhaupt muss jedes Speiseopfer, das ein Priester für sich selbst darbringt, ganz verbrannt werden; es darf nichts davon gegessen werden.
Zusätzliche Vorschriften für Sühne- und Wiedergutmachungsopfer
17-18 Auch die folgenden Anweisungen erhielt Mose für Aaron und seine Söhne: Für das Sühneopfer gilt die Vorschrift: Genau wie beim Brandopfer muss das Opfertier rechts neben dem Altar, der vor dem Heiligen Zelt steht, geschlachtet werden. Das Fleisch des Sühneopfers ist etwas besonders Heiliges.
19 Der Priester, der das Opfer darbringt, soll es essen, aber nur an geweihter Stätte, im Vorhof des Heiligtums.
20 Alles, was mit dem Opferfleisch in Berührung kommt, wird ebenfalls heilig. Kommt ein Spritzer von dem Blut auf ein Kleidungsstück, so muss der Fleck an geweihter Stätte ausgewaschen werden.
21 Wird das Fleisch in einem Tongefäß gekocht, so muss dieses anschließend zerschlagen werden; bei einem Metallgefäß genügt es, wenn es gescheuert und gründlich mit Wasser gespült wird.
22 Nur die männlichen Mitglieder der Priesterfamilien dürfen das Fleisch essen; es ist etwas besonders Heiliges.
23 Wenn jedoch das Blut des Opfertieres ins Heilige Zelt gebracht wurde, um damit Sühne zu schaffen, darf niemand von dem Fleisch essen; es muss verbrannt werden.
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Weitere Bestimmungen für Brand-, Speis- und Sündopfer
1 Und der Herr redete mit Mose und sprach:
2 Gebiete Aaron und seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz über das Brandopfer. Das Brandopfer soll bleiben auf dem Herd des Altars die ganze Nacht bis zum Morgen, und es soll des Altars Feuer brennend darauf erhalten werden.
3 Und der Priester soll sein leinenes Gewand anziehen und die leinenen Beinkleider für seine Blöße und soll die Asche wegnehmen, die das Feuer des Brandopfers auf dem Altar gemacht hat, und soll sie neben den Altar schütten
4 und soll danach seine Kleider ausziehen und andere Kleider anziehen und die Asche hinaustragen aus dem Lager an eine reine Stätte.
5 Das Feuer auf dem Altar soll brennen und nie verlöschen. Der Priester soll alle Morgen Holz darauf anzünden und oben darauf das Brandopfer zurichten und das Fett der Dankopfer oben darauf in Rauch aufgehen lassen.
6 Ständig soll das Feuer auf dem Altar brennen und nie verlöschen.
7 Und dies ist das Gesetz des Speisopfers. Aarons Söhne sollen es bringen vor den Herrn an den Altar.
8 Es soll einer abheben eine Handvoll vom Mehl und Öl des Speisopfers und den ganzen Weihrauch, der auf dem Speisopfer liegt, und soll’s in Rauch aufgehen lassen auf dem Altar zum lieblichen Geruch als Gedenkopfer für den Herrn.
9 Das Übrige aber sollen Aaron und seine Söhne verzehren; sie sollen es ungesäuert essen an heiliger Stätte im Vorhof der Stiftshütte.
10 Sie sollen es nicht mit Sauerteig backen; ihr Anteil ist es, den ich ihnen gegeben habe von meinen Feueropfern. Es ist ein Hochheiliges gleichwie das Sündopfer und das Schuldopfer.
11 Wer männlich ist unter den Nachkommen Aarons, der soll’s essen. Das sei ein ewiges Anrecht für eure Nachkommen an den Feueropfern des Herrn. Was damit in Berührung kommt, wird heilig.
12 Und der Herr redete mit Mose und sprach:
13 Dies soll das Opfer Aarons und seiner Söhne sein, das sie dem Herrn opfern sollen am Tage ihrer Salbung: ein zehntel Scheffel feines Mehl, das tägliche Speisopfer, die eine Hälfte morgens, die andere abends.
14 In der Pfanne sollst du es mit Öl bereiten; vermengt sollst du es herbeibringen, und in Stücken gebacken sollst du es opfern zum lieblichen Geruch für den Herrn.
15 Und der Priester, der unter Aarons Söhnen an seiner statt gesalbt wird, soll solches tun. Das ist ein ewiges Anrecht des Herrn. Als Ganzopfer soll es verbrannt werden;
16 jedes Speisopfer eines Priesters soll als Ganzopfer verbrannt und nicht gegessen werden.
17 Und der Herr redete mit Mose und sprach:
18 Sage Aaron und seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz des Sündopfers. An der Stätte, wo das Brandopfer geschlachtet wird, soll auch das Sündopfer geschlachtet werden vor dem Herrn. Es ist ein Hochheiliges.
19 Der Priester, der das Sündopfer darbringt, soll es essen an heiliger Stätte im Vorhof der Stiftshütte;
20 was mit dem Fleisch des Opfers in Berührung kommt, wird heilig. Und wer von seinem Blut ein Kleid besprengt, der soll das besprengte Stück waschen an heiliger Stätte.
21 Den irdenen Topf aber, darin es gekocht ist, soll man zerbrechen. Ist’s aber ein eherner Topf, so soll man ihn scheuern und mit Wasser spülen.
22 Wer männlich ist in den Familien der Priester, darf davon essen; es ist ein Hochheiliges.
23 Aber von allen Sündopfern, von deren Blut etwas in die Stiftshütte gebracht worden ist, um die Sühnung zu vollziehen im Heiligen, soll man nichts essen, sondern sie mit Feuer verbrennen.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart