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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

ÜBER PRIESTER UND OPFER (Kapitel 15–19)

Anweisungen über die Beigaben zu Tieropfern

1-2 Der Herr gab Mose für die Israeliten die folgenden Anweisungen. Sie sollten sich danach richten, wenn sie einmal in dem Land leben würden, das er ihnen geben wollte:

3 Wenn ihr den Herrn mit einer Opfergabe gnädig stimmen und ihm ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege als Brand- oder Mahlopfer darbringen wollt – sei es zur Erfüllung eines Gelübdes, als freiwilliges Opfer oder als Festopfer –,

4-5 dann müsst ihr ein Speiseopfer und ein Trankopfer dazugeben. Wer dem Herrn ein Schaf oder eine Ziege opfert, soll als Speiseopfer 1/10 Efa (1,2 Kilo) Weizenmehl geben, vermengt mit 1/4 Hin (knapp 1 Liter) Olivenöl, dazu als Trankopfer dieselbe Menge Wein.

6 Wer dem Herrn einen Schafbock opfert, nimmt 2/10 Efa (2,4 Kilo) Mehl, vermengt mit 1/3 Hin (1 1/2 Liter) Öl,

7 und dazu dieselbe Menge Wein. Das ist ein Opfer, das den Herrn gnädig stimmt.

8 Wer dem Herrn ein Rind als Brand- oder Mahlopfer darbringt, sei es als Opfer zur Erfüllung eines Gelübdes oder um ein Opfermahl zu feiern,

9 nimmt als Speiseopfer 3/10 Efa (3,6 Kilo) Mehl, vermengt mit 1/2 Hin (knapp 2 Liter) Öl,

10 dazu als Trankopfer dieselbe Menge Wein. Das ist ein Opfer, das den Herrn gnädig stimmt.

11-12 Wenn ihr mehrere Tiere derselben Art opfert, muss für jedes einzelne Tier die vorgeschriebene Menge als Speise- und Trankopfer gegeben werden.

13-14 Diese Vorschrift gilt nicht nur für euch Israeliten, sondern auch für jeden, der als Fremder vorübergehend oder dauernd unter euch lebt und dem Herrn ein Opfer darbringen will, das ihn gnädig stimmt.

15-16 Für euch und für die Fremden, die bei euch leben, gilt in dieser Sache dasselbe Gesetz, und zwar für alle Zeiten. In den Augen des Herrn gibt es zwischen einem Israeliten von Geburt und einem, der in Israel Aufnahme findet, keinen Unterschied.

Das erste Brot gehört Gott

17-18 Auch die folgende Anweisung erhielt Mose vom Herrn für die Zeit, wenn die Israeliten einmal in dem Land leben würden, das er ihnen geben wollte:

19 Wenn ihr von dem Korn, das ihr in eurem Land erntet, Brot backt, müsst ihr etwas davon dem Herrn abgeben.

20-21 Das erste Brot, das ihr aus dem Mehl der neuen Ernte backt, gehört dem Herrn, genauso wie ihm ein erster Anteil am frisch gedroschenen Korn zusteht. Diese Vorschrift gilt für alle Zeiten.

Sühne für unbeabsichtigte Verfehlungen

22-23 Auch diese Anweisung erhielt Mose vom Herrn: Wenn ihr oder eure Nachkommen versehentlich gegen irgendeines der Gebote verstoßt, die der Herr euch durch Mose bekannt gemacht hat, muss die Verfehlung durch ein Opfer wieder ins Reine gebracht werden.

24 Ist die ganze Gemeinde versehentlich schuldig geworden, muss sie zur Sühne dem Herrn einen Stier als Brandopfer darbringen, ein Opfer, das ihn gnädig stimmt. Dazu kommt das vorgeschriebene Speiseopfer und Trankopfer und noch ein Ziegenbock als Sühneopfer.

25-26 Der Priester bringt durch diese Opfer die Verfehlung wieder ins Reine, und der Herr wird der ganzen Gemeinde vergeben, weil der Verstoß unbeabsichtigt geschehen ist und weil sie ihm diese Opfer dargebracht hat. Auch den Fremden, die bei euch leben und die mit den anderen schuldig geworden sind, wird die Verfehlung vergeben.

27 Ist eine Einzelperson versehentlich schuldig geworden, muss sie als Sühneopfer eine einjährige Ziege darbringen.

28 Der Priester bringt mit diesem Opfer die Verfehlung wieder ins Reine und der Herr wird diesem Menschen vergeben.

29 Diese Anordnung gilt genauso für die Fremden, die bei euch leben.

30-31 Wer jedoch mit Wissen und Willen gegen ein Gebot des Herrn handelt, beleidigt den Herrn und hat sein Leben verwirkt. Ein solcher Mensch muss aus dem Volk ausgestoßen werden, gleichgültig, ob er ein Israelit ist oder ein Fremder; denn er hat den ausdrücklichen Befehl des Herrn missachtet. Ein solches Vergehen kann durch kein Opfer wieder gutgemacht werden.

Ein Fall von Sabbatschändung

32 Während die Israeliten noch in der Wüste waren, wurde ein Mann dabei ertappt, wie er an einem Sabbat Holz sammelte.

33 Die Leute, die ihn gesehen hatten, brachten ihn vor Mose und Aaron und die ganze Gemeinde.

34 Weil es für einen solchen Fall noch keine Entscheidung des Herrn gab, wurde er vorläufig eingesperrt.

35 Der Herr aber sagte zu Mose: »Der Mann hat sein Leben verwirkt. Die ganze Gemeinde soll ihn draußen vor dem Lager durch Steinigung hinrichten. «

36 Da führten alle Männer den Schuldigen aus dem Lager und steinigten ihn, wie der Herr es Mose befohlen hatte.

Ein Erinnerungszeichen an der Kleidung

37-38 Der Herr befahl Mose, den Israeliten zu sagen, sie sollten Quasten an den vier Zipfeln des Tuches anbringen, das sie als Obergewand trugen. Diese Vorschrift sollte auch für alle ihre Nachkommen gelten. An jeder Quaste sollte eine violette Kordel sein.

39-40 »Jedes Mal, wenn ihr die Quasten seht«, sagte der Herr, »sollen sie euch an meine Gebote erinnern. Sie sollen euch mahnen, dass ihr nach meinen Weisungen lebt und euch nicht von euren Gedanken und euren lüsternen Augen zum Ungehorsam verleiten lasst. Dann werdet ihr ein heiliges Volk sein, ein Volk, das seinem Gott ganz gehört.

41 Ich bin der Herr, euer Gott. Ich habe euch aus Ägypten geführt, weil ich euer Gott sein wollte. Und ich bin es auch, ich, der Herr !«

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Von Speis- und Trankopfern

1 Und der Herr redete mit Mose und sprach:

2 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch zur Wohnung geben werde,

3 und ihr dem Herrn Feueropfer darbringen wollt von Rindern oder von Schafen, es sei ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer oder um ein besonderes Gelübde zu erfüllen oder als freiwillige Gabe oder bei euren Festen, um dem Herrn einen lieblichen Geruch zu bereiten,

4 dann soll, wer nun seine Gabe dem Herrn opfern will, als Speisopfer ein Zehntel feines Mehl darbringen, vermengt mit einer viertel Kanne Öl,

5 und als Trankopfer auch eine viertel Kanne Wein zu dem Brandopfer oder zu dem Schlachtopfer, zu jedem Schaf, das geopfert wird.

6 Wenn aber ein Widder geopfert wird, sollst du ein Speisopfer bereiten aus zwei Zehnteln feinem Mehl, mit einer drittel Kanne Öl vermengt,

7 und als Trankopfer auch eine drittel Kanne Wein. Das sollst du dem Herrn zum lieblichen Geruch opfern.

8 Willst du aber ein Rind zum Brandopfer oder zum besonderen Gelübdeopfer oder als Dankopfer dem Herrn bereiten,

9 so sollst du zu dem Rind ein Speisopfer darbringen aus drei Zehnteln feinem Mehl, mit einer halben Kanne Öl vermengt,

10 und als Trankopfer auch eine halbe Kanne Wein. Das ist ein Feueropfer für den Herrn zum lieblichen Geruch.

11 So sollst du tun mit einem Stier, mit einem Widder, mit einem Schaf oder mit einer Ziege.

12 Wie die Zahl dieser Opfer, so soll auch die Zahl der Speisopfer und Trankopfer sein.

13 Wer ein Einheimischer ist, der soll es so halten, wenn er dem Herrn opfern will ein Feueropfer zum lieblichen Geruch.

14 Und wenn ein Fremdling bei euch wohnt oder unter euch bei euren Nachkommen lebt und will dem Herrn ein Feueropfer zum lieblichen Geruch darbringen, so soll er es halten wie ihr.

15 Für die ganze Gemeinde gelte nur eine Satzung, für euch wie auch für die Fremdlinge. Eine ewige Satzung soll das sein für eure Nachkommen, dass vor dem Herrn der Fremdling sei wie ihr.

16 Einerlei Ordnung, einerlei Recht soll gelten für euch und für den Fremdling, der bei euch wohnt.

17 Und der Herr redete mit Mose und sprach:

18 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, in das ich euch bringen werde,

19 und ihr esst von dem Brot des Landes, so sollt ihr dem Herrn eine Abgabe darbringen:

20 Als Erstling eures Teigs sollt ihr einen Kuchen als Abgabe darbringen. Wie die Abgabe von der Tenne,

21 so sollt ihr auch dem Herrn den Erstling eures Teigs als Abgabe geben für alle Zeit.

Über Sünden aus Versehen oder aus Vorsatz

22 Und wenn ihr aus Versehen eines dieser Gebote nicht tut, die der Herr dem Mose gesagt hat,

23 irgendeins von allem, was der Herr euch durch Mose geboten hat, von dem Tage an, da er anfing zu gebieten, und fortan für alle Zeit, –

24 wenn nun ohne Wissen der Gemeinde ein Versehen vorkommt, so soll die ganze Gemeinde einen jungen Stier als Brandopfer darbringen zum lieblichen Geruch für den Herrn samt seinem Speisopfer und Trankopfer, wie es recht ist, und einen Ziegenbock als Sündopfer.

25 Und so soll der Priester für die ganze Gemeinde der Israeliten Sühne schaffen, und es wird ihnen vergeben sein; denn es war ein Versehen. Und sie sollen ihre Gabe darbringen als Feueropfer für den Herrn und ihr Sündopfer vor dem Herrn für ihr Versehen,

26 so wird’s vergeben der ganzen Gemeinde der Israeliten, dazu auch dem Fremdling, der unter euch wohnt, weil das ganze Volk an solchem Versehen teilhat.

27 Wenn aber ein Einzelner aus Versehen sündigen wird, so soll er eine einjährige Ziege zum Sündopfer bringen.

28 Und der Priester soll Sühne schaffen vor dem Herrn für den, der aus Versehen gesündigt hat, dass er für ihn Sühne schaffe und ihm vergeben werde.

29 Und es soll einerlei Gesetz gelten für die, die ein Versehen begehen, für den Einheimischen unter den Israeliten und für den Fremdling, der unter euch wohnt.

30 Wenn aber ein Einzelner aus Vorsatz frevelt, es sei ein Einheimischer oder Fremdling, so hat der den Herrn geschmäht. Er soll ausgerottet werden aus seinem Volk;

31 denn er hat des Herrn Wort verachtet und sein Gebot gebrochen. Ja, der soll ausgerottet werden; seine Schuld bleibt auf ihm.

Strafe für eine Sabbatschändung

32 Als nun die Israeliten in der Wüste waren, fanden sie einen Mann, der Holz auflas am Sabbattag.

33 Und die ihn dabei gefunden hatten, wie er Holz auflas, brachten ihn zu Mose und Aaron und vor die ganze Gemeinde.

34 Und sie legten ihn gefangen, denn es war nicht klar bestimmt, was man mit ihm tun sollte.

35 Der Herr aber sprach zu Mose: Der Mann soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen draußen vor dem Lager.

36 Da führte die ganze Gemeinde ihn hinaus vor das Lager und steinigte ihn, sodass er starb, wie der Herr dem Mose geboten hatte.

Von den Quasten an den Kleidern

37 Und der Herr sprach zu Mose:

38 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen, dass sie und ihre Nachkommen sich Quasten machen an den Zipfeln ihrer Kleider und blaue Schnüre an die Quasten der Zipfel tun.

39 Und dazu sollen die Quasten euch dienen: sooft ihr sie anseht, sollt ihr an alle Gebote des Herrn denken und sie tun, dass ihr euch nicht von eurem Herzen noch von euren Augen verführen lasst und abgöttisch werdet,

40 damit ihr an alle meine Gebote denkt und sie tut, dass ihr heilig seid eurem Gott.

41 Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, dass ich euer Gott sei, ich, der Herr, euer Gott.

Videos zu 4. Mose 15,11-12 (GNB, LUT)