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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Kein Mann darf mit einer Frau seines Vaters schlafen, denn damit entehrt er seinen Vater.

Wer am Gottesdienst Israels teilnehmen darf

2 Wenn die Gemeinde des Herrn sich zum Gottesdienst versammelt, darf keiner dabei sein, der kastriert oder dessen Zeugungsglied abgeschnitten worden ist.

3 Auch einer, an dessen Geburt ein Makel haftet, darf nicht teilnehmen und seine Nachkommen sind noch in der zehnten Generation von der Gemeinde Israel ausgeschlossen.

4 Dasselbe gilt für einen Ammoniter oder Moabiter: Sie sind von der Gemeinde des Herrn ausgeschlossen und niemals, nicht einmal in der zehnten Generation, dürfen ihre Nachkommen an den gottesdienstlichen Versammlungen teilnehmen.

5 Die Ammoniter und Moabiter haben sich geweigert, euch Brot und Wasser zu geben, als ihr von Ägypten kamt und durch ihr Land gezogen seid; sie haben sogar den Magier Bileam aus Mesopotamien gerufen und ihm Geld geboten, damit er euch verfluchen sollte.

6 Aber weil der Herr, euer Gott, euch liebt, ließ er Bileams Worte nicht in Erfüllung gehen und verwandelte den Fluch in Segen.

7 Sucht also nicht die Freundschaft dieser Völker und schließt keine Verträge mit ihnen – für alle Zeiten nicht!

8 Dagegen sollt ihr die Edomiter nicht streng ausschließen, denn sie sind eure Brüder, und auch nicht die Ägypter, denn ihr wart in ihrem Land zu Gast.

9 Wenn einer von ihnen bei euch wohnt, dürfen sich seine Nachkommen von der dritten Generation ab der Gemeinde des Herrn anschließen.

Die Reinhaltung des Heerlagers

10 Wenn ihr gegen eure Feinde in den Krieg zieht und ein Lager aufschlagt, müsst ihr euch rein halten, wie die Nähe des Herrn es verlangt.

11 Wenn ein Mann im Schlaf einen Samenerguss gehabt hat, muss er den ganzen Tag außerhalb des Lagers bleiben.

12 Gegen Abend soll er sich mit Wasser abspülen und bei Sonnenuntergang kann er wieder ins Lager zurückkehren.

13 Ihr sollt außerhalb des Lagers einen Platz bestimmen, wo ihr eure Notdurft verrichtet.

14 Haltet Schaufeln bereit, grabt ein Loch, ehe ihr euch hinhockt, und macht es nachher wieder zu.

15 Euer Lager muss rein sein, denn der Herr, euer Gott, ist mitten unter euch, um euch zu schützen und euch den Sieg über eure Feinde zu geben. Wenn er etwas Anstößiges bei euch entdeckt, wird er euer Lager verlassen.

Asyl für Flüchtlinge

16 Wenn sich ein ausländischer Sklave zu euch flüchtet und bei euch Schutz sucht, dann liefert ihn nicht seinem Herrn aus.

17 Er soll in Freiheit bei euch leben dürfen, wo es ihm gefällt. Nutzt seine Notlage nicht aus!

Was den Herrn beleidigt

18 Kein Israelit und keine Israelitin dürfen sich dem Dienst eines fremden Gottes weihen.

19 Ihr dürft den Gewinn aus anrüchigen Geschäften und aus dem Verkauf unreiner Tiere nicht in das Heiligtum des Herrn, eures Gottes, bringen, um damit ein Gelübde zu erfüllen. Der Herr verabscheut solches Geld.

Bestimmungen über das Zinsnehmen

20 Wenn du einem anderen Israeliten, deinem Bruder, Geld oder Getreide oder sonst etwas leihst, darfst du dafür keinen Zins erheben.

21 Von einem Ausländer kannst du Zins nehmen, aber nicht von einem Israeliten. Wenn du das beachtest, wird der Herr dein Tun segnen und dir alles gelingen lassen in dem Land, das ihr jetzt in Besitz nehmen werdet.

Bestimmungen über Gelübde

22 Wenn du das Versprechen ablegst, dem Herrn, deinem Gott, irgendetwas zu schenken, dann gib es ihm auch. Schieb es nicht auf, dein Gelübde zu erfüllen! Du wirst sonst Schuld auf dich laden; denn der Herr nimmt dich beim Wort.

23 Der Herr verlangt nicht, dass du ihm etwas versprichst,

24 aber wenn du es aus freien Stücken getan hast, musst du es auch halten.

Erlaubter Mundraub

25 Wenn dein Weg durch einen Weinberg führt, darfst du Trauben essen, so viel du willst, um deinen Hunger zu stillen. Aber du darfst nichts in ein Gefäß sammeln.

26 Wenn du an einem Kornfeld vorbeikommst, darfst du mit der Hand Ähren abreißen. Aber du darfst sie nicht mit der Sichel abschneiden.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Niemand soll seines Vaters Frau nehmen und aufdecken seines Vaters Decke.

Wer in die Gemeinde des Herrn nicht aufgenommen werden darf

2 Kein Entmannter oder Verschnittener soll in die Gemeinde des Herrn kommen.

3 Es soll auch kein Mischling in die Gemeinde des Herrn kommen; auch seine Nachkommenschaft bis ins zehnte Glied soll nicht in die Gemeinde des Herrn kommen.

4 Die Ammoniter und Moabiter sollen nicht in die Gemeinde des Herrn kommen, auch nicht ihre Nachkommen bis ins zehnte Glied; sie sollen nie hineinkommen,

5 weil sie euch nicht entgegenkamen mit Brot und Wasser auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zogt. Vielmehr haben sie gegen dich den Bileam gedungen, den Sohn Beors aus Petor in Mesopotamien, dass er dich verfluchen sollte.

6 Aber der Herr, dein Gott, wollte Bileam nicht hören und wandelte dir den Fluch in Segen um, weil dich der Herr, dein Gott, lieb hatte.

7 Du sollst nie ihren Frieden noch ihr Bestes suchen dein Leben lang.

8 Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen; er ist dein Bruder. Den Ägypter sollst du auch nicht verabscheuen; denn du bist ein Fremdling in seinem Lande gewesen.

9 Die Kinder, die sie im dritten Glied zeugen, dürfen in die Gemeinde des Herrn kommen.

Reinhaltung des Kriegslagers

10 Wenn du ausziehst gegen deine Feinde und ein Lager aufschlägst, so hüte dich vor allem Bösen.

11 Wenn jemand unter dir ist, der nicht rein ist, weil ihm des Nachts etwas widerfahren ist, der soll hinaus vor das Lager gehen und nicht wieder hineinkommen,

12 bis er vor dem Abend sich mit Wasser gewaschen hat; und wenn die Sonne untergegangen ist, soll er wieder ins Lager gehen.

13 Und du sollst draußen vor dem Lager einen Platz haben, wohin du zur Notdurft hinausgehst.

14 Und du sollst eine Schaufel bei dir haben, und wenn du dich draußen setzen willst, sollst du damit graben; und wenn du gesessen hast, sollst du zuscharren, was von dir gegangen ist.

15 Denn der Herr, dein Gott, zieht mit dir inmitten deines Lagers, um dich zu erretten und deine Feinde vor dir dahinzugeben. Darum soll dein Lager heilig sein, dass nichts Schändliches unter dir gesehen werde und er sich von dir wende.

Gebote für das Leben des Volkes

16 Du sollst den Knecht nicht seinem Herrn ausliefern, der von ihm zu dir geflüchtet ist.

17 Er soll bei dir bleiben an dem Ort, den er erwählt, in einer deiner Städte, wo es ihm gefällt. Du sollst ihn nicht bedrücken.

18 Es soll keine Tempeldirne sein unter den Töchtern Israel und kein Tempelhurer unter den Söhnen Israel.

19 Du sollst keinen Hurenlohn noch Hundegeld in das Haus des Herrn, deines Gottes, bringen aus irgendeinem Gelübde; denn das ist dem Herrn, deinem Gott, beides ein Gräuel.

20 Du sollst von deinem Bruder nicht Zinsen nehmen, weder für Geld noch für Speise noch für alles, wofür man Zinsen nehmen kann.

21 Von dem Ausländer darfst du Zinsen nehmen, aber nicht von deinem Bruder, auf dass dich der Herr, dein Gott, segne in allem, was du unternimmst in dem Lande, dahin du kommst, es einzunehmen.

22 Wenn du dem Herrn, deinem Gott, ein Gelübde tust, so sollst du nicht zögern, es zu erfüllen; denn der Herr, dein Gott, wird’s von dir fordern, und es wird Schuld auf dich fallen.

23 Wenn du das Geloben unterlässt, so wird keine Schuld auf dich fallen.

24 Aber was über deine Lippen gegangen ist, sollst du halten und danach tun, wie du dem Herrn, deinem Gott, freiwillig gelobt und mit deinem Mund geredet hast.

25 Wenn du in deines Nächsten Weinberg gehst, so darfst du Trauben essen nach deinem Wunsch, bis du satt bist, aber du sollst nichts in dein Gefäß tun.

26 Wenn du in das Kornfeld deines Nächsten gehst, so darfst du mit der Hand Ähren abrupfen, aber mit der Sichel sollst du nicht dreinfahren.

Videos zu 5. Mose 23,12 (GNB, LUT)