GNB, LUT online lesen

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Bekenntnis bei der Ablieferung der Erntegaben

1 Wenn du in das Land kommst, das der Herr, euer Gott, euch geben will, wenn du es in Besitz genommen und dich darin eingerichtet hast,

2 dann sollst du die ersten Früchte deiner Ernte in einen Korb legen. Du sollst damit zu der Stätte gehen, die der Herr, euer Gott, auswählen und dafür bestimmen wird, dass sein Name dort wohnt.

3 Du sollst vor den Priester treten, der zu jener Zeit dort den Dienst versieht, und sagen: »Heute bestätige ich vor dem Herrn, deinem Gott, dass ich in das Land gekommen bin, das er unseren Vorfahren durch eine eidliche Zusage für uns versprochen hat. «

4 Wenn dann der Priester den Korb entgegengenommen und vor den Altar des Herrn gestellt hat,

5 sollst du vor dem Herrn, deinem Gott, bekennen: »Mein Vorfahr war ein heimatloser Aramäer. Als er am Verhungern war, zog er mit seiner Familie nach Ägypten und lebte dort als Fremder. Mit einer Handvoll Leuten kam er hin, aber seine Nachkommen wurden dort zu einem großen und starken Volk.

6 Die Ägypter unterdrückten uns und zwangen uns zu harter Arbeit.

7 Da schrien wir zum Herrn, dem Gott unserer Väter, um Hilfe. Er hörte uns und half uns aus Not, Elend und Sklaverei.

8 Er versetzte die Ägypter durch seine staunenerregenden Wundertaten in Angst und Schrecken. Er führte uns mit starker Hand und ausgestrecktem Arm aus Ägypten heraus.

9 Er brachte uns an diese heilige Stätte und gab uns dieses Land, das von Milch und Honig überfließt.

10 Und hier bringe ich nun die ersten Früchte der Ernte, die ich in dem Land eingebracht habe, das der Herr mir gegeben hat. « Dann sollst du deinen Korb vor den Altar des Herrn stellen und dich vor dem Herrn, deinem Gott, niederwerfen.

11 Genieße voll Freude all das Gute, das er dir und deiner Familie gegeben hat, und lass auch die Leviten und die Fremden, die bei dir leben, daran teilhaben.

Gebet bei der Ablieferung der Armenabgabe

12 Jedes dritte Jahr sollt ihr den zehnten Teil eurer Ernte in euren Ortschaften sammeln, damit die Leviten, die Fremden, die Waisen und Witwen davon leben können. Ihr dürft nichts davon zurückbehalten. Wenn einer seinen Zehnten abgeliefert hat,

13 soll er feierlich vor dem Herrn, eurem Gott, erklären: »Ich habe alles, was dir, Herr, gehört, abgeliefert. Ich habe es den Leviten, den Fremden, den Waisen und Witwen gegeben, wie du mir befohlen hast. Ich habe alle deine Vorschriften genau befolgt.

14 Ich habe nichts davon gegessen, als ich in Trauer war; ich habe nichts berührt, als ich unrein war, und nichts davon einem Toten als Wegzehrung mitgegeben. Ich habe alle deine Anweisungen, Herr, mein Gott, genau befolgt.

15 Sieh herab von deiner himmlischen Wohnung! Segne dein Volk Israel und segne dieses Land, das du schon unseren Vorfahren zugesagt und uns nun gegeben hast, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. «

DER BUND ZWISCHEN GOTT UND DEM VOLK (26,16–30,20)

Mose vermittelt den Bund zwischen Gott und Volk

16 Mose sagte: »Der Herr, euer Gott, befiehlt euch heute, euer Leben nach allen diesen Geboten und Rechtsbestimmungen auszurichten. Befolgt sie mit ganzem Herzen und mit allen euren Kräften.

17 Der Herr hat euch heute die Zusicherung gegeben, dass er euer Gott sein will, wenn ihr auf ihn hört und alle seine Gebote, Weisungen und Rechtsbestimmungen stets genau beachtet.

18 Und ihr habt vor ihm die feierliche Erklärung abgegeben, dass ihr sein Angebot annehmen, dass ihr sein Volk sein und alle seine Gebote befolgen wollt.

19 Ihr habt Ja dazu gesagt, dass ihr ein heiliges Volk sein sollt, das ausschließlich dem Herrn, seinem Gott, gehört, ein Volk, mit dem der Herr Ehre einlegen und das er hoch über alle anderen Völker erheben will, die er geschaffen hat. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Darbringung der Erstlingsfrüchte und des Zehnten

1 Wenn du in das Land kommst, das dir der Herr, dein Gott, zum Erbe geben wird, und es einnimmst und darin wohnst,

2 so sollst du nehmen die Erstlinge aller Feldfrüchte, die du von deinem Lande einbringst, das der Herr, dein Gott, dir gibt, und sollst sie in einen Korb legen und hingehen an die Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählen wird, dass sein Name daselbst wohne,

3 und sollst zu dem Priester kommen, der zu der Zeit sein wird, und zu ihm sagen: Ich bekenne heute dem Herrn, deinem Gott, dass ich gekommen bin in das Land, das der Herr, wie er unsern Vätern geschworen hat, uns geben wollte.

4 Und der Priester soll den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor dem Altar des Herrn, deines Gottes, niedersetzen.

5 Dann sollst du anheben und sagen vor dem Herrn, deinem Gott: Mein Vater war ein Aramäer, dem Umkommen nahe, und zog hinab nach Ägypten und war dort ein Fremdling mit wenig Leuten und wurde dort ein großes, starkes und zahlreiches Volk.

6 Aber die Ägypter behandelten uns schlecht und bedrückten uns und legten uns einen harten Dienst auf.

7 Da schrien wir zu dem Herrn, dem Gott unserer Väter. Und der Herr erhörte unser Schreien und sah unser Elend, unsere Angst und Not

8 und führte uns aus Ägypten mit mächtiger Hand und ausgerecktem Arm und mit großem Schrecken, durch Zeichen und Wunder,

9 und brachte uns an diese Stätte und gab uns dies Land, darin Milch und Honig fließt.

10 Nun bringe ich die Erstlinge der Früchte des Landes, das du, Herr, mir gegeben hast. – Und du sollst sie niederlegen vor dem Herrn, deinem Gott, und anbeten vor dem Herrn, deinem Gott,

11 und sollst fröhlich sein über alles Gut, das der Herr, dein Gott, dir und deinem Hause gegeben hat, du und der Levit und der Fremdling, der bei dir lebt.

12 Wenn du den Zehnten deines ganzen Ertrages zusammengebracht hast im dritten Jahr, das ist das Zehnten-Jahr, so sollst du ihn dem Leviten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe geben, dass sie in deiner Stadt essen und satt werden.

13 Und du sollst sprechen vor dem Herrn, deinem Gott: Ich hab aus meinem Hause gebracht, was geheiligt ist, und hab’s gegeben den Leviten, den Fremdlingen, den Waisen und den Witwen ganz nach deinem Gebot, das du mir geboten hast. Ich habe deine Gebote nicht übertreten noch vergessen.

14 Ich habe nichts davon gegessen, als ich in Trauer war; ich habe nichts davon weggebracht, als ich unrein war; ich habe nichts davon gegeben als Gabe für die Toten. Ich bin der Stimme des Herrn, meines Gottes, gehorsam gewesen und habe alles getan, wie du es mir geboten hast.

15 Sieh nun herab von deiner heiligen Wohnung, vom Himmel, und segne dein Volk Israel und das Land, das du uns gegeben hast, wie du unsern Vätern geschworen hast, ein Land, darin Milch und Honig fließt.

Die Bundeszusagen

16 Heute gebietet dir der Herr, dein Gott, dass du tust nach allen diesen Geboten und Rechten, dass du sie hältst und danach tust von ganzem Herzen und von ganzer Seele.

17 Du hast dir heute vom Herrn sagen lassen, dass er dein Gott sein wolle und dass du sollest in allen seinen Wegen wandeln und halten seine Gesetze, Gebote und Rechte und seiner Stimme gehorchen.

18 Und der Herr hat dich heute sagen lassen, dass du sein eigenes Volk sein wollest, wie er dir zugesagt hat, und alle seine Gebote halten wollest

19 und dass er dich zum höchsten über alle Völker machen werde, die er geschaffen hat, zum Lob, zum Ruhm und zur Ehre, dass du dem Herrn, deinem Gott, ein heiliges Volk seist, wie er zugesagt hat.

Videos zu 5. Mose 26,7 (GNB, LUT)