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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Die Zehn Gebote (Ex 20,1-17)

1 Mose rief ganz Israel zusammen und sagte: Volk Israel, höre die Gebote und Weisungen des Herrn, die ich euch allen jetzt verkünde! Lernt sie auswendig und befolgt sie genau.

2 Der Herr, unser Gott, hat am Berg Horeb mit uns einen Bund geschlossen.

3 Dieser Bund galt nicht nur unseren Vorfahren, die gestorben sind; er gilt uns allen, die wir heute als Lebende hier stehen.

4 Auge in Auge hat er dort auf dem Berg aus dem Feuer zu euch gesprochen.

5 Ihr seid allerdings nicht auf den Berg gestiegen, weil ihr euch vor dem Feuer gefürchtet habt. Deshalb stellte ich mich zwischen den Herrn und euch und gab euch weiter, was der Herr mir sagte. Und das hat er gesagt: [1]

6 Ich bin der Herr, dein Gott! Ich habe dich aus Ägypten herausgeführt, ich habe dich aus der Sklaverei befreit.

7 Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. [-/2]

8 Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen. Mach dir kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer.

9 Wirf dich nicht vor ihnen nieder und bete sie nicht an. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein leidenschaftlich liebender Gott und erwarte auch von dir ungeteilte Liebe. Wenn sich jemand von mir abwendet, dann ziehe ich dafür noch seine Nachkommen zur Rechenschaft bis in die dritte und vierte Generation.

10 Wenn mich aber jemand liebt und meine Gebote befolgt, dann erweise ich auch seinen Nachkommen Liebe und Treue, und das über Tausende von Generationen hin. [2/3]

11 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird jeden bestrafen, der das tut. [3/4]

12 Halte den Ruhetag am siebten Tag der Woche, so wie es der Herr, dein Gott, befohlen hat. Er ist für dich ein heiliger Tag, der dem Herrn gehört.

13 Sechs Tage in der Woche sollst du arbeiten und alle deine Tätigkeiten verrichten;

14 aber der siebte Tag ist der Ruhetag des Herrn, deines Gottes. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, auch nicht dein Sohn oder deine Tochter, dein Sklave oder deine Sklavin, dein Rind, dein Esel oder ein anderes von deinen Tieren und auch nicht der Fremde, der bei dir lebt. An diesem Tag sollen dein Sklave und deine Sklavin genauso ausruhen können wie du.

15 Denke daran, dass du selbst in Ägypten ein Sklave warst und der Herr, dein Gott, dich mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort in die Freiheit geführt hat. Deshalb befiehlt er dir, den Tag der Ruhe einzuhalten. [4/5]

16 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. So hat der Herr, dein Gott, es dir befohlen; und wenn du das tust, wirst du lange leben und es wird dir gut gehen in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt. [5/6]

17 Du sollst nicht morden. [6/7]

18 Du sollst nicht die Ehe brechen. [7/8]

19 Du sollst nicht stehlen. [8/9]

20 Du sollst nichts Unwahres über deinen Mitmenschen sagen. [9-10/10]

21 Du sollst nicht versuchen, die Frau deines Mitmenschen an dich zu bringen. Du sollst überhaupt nichts begehren, was deinem Mitmenschen gehört: sein Haus und seinen Grundbesitz, seinen Sklaven, sein Rind, seinen Esel oder sonst irgendetwas, was deinem Mitmenschen gehört.

Mose erinnert an die Antwort des Volkes (Ex 20,18-21)

22 Diese Gebote gab euch der Herr am Berg Horeb. Eure ganze Gemeinde war versammelt und hörte, wie er sie mit lauter Stimme verkündete, aus dem Feuer und der dunklen Wolke heraus. Dies sind die Grundgebote; er schrieb sie auf zwei Steintafeln und gab die Tafeln mir.

23 Als ihr damals den Berg in Flammen saht und die Stimme aus dem Dunkel heraus hörtet, kamen alle eure Stammesoberhäupter und Ältesten zu mir

24 und sagten: »Der Herr, unser Gott, hat uns heute seine Größe und Herrlichkeit sehen lassen und wir haben aus dem Feuer seine Stimme gehört. Wir haben staunend erfahren, dass Gott zu Menschen sprechen kann, ohne dass sie deshalb sterben müssen.

25 Aber wir haben Angst, dass uns dieses große Feuer doch noch verzehren wird. Wenn wir die Stimme des Herrn, unseres Gottes, noch länger hören, werden wir es gewiss nicht überleben.

26 Noch kein sterblicher Mensch hat so wie wir die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer reden hören und ist am Leben geblieben.

27 Deshalb geh du jetzt hin, höre alles, was der Herr, unser Gott, sagt, und teile es uns mit. Wir werden darauf hören und alles befolgen. «

28 Da sagte der Herr zu mir: »Ich habe gehört, worum das Volk dich gebeten hat. Es ist gut, was sie sagen.

29 Wenn sie nur immer so gesinnt bleiben! Wenn sie mich nur immer so ernst nehmen und meine Gebote befolgen! Dann wird es ihnen und ihren Nachkommen stets gut gehen.

30 Sag ihnen, sie sollen in ihre Zelte zurückkehren.

31 Du aber tritt her zu mir! Ich will dir alle die Gesetze, Gebote und Rechtsbestimmungen sagen, die du ihnen einprägen sollst und nach denen sie leben sollen in dem Land, das ich ihnen gebe. «

32 Befolgt also sorgfältig alles, was der Herr, euer Gott, euch befohlen hat. Weicht nicht davon ab!

33 Bleibt genau auf dem Weg, den er euch mit seinen Geboten gewiesen hat. Dann werdet ihr am Leben bleiben und es wird euch gut gehen und ihr werdet immer in dem Land wohnen können, das ihr jetzt in Besitz nehmt.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Wiederholung der Zehn Gebote (vgl. 2. Mose 20,1-17)

1 Und Mose rief ganz Israel zusammen und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich heute vor euren Ohren rede, und lernt sie und bewahrt sie, dass ihr danach tut!

2 Der Herr, unser Gott, hat einen Bund mit uns geschlossen am Horeb.

3 Nicht mit unsern Vätern hat der Herr diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir heute hier sind und alle leben.

4 Er hat von Angesicht zu Angesicht mit euch aus dem Feuer auf dem Berge geredet.

5 Ich stand zu derselben Zeit zwischen dem Herrn und euch, um euch des Herrn Wort zu verkündigen; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und gingt nicht auf den Berg. Und er sprach:

6 Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft.

7 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

8 Du sollst dir kein Bildnis machen in irgendeiner Gestalt, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist.

9 Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen,

10 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.

11 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.

12 Den Sabbattag sollst du halten, dass du ihn heiligst, wie dir der Herr, dein Gott, geboten hat.

13 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.

14 Aber am siebenten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Rind, dein Esel, all dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt, auf dass dein Knecht und deine Magd ruhen gleichwie du.

15 Denn du sollst daran denken, dass auch du Knecht in Ägyptenland warst und der Herr, dein Gott, dich von dort herausgeführt hat mit mächtiger Hand und ausgerecktem Arm. Darum hat dir der Herr, dein Gott, geboten, dass du den Sabbattag halten sollst.

16 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, wie dir der Herr, dein Gott, geboten hat, auf dass du lange lebest und dir’s wohlgehe in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, geben wird.

17 Du sollst nicht töten.

18 Du sollst nicht ehebrechen.

19 Du sollst nicht stehlen.

20 Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

21 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was sein ist.

22 Das sind die Worte, die der Herr redete zu eurer ganzen Gemeinde auf dem Berge, aus dem Feuer und der Wolke und dem Dunkel mit großer Stimme, und tat nichts hinzu und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir.

Mose als Mittler zwischen Gott und Israel

23 Als ihr aber die Stimme aus der Finsternis hörtet und der Berg im Feuer brannte, tratet ihr zu mir, alle eure Stammeshäupter und eure Ältesten,

24 und spracht: Siehe, der Herr, unser Gott, hat uns sehen lassen seine Herrlichkeit und seine Majestät, und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heute haben wir zwar gesehen, dass Gott mit Menschen redet und sie am Leben bleiben.

25 Aber nun, warum sollen wir sterben? Dies große Feuer wird uns noch verzehren! Wenn wir des Herrn, unseres Gottes, Stimme weiter hören, so müssen wir sterben.

26 Kann denn Sterbliches die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer reden hören wie wir und doch am Leben bleiben?

27 Tritt du hinzu und höre alles, was der Herr, unser Gott, sagt, und sage es uns. Alles, was der Herr, unser Gott, mit dir reden wird, das wollen wir hören und tun.

28 Als aber der Herr eure Worte hörte, die ihr mit mir redetet, sprach er zu mir: Ich habe gehört die Worte dieses Volks, die sie mit dir geredet haben; es ist alles gut, was sie geredet haben.

29 Ach dass sie ein solches Herz hätten, mich zu fürchten und zu halten alle meine Gebote ihr Leben lang, auf dass es ihnen und ihren Kindern wohlginge ewiglich!

30 Geh hin und sage ihnen: Geht heim in eure Zelte!

31 Du aber sollst hier vor mir stehen bleiben, damit ich dir verkündige das ganze Gesetz, die Gebote und Rechte, die du sie lehren sollst, dass sie danach tun in dem Lande, das ich ihnen geben werde, um es einzunehmen.

32 So habt nun acht, dass ihr tut, wie euch der Herr, euer Gott, geboten hat, und weicht nicht, weder zur Rechten noch zur Linken,

33 sondern wandelt auf dem Weg, den euch der Herr, euer Gott, geboten hat, damit ihr leben könnt und es euch wohlgeht und ihr lange lebt in dem Lande, das ihr einnehmen werdet.

Videos zu 5. Mose 5,6 (GNB, LUT)