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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Das Strafgericht über die mächtige Handelsstadt Tyrus

1 Im elften Jahr unserer Verbannung, am ersten Tag des Monats, erging das Wort des Herrn an mich, er sagte:

2 »Du Mensch, die Leute von Tyrus jubeln vor Freude über den Fall Jerusalems und rufen: ›Erobert ist die Stadt, die man das Tor der Völker nennt! Uns wird jetzt ihr Reichtum zufallen! Sie ist nur noch ein Trümmerhaufen. ‹

3 Deshalb sage ich, der Herr, der mächtige Gott, zu Tyrus: ›Du bekommst es jetzt mit mir zu tun! Wie das Meer gegen deine Klippen brandet, so lasse ich viele Völker gegen dich anstürmen.

4 Sie werden deine Mauern schleifen und deine Türme niederreißen. Ich schwemme alle deine Erde weg, sodass nur noch der nackte Fels aus dem Meer ragt.

5 Darauf werden die Fischer ihre Netze zum Trocknen auslegen. Ich habe es gesagt, ich, der Herr. Die Völker werden dich ausplündern

6 und auch deine Tochterstädte auf dem Festland zerstören. Ihr sollt erkennen, dass ich der Herr bin. ‹

7 Weiter sagt der Herr, der mächtige Gott, zu Tyrus: ›Ich führe Nebukadnezzar, den König von Babylonien, den mächtigsten aller Könige, von Norden gegen dich heran. Er kommt mit Pferden und Streitwagen und mit einem riesigen Heer.

8 Er wird deine Tochterstädte erobern und zerstören. Dann wird er einen Wall gegen dich aufschütten, Angriffsrampen zu deinen Mauern vortreiben und Schutzdächer für die angreifenden Truppen aufstellen.

9 Er wird deine Mauern mit Rammböcken erschüttern und deine Türme mit eisernen Haken einreißen.

10 Eine Staubwolke wird dich bedecken, wenn er mit seiner riesigen Streitwagenmacht gegen dich heranrollt; wenn er durch die aufgebrochenen Tore einfährt, werden vom Lärm der Hufe und Räder die Mauern zittern.

11 Die Hufe seiner Pferde werden das Pflaster deiner Straßen aufreißen; seine Männer werden deine Bewohner mit dem Schwert erschlagen. Die prächtigen Säulen, auf die du so stolz bist, werden bersten und in Trümmer sinken.

12 Die Feinde werden dich ausplündern und dir alle deine Schätze rauben; sie werden deine Mauern niederreißen, deine prächtigen Paläste zerstören und Steine, Balken und Schutt ins Meer werfen.

13 Ich lasse deine festlichen Lieder verstummen, kein Harfenklang wird mehr in dir zu hören sein.

14 Ich mache dich zu einem nackten Felsen, auf dem die Fischer ihre Netze zum Trocknen auslegen; du wirst nicht wieder aufgebaut werden. Ich habe es gesagt, der Herr, der mächtige Gott. ‹«

Tyrus muss hinab ins Totenreich

15 So sagt der Herr, der mächtige Gott, zu Tyrus: »Die Inseln im Meer werden beben, wenn du mit Donnergetöse fällst. Ihre Bewohner werden zittern, wenn sie das Wutgeschrei der Mörder hören und die Todesschreie ihrer Opfer.

16 Alle Könige der Völker am Meer werden von ihren Thronen steigen und ihre prächtigen Gewänder ablegen. Gelähmt vor Entsetzen werden sie sich auf die nackte Erde setzen

17 und die Totenklage über dich anstimmen. Sie werden sagen: ›Ach, du ruhmvolle Stadt, Festung mitten im Meer, brausend von Leben erfüllt, nun ist dein Untergang da! Schrecken flößtest du ein allen Bewohnern am Meer.

18 Jetzt sind die Inseln entsetzt, Zittern befällt sie und Angst bei deinem schrecklichen Sturz. ‹

19 Höre, Tyrus, was ich, der mächtige Gott, dir sage: Ich mache dich zur verwüsteten, menschenleeren Stadt, ich führe die große Flut gegen dich heran, dass du darin untergehst.

20 In die Totenwelt musst du hinunter, zu den längst Verstorbenen, in die tiefste Tiefe zu den früher verwüsteten Städten; bei den Schatten musst du hausen. Du wirst nie mehr bewohnt werden, nie mehr wieder erstehen im Land der Lebenden.

21 Zum abschreckenden Beispiel mache ich dich. Man wird dich suchen, aber nicht mehr finden; dein Ende ist unwiderruflich für alle Zeiten. Das sage ich, der Herr, der mächtige Gott. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Das Gericht über Tyrus (vgl. Am 1,9-10; Jes 23,1-18)

1 Und es begab sich im elften Jahr am ersten Tage des Monats, da geschah des Herrn Wort zu mir:

2 Du Menschenkind, weil Tyrus spricht über Jerusalem: »Ha! Die Pforte der Völker ist zerbrochen; nun fällt es mir zu; ich werde jetzt reich werden, weil Jerusalem wüst liegt!«,

3 darum, so spricht Gott der Herr: Siehe, ich will an dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt.

4 Die sollen die Mauern von Tyrus zerstören und seine Türme abbrechen; ja, ich will sogar seine Erde von ihm wegfegen und will einen nackten Fels aus ihm machen,

5 einen Platz im Meer, an dem man Fischnetze aufspannt; denn ich habe es geredet, spricht Gott der Herr, und es soll den Völkern zum Raub werden.

6 Und seine Tochterstädte auf dem Festland sollen mit dem Schwert geschlagen werden, und sie sollen erfahren, dass ich der Herr bin.

7 Denn so spricht Gott der Herr: Siehe, ich will über Tyrus kommen lassen Nebukadnezar, den König von Babel, von Norden her, den König der Könige, mit Rossen, Wagen, Reitern und einem großen Heer.

8 Der soll deine Tochterstädte auf dem Festland mit dem Schwert schlagen; aber gegen dich wird er Bollwerke errichten und einen Wall gegen dich aufschütten und ein Schilddach gegen dich erstellen.

9 Er wird mit Sturmböcken deine Mauern umstoßen und deine Türme mit seinen Werkzeugen einreißen.

10 Von der Menge seiner Pferde wird Staub dich bedecken. Deine Mauern werden erbeben von dem Getümmel seiner Rosse, Wagen und Reiter, wenn er in deine Tore eindringt, wie man eindringt in eine erstürmte Stadt.

11 Er wird mit den Hufen seiner Rosse alle deine Gassen zerstampfen. Dein Volk wird er mit dem Schwert erschlagen und deine stolzen Steinmale zu Boden reißen.

12 Sie werden deine Schätze rauben und deine Handelsgüter plündern. Deine Mauern werden sie abbrechen und deine schönen Häuser einreißen und werden deine Steine und die Balken und den Schutt ins Meer werfen.

13 Und ich will dem Getön deiner Lieder ein Ende machen, und den Klang deiner Harfen soll man nicht mehr hören.

14 Und ich will einen nackten Fels aus dir machen, einen Platz, an dem man Fischnetze aufspannt, und du sollst nicht wieder gebaut werden. Denn ich, der Herr, habe geredet, spricht Gott der Herr.

15 So spricht Gott der Herr gegen Tyrus: Was gilt’s? Werden nicht die Inseln erbeben, wenn du fallen wirst mit Getöse und deine Verwundeten stöhnen werden und das Schwert morden wird in deiner Mitte?

16 Alle Fürsten am Meer werden von ihren Thronen herabsteigen und ihre Oberkleider ablegen und ihre bunten Gewänder ausziehen und sich in Schrecken hüllen und auf der Erde sitzen und immer von Neuem erzittern und sich entsetzen über dich.

17 Sie werden über dich ein Klagelied anstimmen und zu dir sagen: Ach, wie bist du zugrunde gegangen, du berühmte Stadt, die du am Meer lagst und so mächtig warst auf dem Meer samt deinen Einwohnern, dass sich das ganze Land vor dir fürchten musste!

18 Nun entsetzen sich die Inseln am Tag deines Falls, und die Inseln im Meer erschrecken über deinen Untergang.

19 Denn so spricht Gott der Herr: Ich will dich zu einer verödeten Stadt machen gleich den Städten, in denen niemand wohnt, und will eine große Flut über dich kommen lassen, dass hohe Wogen dich bedecken,

20 und will dich hinunterstoßen zu denen, die in die Grube gefahren sind, zu dem Volk der Vorzeit. Ich will dich wohnen lassen in den Tiefen unter der Erde zwischen den Trümmern der Vorzeit bei denen, die in die Grube gefahren sind, dass du keine Wohnung und keine Stätte mehr hast im Lande der Lebendigen;

21 ja, zum Schrecken will ich dich machen, dass es aus ist mit dir und man dich nie mehr findet, wenn man nach dir sucht, spricht Gott der Herr.

Videos zu Hesekiel 26,12 (GNB, LUT)