GNB, LUT online lesen
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Die Räume für die Priester
1 Der Mann führte mich in den äußeren Vorhof hinaus, und zwar auf die Nordseite. Dort lag ein Gebäude mit einzelnen Räumen, rechts neben dem Bau hinter dem Tempel und dem freien Platz vor diesem Bau.
2 Es war 100 Ellen lang und 50 Ellen breit; der Zugang befand sich auf der Langseite im Norden.
3 Der Bau stieß auf der einen Seite an den freien Platz auf der Rückseite des Tempels und auf der anderen Seite an das Pflaster, das um den äußeren Vorhof führt. Er erhob sich in drei terrassenförmig gestuften Stockwerken.
4 Auf der Nordseite des Baus lief ein 10 Ellen breiter Gang; auf dieser Seite waren auch die Eingänge. Zum inneren Vorhof führte ein Durchgang, eine Elle breit.
5-6 Weil der Bau terrassenförmig angelegt war, wurden die Räume von Stockwerk zu Stockwerk kleiner. Der Bau hatte keine Arkaden wie die Hallen, die rings um den äußeren Vorhof lagen.
7-8 Den Gang auf der Eingangsseite begrenzte gegen den äußeren Vorhof eine Mauer. Sie reichte 50 Ellen weit in den äußeren Vorhof hinein und setzte sich nach hinten in der Wand der Hallen am Rand dieses Vorhofs fort. Das Gebäude selbst war 100 Ellen lang.
9 Der mauergesäumte Gang war vom äußeren Vorhof aus zugänglich, und zwar von Osten.
10 Auch auf der Südseite grenzte an die Mauer des äußeren Vorhofs ein Gebäude mit einzelnen Räumen, links neben dem Bau hinter dem Tempel und dem freien Platz vor diesem Bau,
11 und auch hier führte ein Gang an der Eingangsfront entlang. Das Gebäude glich in allem dem auf der gegenüberliegenden Seite,
12 auch der Zugang war entsprechend angelegt; ein von einer Mauer flankierter Gang führte aus dem äußeren Vorhof zu den Eingangstüren, ebenfalls im Osten.
13 Der Mann sagte zu mir: »Die Räume dieser beiden Gebäude, die durch den freien Platz hinter dem Tempel getrennt werden, sind für die Priester bestimmt, die im Tempel in nächster Nähe des Herrn ihren Dienst tun. Hier an diesem heiligen Ort essen sie von ihrem Anteil an den Opfergaben die Teile, die besonders heilig sind. Dorthin sollen sie von ihrem Anteil an den Opfergaben alles bringen, was besonders heilig ist: ihren Anteil an den Speiseopfern, Schuldopfern und Wiedergutmachungsopfern; denn es ist ein heiliger Ort.
14 Wenn die Priester ihren Dienst im Heiligtum verrichtet haben, dürfen sie anschließend nicht sofort zum übrigen Volk in den äußeren Vorhof gehen. Sie müssen zuvor in diesen Räumen die Kleidung ablegen, in der sie dem Herrn genaht sind. Kein Unbefugter darf damit in Berührung kommen. Sie dürfen erst unters Volk gehen, nachdem sie sich umgezogen haben. «
Der Gesamtumfang des Tempelbezirks
15 Als der Mann, der mich führte, den Tempel und seine Vorhöfe vermessen hatte, ging er mit mir durch das Osttor nach draußen und maß den äußeren Umfang des Tempelbezirks.
16-20 Der ganze Bezirk war ringsum von einer Mauer umgeben. Der Mann maß mit seiner Messlatte zuerst die Ostseite aus; sie war 500 Ellen lang. Dann maß er die drei übrigen Seiten; auch sie waren je 500 Ellen. Die Mauer von 500 Ellen im Geviert bildet eine Scheidewand zwischen der heiligen Stätte und dem übrigen Land.
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
1 Und er führte mich hinaus zum äußeren Vorhof nach Norden und brachte mich zu den Kammern, die gegenüber dem Hofraum und gegenüber jenem Gebäude an der Nordseite lagen,
2 die Länge hundert Ellen, an der Nordseite, und die Breite fünfzig Ellen.
3 Zwischen den zwanzig Ellen des inneren Vorhofs und dem Pflaster im äußeren Vorhof war Absatz an Absatz, dreimal.
4 Und ins Innere führte vor den Kammern ein Gang, zehn Ellen breit und hundert Ellen lang, und ihre Türen lagen nach Norden.
5 Und die oberen Kammern des Baues waren kürzer als seine unteren und mittleren Kammern; denn die Absätze nahmen Raum von ihnen weg.
6 Denn sie waren drei Stockwerke hoch und hatten keine Säulen, wie die Vorhöfe Säulen hatten. Darum waren die oberen Kammern gegenüber den unteren und mittleren verkürzt vom Boden an.
7 Und außen vor den Kammern nach dem äußeren Vorhof hin lief eine Mauer an den Kammern entlang, fünfzig Ellen lang.
8 Denn die Länge der Kammern nach dem äußeren Vorhof zu betrug fünfzig Ellen, aber am Tempel entlang waren es hundert Ellen.
9 Und unten an diesen Kammern war der Zugang von Osten her, wenn man vom äußeren Vorhof her zu ihnen hineinging,
10 am Anfang der äußeren Mauer. In der Richtung nach Süden lagen auch Kammern dem Hofraum und jenem Gebäude gegenüber.
11 Und ein Gang lief vor ihnen hin ganz wie vor jenen Kammern an der Nordseite; ihre Länge und ihre Breite, ihre Ausgänge und ihre Einrichtungen und ihre Türen waren gleich.
12 Und wie die Türen der Kammern, die nach Süden lagen, so war auch eine Tür am Anfang des Ganges, nämlich des Ganges am Bau entlang, wenn man von Osten her kommt.
13 Und er sprach zu mir: Die Kammern im Norden und die Kammern im Süden gegenüber dem Hofraum, das sind die heiligen Kammern, in denen die Priester, die zum Herrn nahen, die hochheiligen Opfer essen. Dort legen sie die hochheiligen Opfer nieder, die Speisopfer, die Sündopfer und die Schuldopfer; denn die Stätte ist heilig.
14 Und wenn die Priester in das Heiligtum hineingehen, dürfen sie von dort nicht wieder in den äußeren Vorhof gehen, sondern sollen zuvor in den Kammern ihre Kleider ablegen, in denen sie Dienst getan haben, denn die sind heilig; und sie sollen andre Kleider anlegen und dann hinausgehen unter das Volk.
Der Umfang des Tempelbezirks
15 Und als er den Tempel im Inneren ganz ausgemessen hatte, führte er mich zum Osttor hinaus und maß den ganzen Umfang des Tempels.
16 Er maß die Ostseite mit der Messrute: fünfhundert Ellen;
17 und die Nordseite maß er auch: fünfhundert Ellen;
18 desgleichen die Südseite auch: fünfhundert Ellen.
19 Und er wandte sich zur Westseite und maß auch fünfhundert Ellen.
20 Nach allen vier Windrichtungen maß er. Und es war eine Mauer ringsherum, fünfhundert Ellen im Geviert, damit das Heilige von dem Unheiligen geschieden sei.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart