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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Das verschlossene Osttor

1 Der Mann brachte mich wieder zum östlichen Tor des äußeren Vorhofs. Es war jetzt geschlossen.

2 Der Herr sagte zu mir: »Dieses Tor soll geschlossen bleiben. Niemand darf hindurchgehen, nachdem der Herr, der Gott Israels, auf diesem Weg in den Tempel eingezogen ist. Es muss für immer verschlossen bleiben.

3 Der regierende Fürst darf im Torbau Platz nehmen, wenn er seinen Anteil am Opfermahl verzehrt. Er betritt ihn vom inneren Vorhof her durch die Vorhalle und verlässt ihn wieder auf demselben Weg. «

Der Prophet erhält Anweisungen von Gott

4 Nun führte mich der Mann durch das nördliche Tor in den inneren Vorhof vor den Eingang des Tempels. Ich sah das ganze Tempelhaus von der Herrlichkeit des Herrn erfüllt und warf mich zu Boden.

5 Der Herr sagte zu mir: »Du Mensch, mach deine Augen und Ohren auf und merke dir alles, was ich dir zu sagen habe. Du erfährst jetzt, was in meinem Tempel zu beachten ist, wer ihn betreten darf und wer nicht. «

Ausschluss von Fremden und Degradierung der Leviten

6 »Sag zu den Leuten von Israel, diesem widerspenstigen Volk: ›So spricht der Herr, der mächtige Gott: Es muss ein Ende damit haben, dass ihr mein Heiligtum entweiht, ihr Leute von Israel!

7 Ihr habt Fremde in meinen Tempel gebracht, die nicht nur am Körper, sondern auch im Herzen unbeschnitten waren. Sie standen dabei, während ihr mir das Fett und Blut der Opfertiere, meine Speise, dargebracht habt. Dadurch habt ihr gegen das Gesetz meines Bundes verstoßen und mein Heiligtum geschändet.

8 Anstatt selbst die Dienste in meinem Heiligtum zu verrichten, habt ihr Fremde dazu angestellt und ihnen Dienste übertragen, die für mich getan werden!

9 Darum sage ich, der Herr, der mächtige Gott: Von jetzt an darf nie mehr ein Fremder, der am Körper und im Herzen unbeschnitten ist, mein Heiligtum betreten, niemand von den Fremden, die mitten unter euch leben.

10-11 Die Dienste, die sie bisher verrichtet haben, sollen die Leviten übernehmen. Sie müssen künftig an den Toren des Tempelbezirks Wache halten und alle niederen Dienste an meinem Heiligtum verrichten. Außerdem sollen sie für die übrigen Israeliten die Opfertiere für die Brand- und Mahlopfer schlachten und den Leuten, die ein Opfer darbringen, in allem zur Verfügung stehen. So bestrafe ich die Leviten dafür, dass sie mir untreu wurden, als die Leute von Israel sich von mir abwandten und den Götzen nachliefen.

12 Sie haben für das Volk Götzenopfer dargebracht und es so in schwere Schuld gestürzt. Deshalb habe ich meine Hand gegen sie erhoben und lasse sie ihre Vergehen büßen. Das sage ich, der Herr, der mächtige Gott.

13 Sie dürfen nicht mehr als Priester vor mich treten; sie dürfen nicht mehr mit den besonders heiligen Dingen in Berührung kommen. Sie müssen die Folgen ihrer abscheulichen Vergehen tragen

14 und alle niederen Dienste am Tempel verrichten.

15 Die Priester aus der Nachkommenschaft Zadoks aber haben den Dienst an meinem Heiligtum treu versehen, als die Israeliten sich von mir abwandten. Deshalb sollen sie auch künftig meine Priester sein und mir das Fett und Blut der Opfertiere darbringen. Das sage ich, der Herr, der mächtige Gott.

16 Sie allein dürfen den Dienst am Altar verrichten, nur sie dürfen in das Innere meines Tempels gehen und als Priester vor mich treten. ‹«

Anweisungen für die Priester

17-18 Weiter sagte der Herr: »Wenn die Priester den inneren Vorhof betreten, sollen sie leinene Kleider anziehen. Solange sie im inneren Bereich des Heiligtums Dienst tun, dürfen sie keine Kleidung aus Wolle auf dem Leib tragen, die Schweiß treibt. Sie sollen einen Turban aus Leinen und leinene Hosen anziehen und auch die Oberkleider sollen aus Leinen sein.

19 Bevor sie dann zum Volk in den äußeren Vorhof zurückkehren, müssen sie die Kleider, in denen sie den Priesterdienst verrichtet haben, wieder ausziehen und in den heiligen Räumen der Priester ablegen. Wenn das übrige Volk mit diesen heiligen Kleidern in Berührung kommt, bringt es sich in Gefahr.

20 Die Priester sollen ihr Haar regelmäßig schneiden lassen; sie dürfen sich weder den Kopf kahl scheren noch die Haare frei wachsen lassen.

21 Wenn sie zum Dienst in den inneren Vorhof gehen, dürfen sie vorher keinen Wein trinken.

22 Sie dürfen weder eine Witwe noch eine geschiedene Frau heiraten, sondern nur ein unberührtes Mädchen aus dem Volk Israel. Auch die Witwe eines anderen Priesters dürfen sie heiraten.

23 Die Priester sollen das Volk unterweisen, damit es unterscheiden lernt zwischen gewöhnlichen Orten und meinem Heiligtum, zwischen reinen Dingen und unreinen.

24 Sie sollen als Richter Streitfälle entscheiden und sich dabei an meine Gesetze halten. Sie haben dafür zu sorgen, dass meine Feste zur rechten Zeit und in der richtigen Ordnung gefeiert werden und dass der Sabbat nicht entweiht wird.

25 Sie dürfen nicht mit Toten in Berührung kommen und sich dadurch verunreinigen. Nur wenn der Vater oder die Mutter, ein Sohn oder eine Tochter, ein Bruder oder eine unverheiratete Schwester sterben, ist dieses Verbot aufgehoben.

26 Sie müssen dann aber nicht nur die übliche Zeit warten, bis sie wieder rein sind, sondern noch sieben Tage dazuzählen.

27 Dann dürfen sie wieder den inneren Vorhof betreten; aber bevor sie dort Priesterdienst verrichten, müssen sie erst noch ein Sühneopfer für sich darbringen. Das sage ich, der mächtige Gott.

28 Die Priester dürfen keinen Grundbesitz haben. Ich selbst, der Herr, bin ihr Besitz. Ihr dürft ihnen keinen Anteil am Land Israels zuweisen; denn ich selbst bin ihr Anteil.

29 Für ihren Unterhalt bekommen sie ihren Teil von den Opfergaben, den Speiseopfern, Sühneopfern und Wiedergutmachungsopfern; dazu alles, was mir geweiht worden ist.

30 Weiter gehört ihnen der beste Teil der ersten Früchte und aller anderen Abgaben, die die Israeliten ans Heiligtum abliefern, auch das erste Brot von der neuen Ernte. Wenn die Israeliten diese Gaben ordnungsgemäß abliefern, wird Segen auf dem Land liegen.

31 Die Priester dürfen kein Fleisch von einem verendeten oder gerissenen Tier essen, weder von einem Vogel noch einem Wild noch einem Stück Vieh. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Das verschlossene Osttor

1 Und er führte mich wieder zu dem äußeren Tor des Heiligtums im Osten; es war aber zugeschlossen.

2 Und der Herr sprach zu mir: Dies Tor soll zugeschlossen bleiben und nicht aufgetan werden, und niemand soll dort hineingehen. Denn der Herr, der Gott Israels, ist dort eingezogen; darum soll es zugeschlossen bleiben.

3 Nur der Fürst darf sich, weil er der Fürst ist, dort niederlassen und das Opfermahl essen vor dem Herrn. Durch die Vorhalle des Tores soll er hineingehen und durch sie wieder herausgehen.

Der Dienst im Tempel

4 Danach führte er mich zum Tor im Norden vor das Haus des Herrn. Und ich sah, und siehe, das Haus war erfüllt von der Herrlichkeit des Herrn, und ich fiel auf mein Angesicht.

5 Und der Herr sprach zu mir: Du Menschenkind, gib acht und sieh und höre fleißig auf alles, was ich dir sagen will von allen Ordnungen und Gesetzen im Haus des Herrn, und gib acht, wie man es halten soll mit dem Zutritt zum Heiligtum an allen Eingängen.

6 Und sage dem Haus des Widerspruchs, dem Hause Israel: So spricht Gott der Herr: Lasst’s genug sein, ihr vom Hause Israel, mit allen euren Gräueltaten!

7 Denn ihr habt fremde Leute mit unbeschnittenem Herzen und unbeschnittenem Fleisch in mein Heiligtum hineingelassen und so mein Haus entheiligt, als ihr mir Brot, Fett und Blut opfertet; so habt ihr meinen Bund gebrochen mit allen euren Gräueltaten;

8 ihr habt nicht selbst den Dienst in meinem Heiligtum getan, sondern habt sie bestellt, um für euch den Dienst in meinem Heiligtum zu tun.

9 Darum spricht Gott der Herr: Es soll kein Fremder mit unbeschnittenem Herzen und unbeschnittenem Fleisch in mein Heiligtum kommen von allen Fremdlingen, die unter den Israeliten leben,

10 sondern die Leviten, die von mir abgewichen sind, als Israel von mir abfiel und irreging, ihren Götzen nach, die sollen ihre Sünde tragen

11 und sollen in meinem Heiligtum Dienst tun als Hüter an den Türen des Hauses und als Diener des Hauses. Sie sollen das Brandopfer und das Schlachtopfer für das Volk schlachten und sollen vor ihnen stehen und ihnen dienen.

12 Weil sie ihnen gedient haben vor ihren Götzen und dem Hause Israel einen Anlass zur Sünde gegeben haben, darum habe ich meine Hand gegen sie erhoben, spricht Gott der Herr, dass sie ihre Sünde tragen müssen.

13 Und sie sollen nicht zu mir nahen, um mir Priesterdienst zu tun, und sollen zu dem, was mir heilig ist, und an die hochheiligen Opfer nicht kommen, sondern sollen ihre Schande tragen und ihre Gräuel, die sie getan haben.

14 Darum habe ich sie bestellt, den Dienst an meinem Hause zu tun bei aller Arbeit und bei allem, was dort zu tun ist.

15 Aber die levitischen Priester, die Söhne Zadok, die den Dienst an meinem Heiligtum getan haben, als die Israeliten von mir abfielen, die sollen vor mich treten, um mir zu dienen, und vor mir stehen, um mir Fett und Blut zu opfern, spricht Gott der Herr.

16 Sie sollen hineingehen in mein Heiligtum und vor meinen Tisch treten, um mir zu dienen, und sollen meinen Dienst tun.

17 Und wenn sie durch die Tore des inneren Vorhofs gehen wollen, sollen sie leinene Kleider anziehen und nichts Wollenes anhaben, solange sie in den Toren des inneren Vorhofs und im Hause Dienst tun.

18 Und sie sollen einen leinenen Kopfbund auf ihrem Haupt haben und leinene Beinkleider um ihre Lenden und sollen keine Kleider tragen, die sie in Schweiß bringen.

19 Und wenn sie in den äußeren Vorhof zum Volk herausgehen, sollen sie die Kleider, in denen sie Dienst getan haben, ausziehen und in die Kammern des Heiligtums legen und andere Kleider anziehen, damit sie das Volk nicht durch ihre Kleider mit dem Heiligen in Berührung bringen.

Ordnungen für die Priester

20 Ihr Haupt sollen sie nicht kahl scheren und auch nicht die Haare frei wachsen lassen, sondern sie sollen die Haare kurz schneiden.

21 Und die Priester sollen keinen Wein trinken, wenn sie in den inneren Vorhof gehen sollen.

22 Und sie sollen keine Witwe oder Verstoßene zur Frau nehmen, sondern eine Jungfrau vom Hause Israel oder die Witwe eines Priesters.

23 Und sie sollen mein Volk lehren, dass es zu unterscheiden wisse zwischen Heiligem und Unheiligem und zwischen Reinem und Unreinem.

24 Und wenn eine Streitsache vor sie kommt, sollen sie Richter sein und nach meinem Recht das Urteil sprechen. Und sie sollen bei allen meinen Festen meine Gebote und Ordnungen halten und meine Sabbate heiligen.

25 Und sie sollen zu keinem Toten gehen und sich unrein machen, nur zu Vater und Mutter, Sohn oder Tochter, Bruder oder einer Schwester, die noch keinen Mann gehabt hat; an ihnen dürfen sie sich unrein machen.

26 Und nach seiner Reinigung soll man ihm zuzählen sieben Tage.

27 Und wenn er wieder hinein zum Heiligtum geht in den inneren Vorhof, um im Heiligtum Dienst zu tun, soll er sein Sündopfer opfern, spricht Gott der Herr.

28 Und Erbbesitz sollen sie nicht haben; denn ich bin ihr Erbbesitz. Auch sollt ihr ihnen kein Eigentum an Land geben in Israel; denn ich bin ihr Eigentum.

29 Sie sollen ihre Nahrung haben vom Speisopfer, Sündopfer und Schuldopfer, und alles dem Bann Verfallene in Israel soll ihnen gehören.

30 Und das Beste von allen ersten Früchten und die Abgaben von allem, wovon ihr Abgaben leistet, sollen den Priestern gehören. Ihr sollt den Priestern auch die Erstlinge eures Teiges geben, damit Segen auf deinem Hause ruhe.

31 Was aber verendet oder zerrissen ist, es seien Vögel oder andere Tiere, das sollen die Priester nicht essen.

Videos zu Hesekiel 44,22 (GNB, LUT)