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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Nachtgedanken

1 Nachts lieg ich auf dem Bett und kann nicht schlafen. Ich sehne mich nach ihm und suche ihn, doch nirgends kann mein Herz den Liebsten finden.

2 Ich seh mich aufstehn und die Stadt durcheilen, durch Gassen streifen, über leere Plätze – ich sehne mich nach ihm und suche ihn, doch nirgends kann ich meinen Liebsten finden.

3 Die Wache greift mich auf bei ihrem Rundgang. »Wo ist mein Liebster, habt ihr ihn gesehn?«

4 Nur ein paar Schritte weiter find ich ihn. Ich halt ihn fest und lass ihn nicht mehr los; ich nehm ihn mit nach Hause in die Kammer, wo meine Mutter mich geboren hat.

5 Ihr Mädchen von Jerusalem, lasst uns allein! Denkt an die scheuen Rehe und Gazellen: Wir lieben uns, schreckt uns nicht auf!

Der Bräutigam kommt

6 Was kommt dort herauf aus der Wüste? Wie Rauchsäulen zieht es heran; es duftet nach Weihrauch und Myrrhe, nach allen Gewürzen der Händler.

7 Schaut hin! Das ist Salomos Sänfte, geleitet von sechzig Beschützern, von Israels tapfersten Helden,

8 im Kampfe erprobt und bewährt. Das Schwert hat ein jeder am Gürtel zum Schutz gegen nächtliche Schrecken.

9 Aus edelstem Holz ließ der König den tragbaren Thronsessel machen,

10 die Säulen mit Silber beschlagen, die Lehne mit Gold überziehen. Aus purpurnem Stoff sind die Kissen, mit Liebe gewebt und bestickt von Jerusalems Frauen und Mädchen.

11 Ihr Frauen von Zion, kommt her, den König zu sehn und die Krone, mit der seine Mutter ihn schmückte zum heutigen Tag seiner Hochzeit, dem Tag voller Freude und Glück.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Des Nachts auf meinem Lager suchte ich, den meine Seele liebt. Ich suchte, aber ich fand ihn nicht.

2 Ich will aufstehen und in der Stadt umhergehen auf den Gassen und Straßen und suchen, den meine Seele liebt. Ich suchte, aber ich fand ihn nicht.

3 Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umhergehen: »Habt ihr nicht gesehen, den meine Seele liebt?«

4 Als ich ein wenig an ihnen vorüber war, da fand ich, den meine Seele liebt. Ich hielt ihn und ließ ihn nicht los, bis ich ihn brachte in meiner Mutter Haus, in die Kammer derer, die mich geboren hat. –

5 Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hinden auf dem Felde, dass ihr die Liebe nicht aufweckt noch stört, bis es ihr selbst gefällt.

6 Wer ist die, die heraufsteigt aus der Wüste wie eine Rauchsäule, wie der Duft von Myrrhe, Weihrauch und allerlei Gewürz des Krämers?

7 Siehe, um das Bett Salomos stehen sechzig Starke von den Starken in Israel.

8 Alle halten sie Schwerter und sind geübt im Kampf; ein jeder hat sein Schwert an der Hüfte gegen die Schrecken der Nacht.

9 Der König Salomo ließ sich eine Sänfte machen aus Holz vom Libanon.

10 Ihre Säulen machte er aus Silber, die Decke aus Gold, der Sitz purpurn; das Innere geziert mit Edelsteinen. Ihr Töchter Jerusalems,

11 kommt heraus und seht, ihr Töchter Zions, den König Salomo mit der Krone, mit der ihn seine Mutter gekrönt hat am Tage seiner Hochzeit, am Tage der Freude seines Herzens.

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