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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Reiche Opfer, aber falsches Herz

1 Israel war wie ein üppiger Weinstock, der reiche Frucht trägt. Je reicher die Leute von Israel wurden, desto reichere Opfer brachten sie auf die Altäre. Je mehr der Wohlstand im Land wuchs, umso prächtiger schmückten sie die geweihten Steinmale.

2 Aber sie waren nur mit halbem Herzen beim Herrn. Dafür trifft sie jetzt die Strafe: Der Herr selbst reißt ihre Altäre nieder und zertrümmert ihre Steinmale.

Nach der Katastrophe die Einsicht

3 Wenn es so weit ist, werden sie sagen: »Wir haben keinen König mehr, weil wir den Herrn nicht ernst genommen haben. Aber was kann ein König schon für uns tun?«

4 Das kann ich euch sagen: Reden halten, Meineide schwören und Bündnisse schließen. . . Und was sich Rechtsprechung nennt, ist so tödlich wie Giftkraut im Getreidefeld!

Das Ende des Götzendienstes

5 Um den Stiergötzen von Bet-Awen werden die Bewohner Samarias zittern. Seine Verehrer werden um ihn trauern, die Götzenpriester werden in Klagegeheul ausbrechen. Denn seine Pracht wird ihm weggenommen, fortgeschafft wird sie.

6 Auch den Stier selbst wird man nach Assyrien bringen, als Geschenk für den Assyrerkönig. Die Leute von Efraïm werden den Spott davon haben, sie müssen scheitern mit ihren Plänen.

7 Die Stadt Samaria verschwindet, ihr König treibt wie ein abgebrochener Zweig auf dem Wasser fort.

8 Verwüstet werden die Opferstätten, die Israel zum Götzendienst verführt haben. Dornen und Disteln werden die Altäre überwuchern. Dann werden sie zu den Bergen sagen: »Stürzt auf uns!«, und zu den Hügeln: »Begrabt uns!«

9 Der Herr sagt: »Seit den Tagen von Gibea hast du Schuld auf dich geladen, Israel! Seit damals haben sich die Leute von Israel nicht geändert. Deshalb werden diese Empörer genau dort in Gibea vom Krieg heimgesucht.

10 Ich bin entschlossen, sie zu bestrafen. Völkerscharen werde ich gegen sie aufbieten, weil sie doppelt schuldig geworden sind. «

Israel hat seinen Gott enttäuscht

11 Der Herr sagt: » Efraïm war eine junge Kuh, die im Dreschen geübt war, sie tat es gerne. Als ich an ihr vorbeikam und ihren kräftigen Nacken sah, wollte ich sie zu einer schwereren Arbeit einspannen. Juda sollte pflügen, Jakob eggen. Ich sagte zu ihnen:

12 ›Sät nach dem Maß der Gerechtigkeit, erntet nach dem Maß der Liebe! Macht einen neuen Anfang wie der Bauer, der ein neues, ausgeruhtes Stück Land unter den Pflug nimmt! Es ist Zeit, dass ihr zu mir, dem Herrn, kommt und fragt, was ich will. Dann komme ich zu euch und werde Glück und Segen auf euch regnen lassen!‹

13 Aber ihr habt Unrecht eingepflügt und Verbrechen geerntet; ihr habt die Frucht eurer Falschheit gegessen! Weil ihr eurem eigenen Kopf folgen wolltet und euch auf die Zahl eurer Krieger verlassen habt,

14 wird euer Volk Kriegslärm hören müssen und alle eure Festungen werden zerstört. Es ergeht euch wie der Stadt Bet-Arbel, die von Schalman zerstört wurde; man zerschmetterte die Kinder und die Mütter dazu.

15 Das alles hat euch Bet-El eingebracht, wegen des schlimmen Götzendienstes, den ihr dort getrieben habt! Kaum dass die Sonne aufgegangen ist am Tag der Schlacht, wird der König von Israel schon vernichtet sein. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Das Ende von Königtum und Gottesdienst

1 Israel war ein üppiger Weinstock, der seine Frucht trägt. Je mehr Früchte er hatte, desto mehr Altäre machten sie. Je besser sein Land, desto prächtiger die Steinmale.

2 Ihr Herz ist falsch; nun müssen sie ihre Schuld büßen. Er selbst zerbricht ihre Altäre, zerstört ihre Steinmale.

3 Schon müssen sie sagen: Wir haben keinen König, denn wir fürchteten den Herrn nicht. Und ein König, was könnte der uns schon helfen?

4 Viele Worte machen, Meineide schwören, Bündnisse schließen: So grünt das Recht wie giftiges Kraut in allen Furchen im Felde.

5 Die Einwohner von Samaria suchen Schutz beim Kalb von Bet-Awen. Sein Volk trauert darum, aber seine Pfaffen jubeln über seine Herrlichkeit; doch sie wird ihm genommen.

6 Ja, das Kalb wird nach Assyrien gebracht als Geschenk für den Großkönig. Ephraim trägt Schande davon, und Israel wird zuschanden an seinem Plan.

7 Dahin ist Samaria; sein König gleicht einem Zweig auf dem Wasser.

8 Die Höhen des Frevels werden verwüstet, auf denen sich Israel versündigte; Dornen und Disteln wachsen auf ihren Altären. Dann werden sie sagen zu den Bergen: Bedeckt uns!, und zu den Hügeln: Fallt über uns!

9 Israel, du hast seit den Tagen von Gibea gesündigt; dabei sind sie geblieben. Wird darum nicht in Gibea der Krieg über sie kommen wegen der bösen Leute?

10 Ich werde sie züchtigen nach meinem Willen; Völker sollen gegen sie versammelt werden, denn sie sind verstrickt in ihre doppelte Schuld.

11 Ephraim war eine junge Kuh, daran gewöhnt, gern zu dreschen. Als ich an ihrem kräftigen Nacken vorüberging, spannte ich Ephraim ein; Juda sollte pflügen, Jakob eggen.

12 Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der Liebe! Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den Herrn zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt!

13 Ihr aber habt Frevel gepflügt, Übel geerntet und Lügenfrüchte gegessen. Weil du dich auf deine Wagen verlässt und auf die Menge deiner Helden,

14 darum soll sich ein Getümmel erheben in deinem Volk, dass alle deine Festungen zerstört werden, gleichwie Schalman am Tage der Schlacht Bet-Arbeel zerstörte, als die Mutter zerschmettert wurde samt den Kindern.

15 So soll’s euch zu Bethel auch ergehen um eurer großen Bosheit willen. Beim Morgengrauen ist völlig vernichtet der König Israels.

Videos zu Hosea 10,5 (GNB, LUT)