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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Israels Wiederannahme nach dem Gericht

1 Die Israeliten werden einmal so zahlreich werden wie der Sand am Meer, der sich weder zählen noch mit dem Hohlmaß messen lässt. Sie, zu denen der Herr gesagt hatte: »Ihr seid nicht mein Volk«, werden dann »Söhne des lebendigen Gottes« genannt werden.

2 Die Leute von Juda und die Leute von Israel werden aus dem ganzen Land zusammenkommen und sich ein gemeinsames Oberhaupt wählen. Sie werden das Land bedecken wie Gras, das aus dem Boden sprießt. Das wird ein großer Tag sein, wenn geschieht, was der Name Jesreel bedeutet: »Gott sät«.

3 Sagt zu euren Brüdern »Mein Volk!« und zu euren Schwestern »Es gibt Erbarmen!«

Gott zieht das treulose Israel zur Rechenschaft

4 »Erhebt Anklage gegen eure Mutter Israel!«, sagt der Herr. »Klagt sie an! Denn sie hat so gehandelt, dass sie nicht mehr meine Frau sein kann und ich nicht mehr ihr Mann. Sie soll die Zeichen ihrer Hurerei aus ihrem Gesicht und von ihrer Brust entfernen, alles, was daran erinnert, dass sie mir die Treue gebrochen hat.

5 Sonst werde ich ihr alle Kleider nehmen, sodass sie nackt und bloß ist wie am Tag ihrer Geburt. Ich mache sie zu einer Wüste, zum wasserlosen Land; ich lasse sie verdursten.

6 Mit ihren Kindern habe ich kein Erbarmen, weil sie Kinder einer Hure sind.

7 Ihre Mutter hat es mit anderen Männern getrieben und gesagt: ›Ich laufe meinen Liebhabern nach. Sie geben mir, was ich brauche: Brot und Wasser, Wolle und Flachs, Öl und Wein. ‹

8 Darum versperre ich ihr den Weg mit Dornengestrüpp und verbaue ihn mit einer Mauer.

9 Wenn sie dann ihren Liebhabern nachläuft, kann sie sie nicht erreichen; sie sucht sie, aber kann sie nicht finden. Dann wird sie sagen: ›Ich will zu meinem ersten Mann zurückkehren. Bei ihm ging es mir besser!‹

10 Sie wollte nicht wahrhaben, dass ich es gewesen bin, der ihr Korn, Wein und Öl gab. Mit Silber und Gold habe ich sie überhäuft – und sie hat es zu ihrem Baal getragen!

11 Darum nehme ich mein Korn und meinen Wein wieder an mich, gerade dann, wenn sie die Ernte einbringen will. Ich nehme ihr meine Wolle und meinen Flachs, sodass sie nichts mehr anzuziehen hat.

12 Ich stelle sie nackt vor ihren Liebhabern an den Pranger und keiner von ihnen kann sie aus meiner Hand befreien.

13 Ich mache all ihren Freudenfesten ein Ende, den Feiern am Neumond und am Sabbat und den großen Festen im Jahreslauf.

14 Ich vernichte ihre Weinstöcke und Feigenbäume, von denen sie sagte: ›Das ist der Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben!‹ Die Pflanzungen lasse ich verwildern; was noch wächst, wird vom Wild abgefressen.

15 So bestrafe ich sie dafür, dass sie ihren Liebhabern, den Baalen, nachgelaufen ist, dass sie ihnen Opfer dargebracht und sich für sie mit Ohrringen und Halsketten geschmückt hat – und mich hat sie vergessen! Das sage ich, der Herr. «

Gottes Treue überwindet Israels Untreue

16 »Dann aber will ich selbst sie umwerben. Ich werde sie in die Wüste bringen und ihr zu Herzen reden.

17 Dort wird sie meine Liebe erwidern wie damals, als sie jung war, als sie aus Ägypten kam. Danach werde ich sie zurückbringen und ihr die Weinberge wiedergeben, und das Achor-Tal, das ›Unglückstal‹, soll zu einem Tor der Hoffnung werden.

18 Wenn das geschieht, wirst du mich deinen Mann nennen – sagt der Herr zu Israel – und nicht mehr deinen Baal.

19 Ich werde dich dazu bringen, dass du das Wort Baal nie mehr in den Mund nimmst.

20 Und ich werde mit dem Wild, den Vögeln und allen anderen Tieren eine Übereinkunft treffen, dass sie dir keinen Schaden mehr tun. Ich zerbreche alle Kriegswaffen und entferne sie aus deinem Land, sodass du in Frieden und Sicherheit leben kannst.

21 Ich schließe die Ehe mit dir für alle Zeiten; mein Brautgeschenk für dich sind meine Hilfe und mein Schutz, meine Liebe, mein Erbarmen

22 und meine unwandelbare Treue. Du wirst erkennen, wer ich bin – ich, der Herr.

23 Zu jener Zeit – sagt der Herr – werde ich die Bitten des Himmels erhören und der Himmel die Bitten der Erde.

24 Die Erde wird die Bitten von Korn, Wein und Öl erhören und Korn, Wein und Öl die Bitten von Jesreel.

25 Ich will dich, Israel, wieder in dein Land einsäen. War dein Name zuvor ›Kein Erbarmen‹, so werde ich mich jetzt über dich erbarmen. Warst du zuvor ›Nicht mein Volk‹, so sage ich jetzt zu dir: ›Du bist mein Volk‹, und du antwortest: ›Du bist mein Gott!‹«

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Einst aber wird die Zahl der Israeliten sein wie der Sand am Meer, den man weder messen noch zählen kann. Und es soll geschehen: An dem Ort, da zu ihnen gesagt ist: »Ihr seid nicht mein Volk«, wird zu ihnen gesagt werden: »Kinder des lebendigen Gottes!«

2 Dann werden die Judäer und die Israeliten zusammenkommen und sich ein gemeinsames Haupt geben und aus dem Lande heraufziehen; denn der Tag Jesreels wird ein großer Tag sein.

3 Nennt eure Brüder: »Mein Volk«, und eure Schwestern: »Erbarmen«.

Gott zieht das treulose Israel zur Rechenschaft

4 Rechtet mit eurer Mutter, rechtet – sie ist ja nicht meine Frau und ich bin nicht ihr Mann! –, sie soll die Zeichen ihrer Hurerei von ihrem Angesicht wegtun und die Zeichen ihrer Ehebrecherei zwischen ihren Brüsten,

5 damit ich sie nicht nackt ausziehe und hinstelle, wie sie war, als sie geboren wurde, und ich sie nicht mache wie die Wüste und sie zurichte wie dürres Land und sie nicht sterben lasse vor Durst!

6 Auch ihrer Kinder will ich mich nicht erbarmen; denn Hurenkinder sind sie.

7 Denn Hurerei trieb ihre Mutter, schändlich führte sich auf, die sie getragen hat, sprach sie doch: Ich will meinen Liebhabern nachlaufen, die mir Brot geben und Wasser, Wolle und Flachs, Öl und Trank.

8 Darum siehe, ich versperre ihren Weg mit Dornen und ziehe eine Mauer, dass sie ihre Pfade nicht findet.

9 Wird sie dann ihren Liebhabern nachlaufen und sie nicht einholen, nach ihnen suchen und sie nicht finden, so wird sie sagen: Ich will wieder zurückkehren zu meinem ersten Mann; denn damals ging es mir besser als jetzt.

10 Aber sie weiß nicht, dass ich es war, der ihr Korn, Wein und Öl gab und sie überhäufte mit Silber und Gold; das haben sie für den Baal gebraucht.

11 Darum nehme ich mein Korn wieder zurück zu seiner Zeit und meinen Wein zu seiner Frist und entreiße ihr meine Wolle und meinen Flachs, womit sie ihre Blöße bedeckt.

12 Nun aber decke ich ihre Scham auf vor den Augen ihrer Liebhaber, und niemand wird sie aus meiner Hand erretten.

13 Ich will ein Ende machen mit allen ihren Freuden, Festen, Neumonden, Sabbaten und mit allen ihren Feiertagen.

14 Ich will ihre Weinstöcke und Feigenbäume verwüsten, von denen sie sagte: »Das ist mein Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben. « Ich will eine Wildnis aus ihnen machen, dass die Tiere des Feldes sie fressen.

15 Ich will an ihr heimsuchen die Tage der Baale, an denen sie Räucheropfer darbrachte und sich mit Stirnreifen und Halsbändern schmückte und ihren Liebhabern nachlief, mich aber vergaß, spricht der Herr.

Gottes Treue überwindet Israels Untreue

16 Darum siehe, ich will sie locken und will sie in die Wüste führen und freundlich mit ihr reden.

17 Dann will ich ihr dort ihre Weinberge geben und das Tal Achor zum Tor der Hoffnung machen. Und dort wird sie antworten wie zur Zeit ihrer Jugend, als sie aus Ägyptenland heraufzog.

18 An jenem Tage geschieht’s, spricht der Herr, da wirst du mich nennen »Mein Mann« und nicht mehr »Mein Baal«.

19 Dann will ich die Namen der Baale aus ihrem Munde wegtun, dass man ihrer Namen nicht mehr gedenken wird.

20 An jenem Tage will ich einen Bund für sie schließen mit den Tieren auf dem Felde, mit den Vögeln unter dem Himmel und mit dem Gewürm des Erdbodens und will Bogen, Schwert und Rüstung im Lande zerbrechen und will sie sicher wohnen lassen.

21 Ich will dich mir verloben auf ewig, ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und Recht, in Gnade und Barmherzigkeit.

22 Ich will dich mir verloben in Treue, und du wirst den Herrn erkennen.

23 An jenem Tage will ich antworten, spricht der Herr, ich antworte dem Himmel, und der Himmel antwortet der Erde,

24 und die Erde antwortet mit Korn, Wein und Öl, und diese antworten Jesreel.

25 Dann will ich mir Israel in das Land einsäen und mich erbarmen über Lo-Ruhama, und ich will sagen zu Lo-Ammi: »Du bist mein Volk«, und Israel wird sagen: »Du bist mein Gott«.

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