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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Über die Ammoniter

1 Worte über die Ammoniter: So spricht der Herr: »Warum hat Milkom, der Gott der Ammoniter, sich das Gebiet des Stammes Gad angeeignet? Warum hat sein Volk die Städte dort in Besitz genommen? Als ob Israel keine Söhne und rechtmäßigen Erben mehr hätte!

2 Aber wartet«, sagt der Herr, »der Tag kommt, an dem ich gegen Rabba, die Hauptstadt der Ammoniter, Feinde heranführe! Rabba wird zum Schutthaufen werden und die umliegenden Orte wird das Feuer vernichten! Dann wird Israel die beerben, die ihm seinen Erbbesitz raubten!«

3 Ihr Leute von Heschbon, weint und klagt, denn die Stadt Ai ist zur Wüste geworden! Schreit, ihr Bewohner der Städte, die zu Rabba gehören, legt den Sack an, rennt klagend umher auf euren Feldern, denn euer Gott Milkom geht in die Verbannung samt seinen Priestern und allen führenden Männern!

4 Rabba, du Stadt, die sich gegen den Herrn und sein Volk vergangen hat, was prahlst du mit deinen fruchtbaren Tälern? Du vertraust auf deine Vorräte und sagst: »Wer kommt schon gegen mich an?«

5 Der Herr, der Herrscher über die ganze Welt, sagt: »Warte, von allen Seiten bringe ich Schrecken über dich. Deine Bewohner sollen in alle Richtungen zerstieben und niemand wird da sein, der sie noch einmal sammelt!

6 Doch später werde ich für die Ammoniter alles wieder zum Guten wenden«, sagt der Herr.

Edom ist mit seiner Weisheit am Ende (Kapitel 49,7-22)

7 Worte über Edom: So spricht der Herr, der Herrscher der Welt: »Wo ist die Weisheit von Teman geblieben? Fällt den klugen Köpfen dort nichts mehr ein? Ist ihr Verstand eingerostet?

8 Ihr Kaufleute aus Dedan, macht kehrt und flieht! Versteckt euch in Höhlen, denn ich bringe Verderben über die Nachkommen Esaus; jetzt rechne ich mit ihnen ab!

9 Winzer werden über sie kommen, die für eine Nachlese nichts mehr übrig lassen; Diebe werden nachts bei ihnen eindringen und nach Herzenslust rauben und plündern.

10 Ich selber liefere die Nachkommen Esaus an ihre Feinde aus. Ich gebe ihre Schlupfwinkel preis; es hilft ihnen nichts, wenn sie sich verstecken. Alle Edomiter finden den Tod. Es wird keine Brüder oder Nachbarn mehr geben, die sagen könnten:

11 ›Lass deine Kinder bei mir, ich werde für sie sorgen; deine Frau kann sich auf meine Hilfe verlassen!‹«

12 »Hört gut zu, ihr Edomiter!«, sagt der Herr. »Aus dem Becher, der gefüllt ist mit meinem Zorn, müssen selbst Leute trinken, die gar nicht dazu verurteilt waren. Und ausgerechnet ihr solltet davon verschont bleiben? Ihr kommt nicht ungestraft davon; ihr werdet ihn trinken!

13 Ich, der Herr, habe bei mir selbst geschworen: Eure Hauptstadt Bozra wird zum Bild des Grauens werden, zu einem Gegenstand des Spottes, zum Inbegriff der Verwüstung; ihr Name wird als Fluchwort dienen. Auch die übrigen Städte Edoms sollen für immer zu Trümmerhaufen werden!«

Gott ruft die Völker zum Kampf gegen Edom

14 Der Herr hat mir gesagt, dass er einen Boten zu den Völkern gesandt hat mit dem Befehl: »Sammelt eure Heere zum Kampf gegen Edom ! Greift es an!«

15-16 Zu Edom aber sagt der Herr: »Du wohnst in Felsklüften und auf hohen Bergen; aller Welt jagst du Angst und Schrecken ein und hältst dich für den Größten. Dafür mache ich dich jetzt zum kleinsten der Völker; alle Welt wird dich verachten! Du kannst dein Nest so hoch bauen wie ein Adler, ich hole dich von dort herunter!« Das sagt der Herr.

Edom wird verwüstet

17 Der Herr sagt: » Edom wird so verwüstet, dass jeder, der vorübergeht, erschrickt und sich entsetzt abwendet.

18 Wie Sodom und Gomorra mit ihren Nachbarstädten wird es Edom ergehen: Es wird so völlig zerstört, dass niemand dort wohnen bleibt und kein Mensch sich dort aufhalten mag.

19 Wie ein Löwe aus dem Dickicht am Jordan heraufsteigt ins Weideland, so werde ich kommen, und augenblicklich werden alle Edomiter die Flucht ergreifen. Dann werde ich den Mann, den ich dazu bestimmt habe, als Herrscher über Edom einsetzen. Wer ist mir gleich, wer will Rechenschaft von mir fordern? Wo ist der Herrscher, der mir Widerstand leisten könnte?«

20 Hört also, was der Herr über Edom beschlossen hat, was mit den Leuten von Teman geschehen wird: Wie eine Viehherde wird man sie forttreiben, selbst die Kinder und Schwachen! Ihr eigenes Land wird sich entsetzen, wenn es das sieht.

21 Edom wird fallen! Von der Wucht seines Falls wird die Erde beben und das Klagegeschrei der Edomiter wird bis zum Roten Meer zu hören sein.

22 Wie Adler steigen die Feinde auf, kommen herangeschossen und stürzen sich auf Bozra. Da bekommen die tapfersten Männer Angst wie eine Frau, die in Wehen liegt.

Über Damaskus

23 Worte über Damaskus: Die Leute von Hamat und Arpad sind bestürzt; sie vergehen vor Angst wegen der Unglücksnachricht, die sie erhielten. Auch an der Küste herrscht tiefe Besorgnis; niemand kommt mehr zur Ruhe.

24 Denn Damaskus hat den Mut verloren. Schon wendet sich sein Heer zur Flucht. Schmerz und Angst haben die Stadt ergriffen wie eine gebärende Frau.

25 Damaskus, die berühmte Stadt, die meine Freude war – man hätte sie einfach verlassen sollen!

26 »Nun aber werden ihre jungen Männer auf den Plätzen der Stadt tot niedersinken«, sagt der Herr, der Herrscher der Welt. »An jenem Tag wird keiner der Verteidiger mit dem Leben davonkommen.

27 Ich werde Feuer an die Mauern von Damaskus legen, das wird die Paläste Ben-Hadads vernichten!«

Über verschiedene arabische Stämme

28 Worte über den Nomadenstamm Kedar und die sesshaften Stämme von Hazor, die König Nebukadnezzar von Babylonien inzwischen besiegt hat: Der Herr gab den Babyloniern den Befehl: »Auf zum Kampf gegen Kedar! Überwältigt die Stämme des Steppenlandes im Osten!«

29 Ihre Zelte und ihre Herden wird man ihnen wegnehmen, ihre Zeltdecken, ihren ganzen Hausrat und ihre Kamele, und dazu rufen: »Schrecken überall!«

30 Den Leuten von Hazor ließ der Herr sagen: »Flieht! Bringt euch schnellstens in Sicherheit! Haltet euch in Höhlen versteckt! Nebukadnezzar hat es auf euch abgesehen; sein Plan gegen euch steht fest!

31 Ich selbst, der Herr, habe den Babyloniern befohlen: ›Auf zum Kampf gegen dieses sorglose, unbekümmerte Volk! Einsam lebt es für sich und hat darum keine Städte, deren Tore man verriegeln kann.

32 Holt euch ihre Kamele, holt euch ihre riesigen Herden!‹ Ja, ich, der Herr, werde die Leute mit den kahl geschorenen Schläfen in alle Winde zerstreuen; von allen Seiten lasse ich Unheil über sie kommen!

33 Hazor wird für immer zur Wüste, zu einem Tummelplatz für Schakale. Niemand wird dort wohnen bleiben, kein Mensch sich dort aufhalten wollen. «

Über Elam

34 Zu Beginn der Regierungszeit von Zidkija, dem König von Juda, sprach der Herr zum Propheten Jeremia und befahl ihm, über die Elamiter folgende Botschaft zu verkünden:

35 »Der Herr, der Herrscher der Welt sagt: ›Die Stärke der Elamiter sind ihre Bogenschützen, aber ich werde ihnen die Bogen zerbrechen!

36 Ich lasse Stürme gegen sie los aus allen vier Windrichtungen zugleich, und in alle Winde werden sie zerstreut! Dann wird es kein einziges Volk mehr geben, bei dem man nicht auf versprengte Elamiter stößt.

37 Ich werde dafür sorgen, dass sie vor ihren mordgierigen Feinden den Mut verlieren. Ich bringe Unheil über sie; sie sollen die Glut meines Zorns zu spüren bekommen! Krieg lasse ich gegen sie wüten, bis nichts mehr von ihnen übrig ist.

38 Den König von Elam und seine Minister werde ich vernichten und meinen eigenen Thron dort errichten!‹

39 Doch später werde ich für die Elamiter alles wieder zum Guten wenden«, sagt der Herr.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Über die Ammoniter (vgl. Hes 25,2-7; Am 1,13-15; Zef 2,8-11)

1 Über die Ammoniter. So spricht der Herr: Hat denn Israel keine Kinder oder hat es keinen Erben? Warum besitzt denn Milkom das Land Gad, und warum wohnt sein Volk in dessen Städten?

2 Darum siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, dass ich will ein Kriegsgeschrei erschallen lassen über Rabba, die Stadt der Ammoniter, und es soll zu einem wüsten Schutthügel werden und seine Tochterstädte sollen in Brand gesteckt werden. Aber Israel soll seine Besitzer besitzen, spricht der Herr.

3 Heule, Heschbon, denn Ai ist verwüstet! Schreit, ihr Töchter von Rabba, und zieht den Sack an; klagt und lauft hin und her mit Ritzwunden! Denn Milkom wird gefangen weggeführt samt seinen Priestern und Fürsten.

4 Was rühmst du dich deines Tales, deines wasserreichen Tales, du ungehorsame Tochter, die du dich auf deine Schätze verlässt und sprichst: Wer darf sich an mich machen?

5 Siehe, spricht Gott, der Herr Zebaoth, ich will Schrecken über dich kommen lassen von allen rings um dich her; ihr sollt in alle Richtungen versprengt werden, und niemand wird die Flüchtigen sammeln.

6 Aber danach will ich wieder wenden das Geschick Ammons, spricht der Herr.

Über Edom (vgl. Jes 21,11; Jes 34,5-15; Hes 25,12-14; Am 1,11-12; Obd 1-21)

7 Über Edom. So spricht der Herr Zebaoth: Ist denn keine Weisheit mehr in Teman? Ist denn kein Rat mehr bei den Klugen? Ist ihnen die Weisheit ausgegangen?

8 Flieht, wendet euch und verkriecht euch tief, ihr Bürger von Dedan! Denn ich lasse Unheil über Esau kommen, die Zeit seiner Heimsuchung.

9 Es sollen Winzer über dich kommen, die keine Nachlese übrig lassen, und Diebe sollen des Nachts kommen, die sollen dich verderben, bis sie genug haben.

10 Denn ich habe Esau entblößt und seine Verstecke aufgedeckt, dass er sich nicht verbergen kann. Seine Nachkommen, seine Brüder und seine Nachbarn sind vernichtet, dass keiner von ihnen mehr da ist.

11 Verlass nur deine Waisen, ich will sie am Leben erhalten, und deine Witwen sollen auf mich hoffen.

12 Denn so spricht der Herr: Siehe, die es nicht verdient hatten, den Kelch zu trinken, müssen trinken, und du solltest ungestraft bleiben? Du sollst nicht ungestraft bleiben, sondern du musst auch trinken.

13 Denn ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der Herr, dass Bozra zum Entsetzen, zur Schmach, zur Wüste und zum Fluch werden soll und alle seine Städte zur ewigen Wüste.

14 Ich hab eine Kunde vernommen vom Herrn, ein Bote ist unter die Völker gesandt: Sammelt euch und kommt her wider Edom; macht euch auf zum Kampf!

15 Denn siehe, ich mache dich gering unter den Völkern und verachtet unter den Menschen.

16 Dass die andern dich fürchten, hat dich verführt, und dein Herz ist hochmütig, weil du in Felsenklüften wohnst und hohe Gebirge innehast. Wenn du auch dein Nest so hoch machtest wie der Adler, dennoch will ich dich von dort herunterstürzen, spricht der Herr.

17 Also soll Edom wüst werden, dass alle, die vorübergehen, sich entsetzen und spotten über alle seine Plagen.

18 Gleichwie Sodom und Gomorra samt ihren Nachbarn zerstört wurden, spricht der Herr, so soll auch dort niemand wohnen noch ein Mensch darin hausen.

19 Siehe, wie ein Löwe heraufkommt aus dem Dickicht des Jordans in die wasserreichen Auen, so will ich sie eilends daraus wegtreiben und den, der erwählt ist, dort einsetzen. Denn wer ist mir gleich, wer will mich meistern, und wer ist der Hirte, der mir widerstehen kann?

20 So hört nun den Ratschluss des Herrn, den er über Edom gefasst hat, und seine Gedanken, die er über die Einwohner von Teman hat. Was gilt’s? Man wird sie fortschleifen, die schwachen Schafe; ihre Aue wird sich über sie entsetzen.

21 Vom Krachen ihres Sturzes erbebt die Erde, und ihr Geschrei hört man am Schilfmeer.

22 Siehe, er fliegt herauf wie ein Adler und breitet seine Flügel aus über Bozra. Zu der Zeit wird das Herz der Helden in Edom sein wie das Herz einer Frau in Kindsnöten.

Über Damaskus (vgl. Jes 17,1-3; Am 1,3-5)

23 Über Damaskus. Hamat und Arpad sind bestürzt, denn sie hören böse Kunde. Sie wanken vor Angst wie das Meer, das keine Ruhe finden kann.

24 Damaskus ist verzagt, hat sich zur Flucht gewandt. Schrecken hat es erfasst, Angst und Wehen haben es ergriffen wie eine Frau in Kindsnöten.

25 Wie ist sie nun verlassen, die berühmte und fröhliche Stadt!

26 Darum wird ihre junge Mannschaft auf ihren Gassen fallen, und alle ihre Kriegsleute werden umkommen zur selben Zeit, spricht der Herr Zebaoth.

27 Und ich will Feuer legen an die Mauern von Damaskus, das soll die Paläste Ben-Hadads verzehren.

Über die arabischen Stämme

28 Über Kedar und die Königreiche von Hazor, die Nebukadnezar, der König von Babel, schlug. So spricht der Herr: Wohlauf, zieht herauf gegen Kedar und vernichtet, die im Osten wohnen!

29 Man wird ihnen ihre Zelte und Herden nehmen, ihre Zeltdecken, alle Geräte und Kamele wegführen und über sie rufen: Schrecken um und um!

30 Flieht, hebt euch eilends davon, verkriecht euch tief, ihr Einwohner von Hazor!, spricht der Herr; denn Nebukadnezar, der König von Babel, hat etwas im Sinn wider euch und plant etwas gegen euch.

31 Wohlauf, zieht herauf wider ein Volk, das ruhig und sicher wohnt!, spricht der Herr; sie haben weder Tür noch Riegel und wohnen allein.

32 Ihre Kamele sollen geraubt und die Menge ihres Viehs genommen werden, und in alle Winde will ich die zerstreuen, die sich das Haar stutzen, und von allen Seiten her will ich ihr Unglück über sie kommen lassen, spricht der Herr;

33 dass Hazor eine Wohnung der Schakale und eine ewige Wüste werden soll, dass niemand dort wohne und kein Mensch darin hause.

Über Elam

34 Dies ist das Wort des Herrn, das geschah zu Jeremia, dem Propheten, über Elam im Anfang der Herrschaft Zedekias, des Königs von Juda:

35 So spricht der Herr Zebaoth: Siehe, ich will den Bogen Elams zerbrechen, seine stärkste Waffe,

36 und will die vier Winde von den vier Enden des Himmels über sie kommen lassen und will sie in alle diese Winde zerstreuen, dass es kein Volk geben soll, wohin nicht Vertriebene aus Elam kommen werden.

37 Und ich will Elam verzagt machen vor seinen Feinden und vor denen, die ihnen nach dem Leben trachten, und will Unheil über sie kommen lassen, meinen grimmigen Zorn, spricht der Herr, und will das Schwert hinter ihnen her schicken, bis ich sie aufreibe.

38 Meinen Thron will ich in Elam aufstellen und will dort den König und die Fürsten umbringen, spricht der Herr.

39 Aber in der letzten Zeit will ich das Geschick Elams wieder wenden, spricht der Herr.

Videos zu Jeremia 49 (GNB, LUT)