GNB, LUT online lesen

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Mit Syrien und dem Nordreich Israel geht es bergab

1 Botschaft über Damaskus: Bald ist Damaskus keine Stadt mehr, nur noch ein Haufen von Schutt und Trümmern!

2 Verlassen sind dann die Städte um Aroër; in aller Ruhe können die Herden dort lagern, denn niemand wird sie stören.

3 Damaskus verliert sein Königtum und Israel seinen Schutz. Von Syrien wird nicht mehr übrig bleiben als von Israel. Das sagt der Herr, der Herrscher der Welt.

4 Zu der Zeit wird Jakob so viel an Gewicht verlieren, dass von ihm nur noch Haut und Knochen bleiben.

5 Zu der Zeit wird es zugehen wie bei der Kornernte: Der Schnitter rafft mit dem Arm die Ähren zusammen und schneidet sie mit der Sichel ab. Dann kommen die Armen aus der Stadt und lesen die letzten Ähren auf wie in der Ebene Rafaïm vor Jerusalem.

6 So wenig wird von Israel übrig bleiben. Es wird einem Ölbaum gleichen, von dem man die Früchte mit dem Stock abgeschlagen hat: noch zwei, drei Oliven oben in der Spitze des Baumes, vier oder fünf an den unteren Zweigen. Das sagt der Herr, der Gott Israels.

7 Zu der Zeit werden die Menschen wieder den Blick auf ihren Schöpfer richten und nach dem heiligen Gott Israels ausschauen.

8 Dann werden sie nicht mehr auf die Götzenbilder, ihre eigenen Machwerke, achten; ihre Altäre, geweihten Pfähle und Räucheraltäre werden sie nicht mehr ansehen.

9 Zu der Zeit werden die befestigten Städte Israels so verlassen sein wie die Wälder und Berggipfel damals bei der Ankunft der Israeliten, leer gefegt wie eine Wüste.

10 Israel, du hast deinen Gott vergessen, der dich retten und schützen kann wie eine Felsenburg; du denkst nicht mehr an ihn. Darum legst du Gärtchen an für die fremden Götter und füllst sie mit fremden Rankengewächsen zu ihrer Ehre.

11 Schon am Tag, an dem du die Pflanzen setzt, schießen sie hoch; was du morgens gesät hast, sprießt noch am selben Tag. Aber es wird dir nur Schmerz und Krankheit bringen, gegen die nichts helfen kann.

Vergeblicher Ansturm der Völker

12 Hört! Völkermassen brausen heran, sie tosen wie das rauschende Meer! Nationen sind in Aufruhr, sie toben wie das aufgewühlte Meer!

13 Sie brausen heran wie wütende Wogen. Doch Gott bedroht sie, und sie weichen zurück wie Spreu, die der Wind auf den Bergen davonbläst, wie trockene, ausgerissene Disteln, die der Sturm übers Land wirbelt.

14 Am Abend noch herrscht helles Entsetzen – bevor der Morgen graut, ist alles vorbei! So geht es denen, die uns berauben wollen; das ist das Schicksal aller, die zum Plündern kommen!

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Gegen Damaskus und das Nordreich Israel (vgl. Jer 49,23-27; Am 1,3-5)

1 Dies ist die Last für Damaskus: Siehe, Damaskus wird keine Stadt mehr sein, sondern ein zerfallener Steinhaufen;

2 seine Städte werden verlassen sein für immer, dass Herden dort weiden, die niemand verscheucht.

3 Und es wird aus sein mit dem Bollwerk Ephraims und mit dem Königtum von Damaskus; und dem Rest von Aram wird es gehen wie der Herrlichkeit der Israeliten, spricht der Herr Zebaoth.

4 Zu der Zeit wird die Herrlichkeit Jakobs gering sein, und sein fetter Leib wird mager sein.

5 Es wird sein, wie wenn der Schnitter die Halme fasst und mit seinem Arm die Ähren schneidet, wie wenn einer Ähren liest im Tal Refaïm;

6 wie wenn man Oliven herunterschlägt in der Ernte und eine Nachernte bleibt, zwei oder drei oben in dem Wipfel, vier oder fünf Früchte an den Zweigen, spricht der Herr, der Gott Israels.

7 Zu der Zeit wird der Mensch blicken auf den, der ihn gemacht hat, und seine Augen werden auf den Heiligen Israels schauen;

8 und er wird nicht mehr blicken auf die Altäre, die seine Hände gemacht haben, und nicht schauen auf das, was seine Finger gemacht haben, auf die heiligen Pfähle und auf die Räucheraltäre.

9 Zu der Zeit werden ihre festen Städte verlassen sein wie die Städte der Hiwiter und Amoriter, die sie verließen vor den Israeliten, und zur Wüste werden.

10 Denn du hast vergessen den Gott deines Heils und nicht gedacht an den Fels deiner Stärke. Darum setze nur Pflanzen eines Lieblichen und lege Reben eines fremden Gottes!

11 Auch wenn du sie hochbringst am Tag, da du sie pflanzt, und sie zum Sprießen bringst an dem Morgen, da du sie säst, – hin ist die Ernte am Tag deiner Krankheit und des unheilbaren Schmerzes.

Das brausende Völkermeer

12 Weh, ein Brausen vieler Völker, wie das Meer brausen sie, und ein Getöse mächtiger Völker, wie große Wasser tosen sie!

13 Ja, wie große Wasser werden die Nationen tosen. Aber er wird sie schelten, da werden sie in die Ferne fliehen und werden gejagt wie Spreu auf den Bergen vom Winde und wie Disteln vom Ungewitter.

14 Um den Abend, siehe, da ist Schrecken, und ehe es Morgen wird, sind sie nicht mehr da. Das ist der Lohn unsrer Räuber und das Los derer, die uns das Unsre nehmen.

Videos zu Jesaja 17,8 (GNB, LUT)