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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Eine Vision vom Untergang Babylons

1 Botschaft über Babylonien, die »Wüste am Strom«: Wie ein Wirbelwind, der über das Südland fegt, so kommt es heran aus der Wüste, aus dem furchterregenden Land!

2 Es ist grausig, was Gott mich sehen und hören ließ: » Elamiter, zum Angriff! Meder, schließt die Stadt ein! Die Räuber müssen rauben, die Verwüster müssen verwüsten! Dem Seufzen der Völker über Babylon will ich ein Ende machen!«

3 Ich bin ganz verstört von dem, was ich höre; was ich sehen muss, erschüttert mich. Mein Leib ist von Krämpfen geschüttelt, Schmerzen überfallen mich wie die Wehen eine gebärende Frau.

4 Mir dreht sich’s im Kopf, die Angst lässt mich schaudern. Die Abenddämmerung, auf deren erfrischende Kühle ich mich sonst immer freue, hat mir nichts als Schrecken gebracht.

5 Ich sehe: In Babylon deckt man den Tisch zum Festmahl, man breitet die Polster aus, man isst und trinkt – plötzlich ein Schrei: »Aufstehen! Alle Offiziere zu den Waffen!«

6 Der Herr hat zu mir gesagt: »Stell einen Wachtposten auf! Er soll melden, was er sieht!

7 Wenn er Streitwagen sieht, mit Pferden bespannt, eine Karawane von Eseln und Kamelen, dann soll er aufpassen, ganz scharf aufpassen!«

8 Da rief der Wächter: »Den ganzen Tag bin ich auf meinem Posten, Herr, jede Nacht halte ich Wache.

9 Achtung! Da kommen Truppen, Streitwagen mit Pferdegespannen!« Und jemand verkündete: »Gefallen! Babylon ist gefallen! Alle seine Götzenbilder liegen zertrümmert am Boden!«

10 Du mein Volk, das geschlagen wurde wie Korn auf dem Dreschplatz, ich habe dir verkündet, was ich vom Herrscher der Welt, dem Gott Israels, gehört habe.

Wann ist die Nacht vorüber?

11 Botschaft über Duma: Aus Seïr höre ich rufen: »Wächter, wie lange noch dauert die Nacht? Wann ist die Nacht vorüber?«

12 Und der Wächter antwortet: »Der Morgen kommt bestimmt, aber noch ist es Nacht! Wenn ihr noch einmal fragen wollt, dann kommt wieder!«

Unheil über Dedan und Kedar

13 Botschaft über Arabien: Ihr Männer von Dedan, ihr müsst mit euren Karawanen in der Steppe übernachten, zieht euch ins Gestrüpp zurück!

14 Ihr Bewohner von Tema, sucht die Flüchtlinge aus Dedan auf, gebt ihnen zu essen! Bringt ihnen Wasser, sie kommen um vor Durst!

15 Sie sind auf der Flucht vor dem Ansturm des Krieges, vor dem gezückten Schwert und dem gespannten Bogen.

16 Der Herr hat zu mir gesagt: »In einem Jahr, keinen Tag mehr und keinen weniger, ist es mit dem Ruhm Kedars vorbei.

17 Von seinen berühmten Bogenschützen werden nur ganz wenige übrig bleiben. Das sage ich, der Herr, der Gott Israels. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Gegen Babel (vgl. Kap 13,1–14,23)

1 Dies ist die Last für die Wüste am Meer: Wie ein Wetter vom Süden herfährt, so kommt’s aus der Wüste, aus einem schrecklichen Lande.

2 Ein schreckliches Gesicht ist mir angezeigt worden: »Der Räuber raubt, und der Verwüster verwüstet. Elam, zieh herauf! Medien, belagere! Ich will allem Seufzen ein Ende machen. «

3 Darum sind meine Lenden voll Schmerzen, und Wehen haben mich ergriffen wie eine Gebärende. Ich krümme mich, wenn ich’s höre, und erschrecke, wenn ich’s sehe.

4 Mein Herz zittert, Grauen hat mich erschreckt; auch den Abend, der mir so lieb ist, hat er mir zum Schrecken gemacht.

5 Man deckt den Tisch, breitet den Teppich aus, isst und trinkt. Macht euch auf, ihr Fürsten, salbt den Schild!

6 Denn so hat der Herr zu mir gesagt: Geh hin, stelle den Wächter auf; was er schaut, soll er ansagen!

7 Und sieht er einen Zug von Wagen mit Rossen, einen Zug von Eseln und Kamelen, so soll er darauf achtgeben mit allem Eifer.

8 Da rief der Späher: Herr, ich stehe auf der Warte bei Tage immerdar und stelle mich auf meine Wacht jede Nacht.

9 Und siehe, da kommen Männer, ein Zug von Wagen mit Rossen. Da hob er an und sprach: Gefallen ist Babel, es ist gefallen, und alle Bilder seiner Götter sind zu Boden geschlagen!

10 Mein zerdroschenes und zertretenes Volk! Was ich gehört habe vom Herrn Zebaoth, dem Gott Israels, das verkündige ich euch.

Gegen Duma

11 Dies ist die Last für Duma: Man ruft zu mir aus Seïr: Wächter, ist die Nacht bald hin? Wächter, ist die Nacht bald hin?

12 Der Wächter aber sprach: Der Morgen kommt, doch noch ist es Nacht. Wenn ihr fragen wollt, so kommt wieder und fragt.

Gegen Arabien (vgl. Jer 49,28-33)

13 Dies ist die Last für Arabien: Ihr müsst im Gestrüpp, in der Steppe über Nacht bleiben, ihr Karawanen der Dedaniter.

14 Bringt den Durstigen Wasser entgegen, die ihr wohnt im Lande Tema; bietet Brot den Flüchtigen.

15 Denn sie flohen vor dem Schwert, ja, vor dem blanken Schwert, vor dem gespannten Bogen, vor der Gewalt des Kampfes.

16 Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: Noch ein Jahr, wie des Tagelöhners Jahre sind, dann soll alle Herrlichkeit Kedars untergehen.

17 Und von all den Bogenschützen Kedars sollen nur wenige übrig bleiben; denn der Herr, der Gott Israels, hat’s gesagt.

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