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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Der Gott Israels fordert die Götter heraus

1 Der Herr sagt: »Hört mir zu, lasst mich reden, ihr Völker, bis hin zu den Enden der Erde! Nehmt eure ganze Kraft zusammen! Die Götter sollen vortreten und mir antworten. Ich habe einen Rechtsstreit mit ihnen; wir wollen ihn vor euch austragen.

2 Wer war es, der den Mann aus dem Osten auftreten ließ, ihn, der überall siegt, wo er hinkommt? Er unterwirft sich die Völker und entthront ihre Könige, mit seinen Heeren treibt er sie vor sich her wie der Wind den Staub oder die Spreu.

3 Er jagt ihnen nach, seine Füße scheinen den Boden kaum zu berühren. Niemand kann ihm etwas anhaben.

4 Wer war es, der dies in Gang gesetzt hat? Der, der von Anfang an die Menschen ins Dasein ruft und die Geschicke der Völker lenkt! Ich war es, der Herr; ich bin der Erste, und bis zuletzt bleibe ich Herr über alles, was geschieht!«

Die Völker suchen Schutz

5 Die Bewohner der fernsten Länder sahen, was da geschah, und zitterten vor Angst; sie machten sich auf und kamen zusammen.

6 Sie helfen einander und sprechen sich gegenseitig Mut zu.

7 Sie machen ihr Götterbild fertig: Der Gießer glättet es mit dem Hammer, dann sagt er zum Goldschmied: »Nur zu!« Der Goldschmied hämmert den Belag auf und sagt: »Das hält!« Und zuletzt befestigt einer das Standbild mit Nägeln auf dem Podest, damit es nicht wackelt.

Gott steht zu seinem erwählten Volk

8 Der Herr sagt: »Israel, du Volk Jakobs, das ich erwählt habe, damit es mir dient, du Nachkommenschaft meines Freundes Abraham!

9 Du weißt: Aus dem fernsten Winkel der Erde habe ich dich gerufen und herbeigeholt, ich habe zu dir gesagt: ›Du stehst in meinem Dienst!‹ Ich habe dich erwählt und ich habe dich auch jetzt nicht verstoßen.

10 Fürchte dich nicht, ich stehe dir bei! Hab keine Angst, ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, ich schütze dich mit meiner siegreichen Hand!

11 Alle, die gegen dich wüten, werden in Schimpf und Schande dastehen; alle, die dir dein Lebensrecht streitig machen, werden zugrunde gehen.

12 Du wirst dich nach ihnen umsehen, aber sie nicht mehr finden; alle deine Feinde verschwinden und werden zu nichts.

13 Denn ich bin der Herr, dein Gott, ich fasse dich bei der Hand und sage zu dir: Fürchte dich nicht! Ich selbst, ich helfe dir!

14 Fürchte dich nicht, Israel, du Nachkommenschaft Jakobs! Auch wenn du so schwach und hilflos bist wie ein Wurm, den man zertritt – ich, der Herr, helfe dir; darauf gebe ich dir mein Wort. Ich, der heilige Gott Israels, bin dein Befreier.

15 Ich mache dich zu einem Dreschschlitten mit neuen, scharfen Zähnen. Berge und Hügel wirst du dreschen und zu Staub zermahlen;

16 mit der Worfschaufel wirfst du sie in die Luft, sodass der Sturm sie wie Spreu davonträgt. Dann wirst du jubeln über das, was ich getan habe; du wirst den heiligen Gott Israels preisen, der dir geholfen hat. «

Gott führt sein Volk durch die Wüste

17 Der Herr sagt: »Mein Volk ist am Verdursten, sie suchen nach Wasser und finden keins; ihre Zunge klebt schon am Gaumen. Aber ich, der Herr, höre ihren Hilferuf; ich, der Gott Israels, lasse sie nicht im Stich!

18 Auf den steinigen Höhen lasse ich Wasser hervorbrechen und im Wüstensand Quellen entspringen. In der Steppe sollen sich Teiche bilden, aus dem ausgedörrten Boden soll Wasser hervorsprudeln.

19 Mitten in der Wüste lasse ich Schatten spendende Bäume aufwachsen: Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume, Wacholder, Pinien und Zypressen.

20 Wenn sie das sehen, werden sie begreifen, dass ich, der Herr, eingegriffen habe, und sie werden erkennen: Der heilige Gott Israels hat dies alles geschaffen. «

Die Götter sollen ihre Macht beweisen

21 Der Herr, der König Israels, sagt zu den Göttern der Völker: »Stellt euch auf zum Prozess! Bringt eure Beweise vor!

22 Lasst uns hören, was ihr vollbracht habt! Erzählt es uns, wir lassen uns gerne belehren. Oder sagt uns voraus, was ihr in Zukunft vollbringen wollt! Dann werden wir euch glauben, wenn es eintrifft.

23 Sagt doch irgendetwas voraus, etwas Gutes oder etwas Schlimmes, dann werden wir alle erkennen, dass ihr Götter seid, und werden Respekt vor euch haben!

24 Aber ihr seid ja nichts und könnt auch nichts. Wer euch liebt, ist mir verhasst.

25 Ich erweckte den Mann aus dem Osten und er machte sich auf; ich rief ihn beim Namen und er kam. Er tritt die Mächtigen in den Staub, er verfährt mit ihnen wie der Töpfer, der den Ton mit den Füßen stampft.

26 Wer hat das im Voraus angekündigt, sodass wir sagen müssten: ›Er hat recht gehabt‹? Keiner von euch hat es angekündigt, keiner hat es vorausgesagt, kein Wörtchen hat man von euch gehört.

27 Ich allein, ich habe das den Leuten von Jerusalem angekündigt und der Zionsstadt den Freudenboten mit dieser Nachricht geschickt.

28 Ich sehe mich um, da sind die Götter alle verschwunden, und aus dem Kreis der Völker nimmt sie keiner in Schutz. Niemand antwortet auf meine Fragen.

29 Sie sind alle nichts, die Götter, sie haben nichts vorzuweisen. Und ihre Bilder haben schon gar nichts zu bedeuten. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Der Gott Israels und die Götter der Völker

1 Ihr Inseln, schweigt vor mir! Und die Völker sollen neue Kraft gewinnen! Sie sollen herzutreten und dann reden! Lasst uns miteinander rechten!

2 Wer lässt den von Osten her kommen, dem Heil auf dem Fuße folgt, vor dem er Völker und Könige dahingibt, dass er ihrer mächtig wird? Sein Schwert macht sie wie Staub und sein Bogen wie verwehte Spreu.

3 Er jagt ihnen nach und zieht unversehrt hindurch und berührt den Weg nicht mit seinen Füßen.

4 Wer tut und macht das? Wer ruft die Geschlechter von Anfang her? Ich bin’s, der Herr, der Erste, und bei den Letzten noch derselbe.

5 Als die Inseln das sahen, fürchteten sie sich, und die Enden der Erde erschraken; sie nahten sich und kamen herzu.

6 Einer hilft dem andern und spricht zu seinem Gesellen: Sei stark!

7 Der Meister bestärkt den Feinschmied, der, welcher mit dem Hammer das Blech glättet, den, der mit dem Schlägel hämmert; er sagt: Das hält gut zusammen!, und festigt es mit Nägeln, dass es nicht wackelt.

Gott steht zu seinem erwählten Volk

8 Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, den ich erwählt habe, du Same Abrahams, meines Geliebten,

9 du, den ich fest ergriffen habe von den Enden der Erde her und berufen von ihren Grenzen, zu dem ich sprach: Du sollst mein Knecht sein; ich erwähle dich und verwerfe dich nicht –,

10 fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.

11 Siehe, zu Spott und zuschanden sollen werden alle, die dich hassen; sie sollen werden wie nichts und die Leute, die mit dir streiten, sollen umkommen.

12 Wenn du nach ihnen fragst, wirst du die nicht finden, die mit dir hadern. Es sollen werden wie nichts und ein Ende haben, die dich bekämpfen.

13 Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!

14 Fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, du armer Haufe Israel. Ich helfe dir, spricht der Herr, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.

15 Siehe, ich habe dich zum scharfen, neuen Dreschwagen gemacht, der viele Zacken hat, dass du Berge zerdreschen und zermalmen sollst und Hügel wie Spreu machen.

16 Du sollst sie worfeln, dass der Wind sie wegführt und der Wirbelsturm sie verweht. Du aber wirst fröhlich sein über den Herrn und wirst dich rühmen des Heiligen Israels.

17 Die Elenden und Armen suchen Wasser und es ist nichts da, ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der Herr, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen.

18 Ich will Wasserbäche auf den Höhen öffnen und Quellen inmitten der Täler und will die Wüste zu Wasserstellen machen und das dürre Land zu Wasserquellen.

19 Ich will in der Wüste wachsen lassen Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume; ich will in der Steppe pflanzen miteinander Zypressen, Buchsbaum und Kiefern,

20 damit man zugleich sehe und erkenne und merke und verstehe: Des Herrn Hand hat dies getan, und der Heilige Israels hat es geschaffen.

Die Götter sollen ihre Macht beweisen

21 Bringt eure Sache vor, spricht der Herr; sagt an, womit ihr euch verteidigen wollt, spricht der König in Jakob.

22 Sie sollen herzutreten und uns verkündigen, was kommen wird. Verkündigt es doch, was früher geweissagt wurde, damit wir darauf achten! Oder lasst uns hören, was kommen wird, damit wir merken, dass es eintrifft!

23 Verkündigt uns, was hernach kommen wird, damit wir erkennen, dass ihr Götter seid! Wohlan, tut Gutes oder tut Schaden, damit wir uns verwundern und erschrecken!

24 Siehe, ihr seid nichts und euer Tun ist auch nichts, und euch erwählen ist ein Gräuel.

25 Von Norden habe ich einen kommen lassen und er ist gekommen, vom Aufgang der Sonne her den, der meinen Namen anruft. Er zerstampft die Gewaltigen wie Lehm und wie der Töpfer, der den Ton tritt.

26 Wer hat es von Anfang an verkündigt, dass wir’s vernahmen? Wer hat es vorher geweissagt, dass wir sagen: Das ist recht! Aber da ist keiner, der es verkündigte, keiner, der etwas hören ließ, keiner, der von euch ein Wort hörte.

27 Ich bin der Erste, der zu Zion sagt: Siehe, da ist’s!, und Jerusalem gebe ich einen Freudenboten.

28 Schau ich mich um, da ist niemand, und unter ihnen ist kein Ratgeber, dass ich sie fragen könnte und sie mir antworteten.

29 Siehe, sie sind alle nichts und nichtig sind ihre Werke; ihre Götzenbilder sind leerer Wind.

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