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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Der Bevollmächtigte Gottes bringt Freiheit und Frieden

1 Der Herr hat gesagt: »Hier ist mein Bevollmächtigter, hinter dem ich stehe. Ihn habe ich erwählt, ihm gilt meine Liebe, ihm gebe ich meinen Geist. Er wird die Völker regieren und ihnen das Recht bringen.

2 Er schreit keine Befehle und lässt keine Verordnungen auf der Straße ausrufen.

3 Das geknickte Schilfrohr zerbricht er nicht, den glimmenden Docht löscht er nicht aus. Er bringt dem geschlagenen Volk das Recht, damit Gottes Treue ans Licht kommt.

4 Er selbst zerbricht nicht und wird nicht ausgelöscht. Er führt meinen Auftrag aus und richtet unter den Völkern meine Rechtsordnung auf. Noch an den fernsten Küsten warten sie auf seine Weisung. «

Der Gott Israels rief den Perserkönig

5 Der Herr, der wahre und einzige Gott, hat den Himmel geschaffen, wie ein Zelt hat er ihn ausgespannt; er hat die Erde ausgebreitet und Pflanzen und Tiere auf ihr entstehen lassen; er hat den Menschen auf der Erde Leben und Geist gegeben. Er ist es auch, der gesagt hat:

6 »Ich, der Herr, habe dich berufen, damit du meinen Auftrag ausführst. Ich stehe dir zur Seite und rüste dich aus. Ich mache dich zum Friedensbringer für die Menschen und zu einem Licht für alle Völker.

7 Die Gefangenen sollst du aus dem Dunkel des Kerkers holen und den blind gewordenen Augen das Licht wiedergeben. «

8 Euch Israeliten aber sagt er: »Ich bin der Herr, der mächtige und helfende Gott! Diese meine Ehre lasse ich mir von niemand nehmen, meinen Ruhm überlasse ich nicht den Götzen!

9 Was ich früher vorausgesagt habe, ist eingetroffen. Nun kündige ich Neues an. Ich sage es euch im Voraus, noch ehe es eintrifft. «

Die ganze Erde wird Gottes Sieg feiern

10 Singt alle dem Herrn ein neues Lied! Noch am äußersten Ende der Erde preist seinen Sieg! Rühmt ihn alle, die auf dem Meer fahren, und alles, was darin lebt! Rühmt ihn, ihr Menschen der ganzen Erde!

11 Die Nomaden in der Steppe, die Leute von Kedar, sollen ihn mit Freudenrufen begrüßen, die Gebirgsbewohner von den Gipfeln ihrer Berge ihm zujubeln.

12 Sie alle sollen dem Herrn die Ehre geben; auf der ganzen weiten Erde sollen sie ihn als Sieger preisen.

13 Denn der Herr zieht aus wie ein Held, er führt seine Scharen zum Kampf und feuert sie an. Er erhebt das Kriegsgeschrei und wirft seine Feinde zu Boden.

Gott kann nicht länger an sich halten

14 Der Herr sagt: »Lange habe ich geschwiegen, ich habe an mich gehalten und nicht eingegriffen. Aber jetzt stöhne ich wie eine Frau bei der Geburt, ich keuche und ringe nach Luft.

15 Mit meinem glühend heißen Atem dörre ich das Dickicht auf Bergen und Hügeln hinweg; Ströme lasse ich versiegen und Seen lege ich trocken.

16 Und dann nehme ich mein blindes Volk, das Volk, das keinen Weg mehr sieht, an die Hand und führe es. Das Dunkel, das vor ihm liegt, mache ich hell und räume alle Hindernisse beiseite. Das werde ich ganz sicher tun und mich nicht davon abbringen lassen.

17 Aber alle, die sich auf Götzenbilder verlassen und zu ihnen sagen: ›Ihr seid unsere Götter‹, sehen sich dann im Stich gelassen und müssen die Flucht ergreifen. «

Das Volk hat nichts gelernt. . .

18 Macht eure Ohren auf, ihr Schwerhörigen! Macht eure Augen auf, ihr Blinden, damit ihr etwas seht!

19 Ihr meint, der Herr sieht und hört nichts; aber wenn hier einer blind und taub ist, dann seid ihr es, das Volk, das er zu seinem Diener erwählt und zu seinem Boten bestimmt hat!

20 Ihr habt Augen zum Sehen und seht nichts, ihr habt Ohren zum Hören und hört nichts.

21 Der Herr hat euch in diese Lage gebracht, weil er über seiner Rechtsordnung wacht; eure Bestrafung erweist die Größe und Herrlichkeit seines Gesetzes.

22 Nur deshalb seid ihr jetzt beraubt und ausgeplündert, sitzt gefangen in Kerkern und Erdlöchern, die Feinde haben euch als Beute weggeschleppt, und niemand befreit euch, niemand holt euch zurück!

23 Hat das keinen von euch zum Nachdenken gebracht? Nimmt sich das niemand zu Herzen und zieht eine Lehre daraus?

24 Wer hat denn das Volk Israel, die Nachkommen Jakobs, an Räuber und Plünderer ausgeliefert? Der Herr hat es getan, weil wir ihm ungehorsam gewesen sind! Die Israeliten wollten nicht nach seinen Weisungen leben und achteten nicht auf sein Gesetz.

25 Da strafte er sie in seinem Zorn und ließ sie die Schrecken des Krieges erfahren. Sein lodernder Zorn schloss sie ringsum ein und versengte sie; aber sie kamen nicht zur Besinnung, sie haben nichts begriffen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Der Knecht Gottes, das Licht der Welt (vgl. Kap 49,1-6; Kap 50,4-9; Kap 52,13–53,12)

1 Siehe, das ist mein Knecht, den ich halte, und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen.

2 Er wird nicht schreien noch rufen, und seine Stimme wird man nicht hören auf den Gassen.

3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.

4 Er selbst wird nicht verlöschen und nicht zerbrechen, bis er auf Erden das Recht aufrichte; und die Inseln warten auf seine Weisung.

5 So spricht Gott, der Herr, der die Himmel schafft und ausbreitet, der die Erde macht und ihr Gewächs, der dem Volk auf ihr den Atem gibt und Lebensodem denen, die auf ihr gehen:

6 Ich, der Herr, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand. Ich habe dich geschaffen und bestimmt zum Bund für das Volk, zum Licht der Heiden,

7 dass du die Augen der Blinden öffnen sollst und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen und, die da sitzen in der Finsternis, aus dem Kerker.

8 Ich, der Herr, das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem andern geben noch meinen Ruhm den Götzen.

9 Siehe, was ich früher verkündigt habe, ist gekommen. So verkündige ich auch Neues; ehe denn es sprosst, lasse ich’s euch hören.

Gott befreit sein Volk

10 Singet dem Herrn ein neues Lied, seinen Ruhm an den Enden der Erde, die ihr auf dem Meer fahrt, und was im Meer ist, ihr Inseln und die darauf wohnen!

11 Ruft laut, ihr Wüsten und die Städte darin samt den Dörfern, wo Kedar wohnt. Es sollen jauchzen, die in Felsen wohnen, und jubeln von den Höhen der Berge!

12 Sie sollen dem Herrn die Ehre geben und seinen Ruhm auf den Inseln verkünden!

13 Der Herr zieht aus wie ein Held, wie ein Kriegsmann kommt er in Eifer; laut erhebt er das Kampfgeschrei, zieht wie ein Held wider seine Feinde.

14 Ich schwieg wohl eine lange Zeit, war still und hielt an mich. Nun aber will ich schreien wie eine Gebärende, ich will keuchen und nach Luft schnappen.

15 Ich will Berge und Hügel zur Wüste machen und all ihr Gras verdorren lassen und will die Wasserströme zu Inseln machen und die Teiche austrocknen.

16 Aber die Blinden will ich auf dem Wege leiten, den sie nicht wissen; ich will sie führen auf den Steigen, die sie nicht kennen. Ich will die Finsternis vor ihnen her zum Licht machen und das Höckerige zur Ebene. Das alles will ich tun und nicht davon lassen.

17 Die sich aber auf Götzen verlassen und sprechen zum gegossenen Bilde: »Ihr seid unsre Götter!«, die müssen zurückweichen und zuschanden werden.

18 Hört, ihr Tauben, und schaut her, ihr Blinden, dass ihr seht!

19 Wer ist so blind wie mein Knecht, und wer ist so taub wie mein Bote, den ich senden will? Wer ist so blind wie der Vertraute und so blind wie der Knecht des Herrn ?

20 Du sahst wohl viel, aber du hast’s nicht beachtet. Die Ohren offen – aber er hört nicht.

21 Dem Herrn hat es gefallen um seiner Gerechtigkeit willen, dass er sein Gesetz groß und herrlich mache.

22 Es ist aber ein beraubtes und geplündertes Volk; sie sind alle gefangen in Höhlen und versteckt in Kerkern. Sie sind zum Raub geworden, und da ist kein Erretter, geplündert, und niemand ist da, der sagt: Gib wieder her!

23 Wer ist unter euch, der das zu Ohren nimmt, der aufmerkt und es hört für künftige Zeiten?

24 Wer hat Jakob der Plünderung preisgegeben und Israel den Räubern? Hat es nicht der Herr getan, an dem wir gesündigt haben? Und sie wollten nicht auf seinen Wegen wandeln, und sie gehorchten seinen Weisungen nicht.

25 Darum hat er über sie ausgeschüttet seinen grimmigen Zorn und die Gewalt des Krieges, dass er sie ringsumher versengte, aber sie merken’s nicht, und sie in Brand steckte, aber sie nehmen’s nicht zu Herzen.

Videos zu Jesaja 42,24 (GNB, LUT)