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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Gott ist nicht irgendein Götze

1 Der Herr sagt: »Der Himmel ist mein Thron, die Erde mein Fußschemel. Was für ein Haus wollt ihr da für mich bauen? Wo ist die Wohnung, in der ich Raum finden könnte?

2 Ich, der Herr, habe mit eigener Hand Himmel und Erde geschaffen, durch mich ist alles entstanden, was es gibt. Aber ich blicke freundlich auf die Verzagten, die sich vor mir beugen, auf alle, die mit Furcht und Zittern auf mein Wort achten.

3 Doch da schlachten sie für mich Rinder – und zugleich bringen sie Menschenopfer dar. Sie schlachten für mich Schafe – und zugleich opfern sie Hunde. Sie bringen mir Speiseopfer – und zugleich versprengen sie Schweineblut. Sie verbrennen für mich Weihrauch – und zugleich opfern sie den Götzen. Sie gehen ihre eigenen Wege und sind begierig auf alles, was mir ein Gräuel ist.

4 Deshalb bin ich begierig, sie ins Unglück zu stürzen und alles über sie zu bringen, wovor sie zittern. Ich habe gerufen, aber keiner hat mir geantwortet; ich habe gewarnt, aber niemand hat darauf gehört. Stattdessen haben sie mich beleidigt und getan, was mir missfällt. «

Trost für Jerusalem

5 Hört, was der Herr euch sagt, ihr alle, die ihr mit Furcht und Zittern auf sein Wort achtet: »Weil ihr zu mir haltet, werdet ihr von Leuten aus eurem eigenen Volk gehasst und wie Ausgestoßene behandelt. Sie spotten: ›Der Herr soll doch seine Zusagen wahr machen! Wir möchten gerne erleben, wie ihr euch freut!‹ Aber sie täuschen sich!

6 Horcht, von der Stadt her schallt Kampfgetümmel, vom Tempel her Kriegslärm! Der Herr vollstreckt das Strafgericht an seinen Feinden!

7-8 Hat man es schon erlebt, dass ein Kind geboren wurde, bevor die Mutter in Wehen kam? Hat man erlebt, dass ein Volk auf einen Schlag geboren, dass ein menschenleeres Land an einem Tag bevölkert wurde? Genau das wird geschehen: Die Mutter Zion wird Kinder bekommen, noch ehe sie etwas davon merkt.

9 Meint ihr, ich, der Herr, werde etwas anfangen und nicht zu Ende führen? Werde ich die Geburt einleiten und das Kind dann stecken lassen, ich, euer Gott?

10 Freut euch mit der Zionsstadt, jubelt über ihr Glück, ihr alle, die ihr sie liebt und denen ihr Leid zu Herzen geht!

11 Sie wird euch teilgeben an der Fülle ihrer Herrlichkeit; ihr werdet an ihrer Mutterbrust saugen und mit Glück gesättigt werden.

12 Ich, der Herr, verspreche: Ich schenke der Zionsstadt Frieden und Wohlstand; der Reichtum der Völker wird ihr zufließen wie ein nie versiegender Strom. Ihr werdet an ihren Brüsten saugen, ihr werdet euch fühlen wie Kinder, die auf dem Arm getragen und auf den Knien gewiegt werden.

13 Ich werde euch trösten, wie eine Mutter tröstet. Das Glück Jerusalems wird euch glücklich machen.

14 Wenn ihr das erlebt, werdet ihr voll Freude sein; neuer Lebensmut wird in euch erwachen, so wie im Frühling das frische Grün sprosst. « Ja, der Herr zeigt seine rettende Macht an denen, die ihm treu sind; aber seine Feinde bekommen seinen Zorn zu spüren.

15 Denn der Herr kommt und lässt Feuer auf sie herabfallen; sturmgepeitschte Wolken sind seine Streitwagen, feurige Blitze schleudert er in seinem glühenden Zorn.

16 Mit dem flammenden Schwert vollzieht er sein Strafgericht auf der ganzen Erde; viele liegen erschlagen.

17 »Alle, die sich um eine Götzenpriesterin scharen und an den Opferfeiern in den heiligen Hainen teilnehmen – sagt der Herr –, werden vernichtet, sie alle, die Schweine, Mäuse und andere unreine Tiere essen.

18a Ich weiß genau, was sie da treiben!«

Alle Völker ehren den Gott Israels

18b Der Herr sagt: »Die Zeit kommt, dass ich die Menschen aller Völker und Sprachen versammle. Sie alle werden zu mir kommen und meine Herrlichkeit sehen.

19 Ich werde ein Zeichen unter ihnen aufrichten und Boten zu ihnen senden – Menschen aus allen Völkern, die sich mir angeschlossen haben. Zu den fernsten Küsten sende ich meine Boten, nach Tarschisch, Put und Lud, nach Meschech, Tubal und Jawan. Unter den Völkern, die noch nichts von mir gehört und meine herrlichen Taten nicht gesehen haben, sollen sie meinen Ruhm bekannt machen.

20 Wenn sie zurückkehren, werden sie alle eure Brüder und Schwestern mitbringen, die noch unter den Völkern zerstreut sind. Auf Pferden, Maultieren und Dromedaren, in Wagen und Sänften werden dann aus aller Welt die Zerstreuten meines Volkes zu meinem heiligen Berg nach Jerusalem gebracht werden, als eine Opfergabe der Völker für mich, den Herrn – so wie ihr Israeliten eure Speiseopfer in reinen Gefäßen zu meinem Tempel bringt.

21 Selbst aus den anderen Völkern werde ich Menschen als Priester und Leviten zum Dienst an meinem Heiligtum bestimmen.

22 Wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich schaffe, durch meine Schöpfermacht für immer bestehen bleiben, so werdet auch ihr als Volk niemals untergehen. Ich, der Herr, sage es euch zu.

23 Jeden Neumond und Sabbat werden die Bewohner der ganzen Erde zu meinem Heiligtum kommen und sich vor mir, dem Herrn, niederwerfen.

24 Danach werden sie vor die Stadt hinausgehen und voller Abscheu die Leichen der Menschen betrachten, die sich gegen mich aufgelehnt hatten. Deren Qual nimmt kein Ende, sie brennen in ewigem Feuer. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Falscher Gottesdienst

1 So spricht der Herr: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße! Was ist denn das für ein Haus, das ihr mir bauen könntet, oder welches ist die Stätte, da ich ruhen sollte?

2 Meine Hand hat alles gemacht, was da ist, spricht der Herr. Ich sehe aber auf den Elenden und auf den, der zerbrochenen Geistes ist und der erzittert vor meinem Wort.

3 Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt; wer ein Schaf opfert, gleicht dem, der einem Hund das Genick bricht; wer ein Speisopfer bringt, gleicht dem, der Schweineblut spendet; wer Weihrauch anzündet, gleicht dem, der Götzen verehrt: Wahrlich, wie sie Lust haben an ihren eigenen Wegen und ihre Seele Gefallen hat an ihren Gräueln,

4 so will auch ich Lust daran haben, dass ich ihnen wehe tue, und ich will über sie kommen lassen, wovor ihnen graut. Denn ich rief und niemand antwortete, ich redete und sie hörten nicht und taten, was mir nicht gefiel, und hatten ihre Lust an dem, woran ich kein Wohlgefallen hatte.

Heil und Gericht

5 Hört des Herrn Wort, die ihr erzittert vor seinem Wort: Es sprechen eure Brüder, die euch hassen und verstoßen um meines Namens willen: »Lasst doch den Herrn sich verherrlichen, dass wir eure Freude mit ansehen«, – doch sie sollen zuschanden werden.

6 Horch, Lärm aus der Stadt! Horch, vom Tempel her! Horch, der Herr vergilt seinen Feinden!

7 Ehe sie Wehen bekommt, hat sie geboren; ehe sie in Kindsnöte kommt, hat sie einen Knaben geboren.

8 Wer hat solches je gehört? Wer hat solches je gesehen? Ward ein Land an einem Tage geboren? Ist ein Volk auf einmal zur Welt gekommen? Kaum in Wehen, hat Zion schon ihre Kinder geboren.

9 Sollte ich das Kind den Mutterschoß durchbrechen und nicht auch geboren werden lassen?, spricht der Herr. Sollte ich, der gebären lässt, den Schoß verschließen?, spricht dein Gott.

10 Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über die Stadt, alle, die ihr sie lieb habt! Freuet euch mit ihr, alle, die ihr über sie traurig gewesen seid.

11 Denn nun dürft ihr saugen und euch satt trinken an den Brüsten ihres Trostes; denn nun dürft ihr reichlich trinken und euch erfreuen an ihrer vollen Mutterbrust.

12 Denn so spricht der Herr: Siehe, ich breite aus bei ihr den Frieden wie einen Strom und den Reichtum der Völker wie einen überströmenden Bach. Da werdet ihr saugen, auf dem Arm wird man euch tragen und auf den Knien euch liebkosen.

13 Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet; ja, ihr sollt an Jerusalem getröstet werden.

14 Ihr werdet’s sehen und euer Herz wird sich freuen, und euer Gebein soll grünen wie Gras. Dann wird man erkennen die Hand des Herrn an seinen Knechten und den Zorn an seinen Feinden.

15 Denn siehe, der Herr wird kommen mit Feuer und seine Wagen wie ein Wetter, dass er vergelte im Grimm seines Zorns und mit Schelten in Feuerflammen.

16 Denn der Herr wird durchs Feuer richten und durch sein Schwert alles Fleisch, und der vom Herrn Getöteten werden viele sein.

17 Die sich heiligen und reinigen bei den Gärten für den einen, der in der Mitte ist, und die Schweinefleisch essen, gräuliches Getier und Mäuse, die sollen miteinander weggerafft werden, spricht der Herr.

18 Ich kenne ihre Werke und ihre Gedanken und komme, um alle Völker und Zungen zu versammeln, dass sie kommen und meine Herrlichkeit sehen.

19 Und ich will ein Zeichen unter ihnen aufrichten und einige von ihnen, die errettet sind, zu den Völkern senden, nach Tarsis, nach Pul und Lud, nach Meschech, Tubal und Jawan und zu den fernen Inseln, wo man nichts von mir gehört hat und die meine Herrlichkeit nicht gesehen haben; und sie sollen meine Herrlichkeit unter den Völkern verkündigen.

20 Und sie werden alle eure Brüder aus allen Völkern herbringen dem Herrn zum Weihgeschenk auf Rossen und Wagen, in Sänften, auf Maultieren und Dromedaren nach Jerusalem zu meinem heiligen Berge, spricht der Herr, gleichwie die Israeliten die Opfergaben in reinem Gefäße zum Hause des Herrn bringen.

21 Und ich will auch aus ihnen Priester und Leviten nehmen, spricht der Herr.

22 Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir Bestand haben, spricht der Herr, so soll auch euer Geschlecht und Name Bestand haben.

23 Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem andern und einen Sabbat nach dem andern kommen, um vor mir anzubeten, spricht der Herr.

24 Und sie werden hinausgehen und schauen die Leichname derer, die von mir abtrünnig waren; denn ihr Wurm wird nicht sterben, und ihr Feuer wird nicht verlöschen, und sie werden allem Fleisch ein Gräuel sein.

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