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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Der unbequeme Mahner

1 Weh denen, die nachts wach liegen und Böses ausbrüten, um es früh am Morgen auszuführen, weil sie die Macht haben!

2 Wollen sie ein Stück Land, so rauben sie es; gefällt ihnen ein Haus, so nehmen sie es. Rücksichtslos unterdrücken sie die Leute und nehmen ihnen ihr Eigentum weg.

3 Darum sagt der Herr: »Auch ich denke mir Böses aus gegen eure ganze Sippschaft! Ich lege euch ein Joch auf den Nacken, damit ihr den Kopf nicht mehr so hoch tragen könnt. Es warten schlimme Zeiten auf euch!«

4 Dann werden sie euch verspotten und euer Klagegeschrei nachäffen: »Unser Ende ist gekommen, Gott gab Fremden unser Land. Alles haben sie genommen, nichts mehr blieb in unserer Hand!«

5 Wenn das Land neu verteilt wird, werdet ihr leer ausgehen. In der Gemeinde des Herrn wird es niemand geben, der für euch noch einen Acker ausmisst.

6 »Hör auf mit dem Gesabber«, so sabbern diese Leute. »So darf ein Prophet nicht reden! Deine Beschimpfung trifft uns nicht!

7 So spricht man nicht zu den Nachkommen Jakobs. Der Herr verliert nicht die Geduld mit uns, das ist nicht seine Art!« Was wollt ihr denn? Ich verkünde doch Gutes – für den, der krumme Wege meidet!

8 Der Herr sagt: »Erst gestern wieder sind die führenden Kreise in meinem Volk als Feinde gegen mich aufgetreten! So macht ihr es: Wenn ein Schuldner nichts ahnend an euch vorübergeht und keinen Streit sucht, entreißt ihr ihm vor aller Augen sein Letztes, das Obergewand, und stellt ihn damit bloß.

9 Die Frauen treibt ihr vom heimatlichen Herd und bringt ihre Kinder um das väterliche Erbe.

10 Fort mit euch, in diesem Land findet ihr keine Ruhe mehr! Denn ihr habt es mit euren Verbrechen unrein gemacht und werdet einen schrecklichen Untergang erleben. «

11 Soll ich etwa den Mantel nach dem Wind hängen, soll ich lügen, dass sich die Balken biegen, soll ich prophezeien, dass es Wein und Bier in Strömen regnet? Das wäre ein Prophet nach dem Geschmack dieses Volkes!

Zukünftige Rettung

12 Der Herr sagt: »Ich hole euch zusammen, ihr Nachkommen Jakobs! Ich versammle alles, was von Israel übrig geblieben ist; ich bringe euch zusammen wie Schafe im schützenden Pferch, wie eine Herde auf der Weide, und es wird im Land nur so wimmeln von Menschen. «

13 Ein starker Held wird sie anführen, mit ihm an der Spitze brechen sie hervor. Der Herr ist dieser Held, als ihr König zieht er ihnen voran.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Weheruf über die Machthaber, die das Volk berauben

1 Weh denen, die Unheil planen und gehen mit bösen Gedanken um auf ihrem Lager, dass sie es frühe, wenn’s licht wird, vollbringen, weil sie die Macht haben!

2 Sie begehren Äcker und nehmen sie weg, Häuser und reißen sie an sich. So treiben sie Gewalt mit eines jeden Hause und mit eines jeden Erbe.

3 Darum, so spricht der Herr: Siehe, ich plane wider dies Geschlecht Unheil, aus dem ihr euren Hals nicht ziehen sollt und nicht so stolz dahergehen sollt; denn es ist eine böse Zeit.

4 Zur selben Zeit wird man einen Spruch von euch machen und bitter klagen. Man wird sagen: Es ist aus, wir sind vernichtet! Meines Volkes Land kriegt einen fremden Herrn! Wie entreißt er es mir! Als Vergeltung verteilt man unser Feld!

5 Darum wirst du keinen haben, der für dich die Messschnur wirft, dass dir ein Losanteil in der Gemeinde des Herrn zufällt.

6 »Geifert nicht!«, so geifern sie. »Solches soll man nicht predigen! Wir werden nicht so zuschanden werden!

7 Darf so etwas gesagt werden, Haus Jakob? Meinst du, der Herr sei schnell zum Zorn? Sollte er solches tun wollen?« Es ist wahr, meine Reden sind freundlich den Frommen.

8 Aber ihr steht wider mein Volk wie ein Feind; denn ihr raubt Rock und Mantel denen, die sicher dahergehen, die sich abwenden vom Krieg.

9 Ihr treibt die Frauen meines Volks aus ihren lieben Häusern und nehmt von ihren kleinen Kindern meinen Schmuck auf immer:

10 »Macht euch auf! Ihr müsst davon, ihr sollt an dieser Stätte nicht bleiben!« Um der Unreinheit willen muss sie grausam zerstört werden.

11 Ja, wenn ein Irrgeist käme und ein Lügenprediger und predigte, wie sie saufen und schwelgen sollen – das wäre ein Prediger für dies Volk!

Verheißung des künftigen Heils

12 »Ich will dich, Jakob, sammeln ganz und gar und den Rest Israels zusammenbringen. Ich will sie wie Schafe miteinander in einen festen Stall tun und wie eine Herde in ihre Hürden, dass es von Menschen dröhnen soll. «

13 Ein Durchbrecher ist vor ihnen heraufgezogen; sie haben das Tor durchbrochen und sind hindurch- und hinausgezogen: Ihr König zog vor ihnen her, ja der Herr an ihrer Spitze.

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