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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Jesus bricht auf nach Judäa (Mk 10,1)

1 Als Jesus diese Rede beendet hatte, ging er aus Galiläa fort und kam in das judäische Gebiet auf der anderen Seite des Jordans.

2 Sehr viele Menschen folgten ihm dorthin und er heilte sie.

Über Ehescheidung und Ehelosigkeit (Mk 10,2-12)

3 Da kamen einige Pharisäer zu ihm und versuchten, ihm eine Falle zu stellen. Sie fragten ihn: »Ist es erlaubt, dass ein Mann seine Frau aus jedem beliebigen Grund wegschickt?«

4 Jesus antwortete: »Habt ihr nicht gelesen, was in den Heiligen Schriften steht? Dort heißt es, dass Gott am Anfang den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat.

5 Und er hat gesagt: ›Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele. ‹

6 Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Und was Gott zusammengefügt hat, sollen Menschen nicht scheiden. «

7 Die Pharisäer fragten: »Wie kann Mose dann vorschreiben: Der Mann soll der Frau eine Scheidungsurkunde ausstellen und sie wegschicken?«

8 Jesus antwortete: »Mose hat euch die Ehescheidung nur zugestanden, weil ihr euer Herz gegen Gott verhärtet habt – und damit eure Hartherzigkeit ans Licht kommt. Aber das war ursprünglich nicht so.

9 Darum sage ich euch: Wer sich von seiner Frau trennt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch – ausgenommen den Fall, dass sie ihrerseits die Ehe gebrochen hat. «

10 Da sagten seine Jünger zu ihm: »Wenn es zwischen Mann und Frau so steht, sollte man lieber gar nicht heiraten. «

11 Aber Jesus antwortete: »Was ich jetzt sage, können nicht alle verstehen, sondern nur die, denen Gott das Verständnis gegeben hat.

12 Es gibt verschiedene Gründe, warum jemand nicht heiratet. Manche Menschen sind von Geburt an eheunfähig, manche – wie die Eunuchen – sind es durch einen späteren Eingriff geworden. Noch andere verzichten von sich aus auf die Ehe, weil sie ganz davon in Anspruch genommen sind, dass Gott jetzt seine Herrschaft aufrichtet. Das sage ich für die, die es verstehen können. «

Jesus und die Kinder (Mk 10,13-16; Lk 18,15-17)

13 Damals wollten einige Leute ihre Kinder zu Jesus bringen, damit er ihnen die Hände auflege und für sie bete; aber die Jünger fuhren sie an und wollten sie wegschicken.

14 Da sagte Jesus: »Lasst doch die Kinder! Hindert sie nicht, zu mir zu kommen; denn für Menschen wie sie steht Gottes neue Welt offen. «

15 Dann legte er den Kindern segnend die Hände auf und zog von dort weiter.

Die Gefahr des Reichtums (Mk 10,17-27; Lk 18,18-27)

16 Da kam ein Mann zu Jesus und fragte ihn: » Lehrer, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu bekommen?«

17 Jesus antwortete: »Warum fragst du mich, was gut ist? Es gibt nur Einen, der gut ist! Wenn du bei ihm leben willst, dann befolge seine Gebote. «

18 »Welche Gebote?«, fragte der Mann. Jesus antwortete: »Du sollst nicht morden, nicht die Ehe brechen, nicht stehlen, nichts Unwahres über deinen Mitmenschen sagen;

19 ehre deinen Vater und deine Mutter, und liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!«

20 »Ich habe alle diese Gebote befolgt«, erwiderte der junge Mann. »Was muss ich sonst noch tun?«

21 Jesus sagte zu ihm: »Wenn du in der Liebe zu deinen Mitmenschen vollkommen und ungeteilt sein willst, dann geh, verkaufe alles, was du besitzt, und gib das Geld den Armen, so wirst du bei Gott einen unverlierbaren Besitz haben. Und dann komm und folge mir!«

22 Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg; denn er hatte großen Grundbesitz.

23 Da sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Ich versichere euch: Ein Reicher wird nur schwer in die neue Welt Gottes kommen.

24 Ich sage es noch einmal: Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in Gottes neue Welt. «

25 Als die Jünger das hörten, waren sie entsetzt und fragten: »Wer kann dann überhaupt gerettet werden?«

26 Jesus sah sie an und sagte: »Wenn es auf die Menschen ankommt, ist es unmöglich, aber für Gott ist alles möglich. «

Der Lohn für die, die alles aufgegeben haben (Mk 10,28-31; Lk 18,28-30)

27 Darauf sagte Petrus zu Jesus: »Du weißt, wir haben alles stehen und liegen lassen und sind dir gefolgt. Was haben wir davon?«

28 Jesus antwortete: »Ich versichere euch: Wenn Gott die Welt erneuert und der Menschensohn auf seinem Herrscherthron Platz nimmt, dann werdet auch ihr, die ihr mir gefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und über die zwölf Stämme Israels Gericht halten.

29 Wer auch immer um meinetwillen Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Felder zurücklässt, wird das alles hundertfach wiederbekommen und dazu das ewige Leben.

30 Aber viele, die jetzt vorn sind, werden dann am Schluss stehen, und viele, die jetzt die Letzten sind, werden schließlich die Ersten sein. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Von Ehe, Ehescheidung, Ehelosigkeit (Mk 10,1-12)

1 Und es begab sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, machte er sich auf aus Galiläa und kam in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordans;

2 und eine große Menge folgte ihm, und er heilte sie dort.

3 Da traten Pharisäer zu ihm und versuchten ihn und sprachen: Ist’s erlaubt, dass sich ein Mann aus irgendeinem Grund von seiner Frau scheidet?

4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang schuf als Mann und Frau

5 und sprach (1. Mose 2,24) : »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein«?

6 So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!

7 Sie sprachen zu ihm: Warum hat dann Mose geboten, ihr einen Scheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden?

8 Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren Frauen, eures Herzens Härte wegen; von Anfang an aber ist’s nicht so gewesen.

9 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Unzucht, und heiratet eine andere, der bricht die Ehe.

10 Da sprachen seine Jünger zu ihm: Steht die Sache eines Mannes mit seiner Frau so, dann ist’s nicht gut zu heiraten.

11 Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern die, denen es gegeben ist.

12 Denn es gibt Verschnittene, die von Geburt an so sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Himmelreiches willen. Wer es fassen kann, der fasse es!

Die Segnung der Kinder (Mk 10,13-16; Lk 18,15-17)

13 Da wurden Kinder zu ihm gebracht, dass er die Hände auf sie legte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an.

14 Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich.

15 Und er legte die Hände auf sie und zog von dort weiter.

Der reiche Jüngling (Mk 10,17-27; Lk 18,18-27)

16 Und siehe, einer trat zu ihm und sprach: Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe?

17 Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich nach dem, was gut ist? Gut ist nur der Eine. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote.

18 Da sprach er zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: »Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben;

19 ehre Vater und Mutter« (2. Mose 20,12-16) ; und: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18).

20 Da sprach der Jüngling zu ihm: Das habe ich alles gehalten; was fehlt mir noch?

21 Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!

22 Da der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter.

23 Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen.

24 Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme.

25 Da das die Jünger hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Ja, wer kann dann selig werden?

26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist’s unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.

Der Lohn der Nachfolge (Mk 10,28-31; Lk 18,28-30)

27 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür zuteil?

28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels.

29 Und wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlässt um meines Namens willen, der wird’s hundertfach empfangen und das ewige Leben ererben.

30 Aber viele, die die Ersten sind, werden die Letzten und die Letzten werden die Ersten sein.

Videos zu Matthäus 19,13 (GNB, LUT)