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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Die Gegner wollen Nehemia einschüchtern

1 Sanballat, Tobija und der Araber Geschem sowie unsere übrigen Feinde erfuhren, dass ich den Mauerbau vollendet hatte und keine Lücken mehr in der Mauer waren. Allerdings hatten wir die Torflügel noch nicht eingesetzt.

2 Genau zu dieser Zeit schickten Sanballat und Geschem mir einen Boten mit der Einladung, sie in Kefirim im Ono-Tal zu treffen. Weil sie aber Böses gegen mich im Schilde führten,

3 ließ ich ihnen durch Boten sagen: »Ich habe eine große Aufgabe zu bewältigen und kann unmöglich kommen. Meine Arbeit würde liegen bleiben, wenn ich sie verließe, um euch zu treffen. «

4 Viermal schickten sie mir dieselbe Einladung und jedes Mal schickte ich ihnen dieselbe Antwort.

5 Sanballat gab nicht auf. Das fünfte Mal schickte er einen seiner Diener mit einem unversiegelten Brief.

6 Darin stand: »Wie Geschem mir bestätigt hat, geht unter den Leuten das Gerücht um, dass du mit den Juden einen Aufstand vorbereitest und dass ihr zu diesem Zweck auch die Mauer wieder aufbaut. Man erzählt sich auch, du wolltest ihr König werden.

7 Du sollst Propheten bestellt haben, die den Auftrag haben, überall in Jerusalem auszurufen: ›Juda hat wieder einen König!‹ Es wird nicht ausbleiben, dass solche Gerüchte dem König zu Ohren kommen. Komm also zu mir, damit wir miteinander über alles reden können. «

8 Ich ließ ihm antworten: »Was du schreibst, ist völlig aus der Luft gegriffen. Du hast dir das alles selbst ausgedacht. «

9 So versuchten sie alle, uns Angst einzujagen, in der Hoffnung, dass wir die Arbeit abbrechen würden. Ich aber sagte mir: »Jetzt erst recht!«

10 Eines Tages besuchte ich Schemaja, den Sohn von Delaja und Enkel von Mehetabel, weil dieser verhindert war, zu mir zu kommen. Er sagte zu mir: »Gehen wir miteinander zum Tempel und schließen uns im Innern des Gotteshauses ein; sie wollen dich nämlich ermorden. Heute Nacht werden sie kommen!«

11 Ich antwortete ihm: »Ein Mann in meiner Stellung flieht nicht. Und wie dürfte ich es wagen, in den Tempel einzudringen? Ein solches Vergehen müsste ich mit dem Leben bezahlen. Nein, ich gehe nicht!«

12 Ich hatte nämlich erkannt, dass Schemaja nicht von Gott beauftragt worden war. Er hatte zwar wie ein Prophet zu mir gesprochen, aber Tobija und Sanballat hatten ihn dafür bezahlt.

13 Sie wollten ihn dazu benutzen, mir Angst einzujagen. Ich sollte dem Rat Schemajas folgen und ein Unrecht begehen. Dann hätten sie eine Gelegenheit gehabt, meinen Ruf zu ruinieren und mich vor meinem eigenen Volk verächtlich zu machen.

14 Du, mein Gott, vergiss nicht, was Tobija und Sanballat mir angetan haben! Denk auch an alles, womit die Prophetin Noadja und die anderen Propheten mir Angst machen wollten!

Die Vollendung der Mauer

15 Dennoch wurde die Mauer vollendet. Am 25. Tag des Monats Elul, nach 52 Tagen, hatten wir es geschafft.

16 Als die feindlichen Völker rings um uns her das hörten, bekamen sie es mit der Angst zu tun. Aller Hochmut war ihnen vergangen, weil sie einsehen mussten, dass unser Gott es war, der dieses Werk vollbracht hatte.

17 Während dieser ganzen Zeit standen Leute aus den ersten Familien in Judäa in regem Briefwechsel mit Tobija.

18 Viele Judäer waren mit ihm durch einen Eid verbunden, denn er war der Schwiegersohn von Schechanja, dem Sohn Arachs. Außerdem hatte Tobijas Sohn Johanan eine Tochter von Meschullam, dem Sohn von Berechja, geheiratet.

19 Diese Leute gingen so weit, in meiner Gegenwart die Verdienste Tobijas zu rühmen, und hinterbrachten ihm jede meiner Bemerkungen. Darauf schickte er mir Briefe, um mir Angst zu machen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Pläne gegen Nehemia

1 Und als Sanballat, Tobija und Geschem, der Araber, und unsere andern Feinde erfuhren, dass ich die Mauer gebaut hätte und keine Lücke mehr darin wäre, wiewohl ich die Türen zu der Zeit noch nicht in die Tore gehängt hatte,

2 sandten Sanballat und Geschem zu mir und ließen mir sagen: Komm und lass uns zusammenkommen in Kefirim im Tal Ono! Sie gedachten mir aber Böses anzutun.

3 Ich aber sandte Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen: Ich hab ein großes Werk auszurichten, ich kann nicht hinabkommen. Das Werk würde liegen bleiben, wenn ich davon abließe und zu euch hinabkäme.

4 Sie sandten aber viermal zu mir auf diese Weise, und ich antwortete ihnen auf die gleiche Weise.

5 Da sandte Sanballat zum fünften Mal seinen Diener zu mir mit einem offenen Brief in seiner Hand.

6 Darin war geschrieben: Unter den Völkern hört man, und Geschem hat’s gesagt, dass du und die Juden abfallen wollt, dass du darum auch die Mauer baust, und du wollest ihr König werden;

7 und du habest dir Propheten bestellt, die in Jerusalem von dir ausrufen und sagen sollen: Er ist der König in Juda! Nun, solche Worte werden vor den König kommen. So komm nun und lass uns miteinander Rat halten!

8 Ich aber sandte zu ihm und ließ ihm sagen: Nichts von dem ist geschehen, was du da sagst; du hast es in deinem Herzen ausgedacht.

9 Denn sie alle wollten uns furchtsam machen und dachten: Sie sollen die Hand abtun vom Werk, dass es nicht fertig wird. Da stärkte ich desto mehr meine Hände.

10 Und ich kam ins Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabels; der hatte sich eingeschlossen, und er sprach: Lass uns zusammenkommen im Hause Gottes, im Innern des Tempels, und die Türen des Tempels zuschließen; denn sie werden kommen, dich zu töten, in der Nacht werden sie kommen, dass sie dich töten.

11 Ich aber sprach: Sollte ein Mann wie ich fliehen? Sollte ein Mann wie ich in den Tempel gehen, um am Leben zu bleiben? Ich gehe nicht hinein.

12 Denn ich merkte, dass nicht Gott ihn gesandt hatte. Denn er sagte die Weissagung über mich, weil Tobija und Sanballat ihm Geld gegeben hatten.

13 Er hatte Geld genommen, damit ich mich fürchten sollte und so handeln und mich verfehlen, dass ein böses Gerücht aufkäme, damit sie mich verhöhnen könnten.

14 Gedenke, mein Gott, des Tobija und des Sanballat nach diesem ihrem Tun, auch der Prophetin Noadja und der andern Propheten, die mich abschrecken wollten.

Die Mauer wird vollendet

15 Und die Mauer wurde fertig am fünfundzwanzigsten Tage des Monats Elul in zweiundfünfzig Tagen.

16 Und als alle unsere Feinde das hörten, fürchteten sich alle Völker, die um uns her wohnten, und der Mut entfiel ihnen; denn sie merkten, dass dies Werk von Gott war.

17 Auch sandten viele Vornehme aus Juda in jenen Tagen Briefe an Tobija, und von Tobija gingen Briefe zu ihnen.

18 Es gab nämlich viele in Juda, die sich ihm verschworen hatten; denn er war ein Schwiegersohn Schechanjas, des Sohnes Arachs, und sein Sohn Johanan hatte zur Frau die Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas.

19 Und sie sagten vor mir Gutes von ihm und trugen ihm meine Worte zu. Da sandte Tobija Briefe, um mich abzuschrecken.

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