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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Trost in verzweifelter Lage

1 Ein Lied Asafs, nach der Weise Jedutuns.

2 Ich schreie zu Gott, so laut ich kann; ich schreie zu Gott, er wird mich hören.

3 In meiner Angst suche ich den Herrn; nachts strecke ich die Hand nach ihm aus, ohne davon zu ermüden. Trost von Menschen kann mir nicht helfen!

4 Denke ich an Gott, so muss ich stöhnen. Komme ich ins Grübeln, so packt mich Verzweiflung.

5 Er hindert mich, die Augen zuzumachen; ich bin verstört, kaum finde ich Worte.

6 Ich denke nach über frühere Zeiten, ich erinnere mich an längst vergangene Jahre,

7 als mich beim Saitenspiel noch Freude erfüllte. Die ganze Nacht verbringe ich mit Grübeln, immer wieder bewegen dieselben Fragen mein Herz:

8 Hat der Herr uns für immer verstoßen? Will er sich nicht mehr erbarmen?

9 Ist er nie wieder gut zu uns? Gilt sein Versprechen in Zukunft nicht mehr?

10 Hat Gott vergessen, sich zu erbarmen? Verschließt er im Zorn sein Herz?

11 Von Gottes Macht ist nichts zu sehen, der Höchste tut nichts mehr für uns – das ist es, was mich quält!

12 Ich denke an deine Taten, Herr, deine Wunder von damals mache ich mir bewusst.

13 Ich zähle mir auf, was du vollbracht hast, immer wieder denke ich darüber nach.

14 Gott, heilig ist alles, was du tust! Kein anderer Gott ist so gewaltig wie du!

15 Du bist der Einzige, der Wunder tut; an den Völkern hast du deine Macht bewiesen.

16 Dein Volk, die Nachkommen Jakobs und Josefs, hast du mit starker Hand befreit.

17 Als die Wasserfluten dich sahen, Gott, da fingen sie an zu beben, die Tiefen des Meeres begannen zu zittern.

18 Die Wolken vergossen Ströme von Regen, in ihrer Mitte grollte der Donner und deine Pfeile schossen hin und her.

19 Dein Wagen donnerte durch die Wolken, deine Blitze erhellten die Welt, die Erde zitterte und bebte.

20 Dein Weg führte mitten durch das Meer, deine Schritte gingen durch Wassertiefen, doch deine Spuren konnte niemand sehen.

21 Durch deine Diener Mose und Aaron hast du dein Volk geführt wie eine Herde.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Trost aus Gottes früheren Taten

1 Ein Psalm Asafs, vorzusingen, für Jedutun.

2 Ich rufe zu Gott und schreie um Hilfe, zu Gott rufe ich, und er erhört mich.

3 In der Zeit meiner Not suche ich den Herrn;  / meine Hand ist des Nachts ausgereckt und lässt nicht ab; denn meine Seele will sich nicht trösten lassen.

4 Ich denke an Gott – und bin betrübt; ich sinne nach – und mein Geist verzagt. Sela.

5 Meine Augen hältst du, dass sie wachen müssen; ich bin so voll Unruhe, dass ich nicht reden kann.

6 Ich gedenke der uralten Zeiten, der längst vergangenen Jahre.

7 Ich denke des Nachts an mein Saitenspiel / und rede mit meinem Herzen, mein Geist muss forschen.

8 Wird denn der Herr auf ewig verstoßen und keine Gnade mehr erweisen?

9 Ist’s denn ganz und gar aus mit seiner Güte, und hat die Verheißung für immer ein Ende?

10 Hat Gott vergessen, gnädig zu sein, hat er sein Erbarmen im Zorn verschlossen? Sela.

11 Ich sprach: Darunter leide ich, dass die rechte Hand des Höchsten sich so ändern kann.

12 Darum gedenke ich an die Taten des Herrn, ja, ich gedenke an deine früheren Wunder

13 und sinne über alle deine Werke und denke deinen Taten nach.

14 Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist ein so mächtiger Gott, wie du, Gott, bist?

15 Du bist der Gott, der Wunder tut, du hast deine Macht bewiesen unter den Völkern.

16 Du hast dein Volk erlöst mit starkem Arm, die Kinder Jakobs und Josefs. Sela.

17 Die Wasser sahen dich, Gott,  / die Wasser sahen dich und ängstigten sich, ja, die Tiefen tobten.

18 Die dicken Wolken gossen Wasser,  / die Wolken donnerten, und deine Pfeile fuhren einher.

19 Dein Donner rollte, Blitze erhellten den Erdkreis, die Erde erbebte und wankte.

20 Dein Weg ging durch das Meer / und dein Pfad durch große Wasser; doch niemand sah deine Spur.

21 Du führtest dein Volk wie eine Herde durch die Hand von Mose und Aaron.

Videos zu Psalm 77,9 (GNB, LUT)