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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

VIERTES BUCH (Psalmen 90–106)

Der ewige Gott – der vergängliche Mensch

1 Ein Gebet von Mose, dem Mann Gottes. Herr, seit Menschengedenken warst du unser Schutz.

2 Du, Gott, warst schon, bevor die Berge geboren wurden und die Erde unter Wehen entstand, und du bleibst in alle Ewigkeit.

3 Du sagst zum Menschen: »Werde wieder Staub!« So bringst du ihn dorthin zurück, woher er gekommen ist.

4 Für dich sind tausend Jahre wie ein Tag, so wie gestern – im Nu vergangen, so kurz wie ein paar Nachtstunden.

5 Du scheuchst die Menschen fort, sie verschwinden wie ein Traum. Sie sind vergänglich wie das Gras:

6 Morgens noch grünt und blüht es, am Abend schon ist es verwelkt.

7 Weil du zornig bist und dich gegen uns stellst, sind wir verloren und müssen vergehen.

8 Denn du siehst die geheimsten Fehler; alle unsere Vergehen deckst du auf.

9 Dein Zorn liegt schwer auf unserem Leben, darum ist es so flüchtig wie ein Seufzer.

10 Siebzig Jahre sind uns zugemessen, wenn es hoch kommt, achtzig – doch selbst die besten davon sind Mühe und Last! Wie schnell ist alles vorbei und wir sind nicht mehr!

11 Doch wer begreift schon, wie furchtbar dein Zorn ist, und wer nimmt ihn sich zu Herzen?

12 Lass uns erkennen, wie kurz unser Leben ist, damit wir zur Einsicht kommen!

13 Herr, wie lange zürnst du uns noch? Hab doch Erbarmen mit uns und wende dich uns wieder zu!

14 Lass uns jeden Morgen spüren, dass du zu uns hältst, dann sind unsere Tage erfüllt von Jubel und Dank.

15 Viele Jahre hast du Unglück über uns gebracht; gib uns nun ebenso viele Freudenjahre!

16 Lass uns noch erleben, dass du eingreifst, zeig unseren Kindern deine große Macht!

17 Herr, unser Gott, sei freundlich zu uns! Lass unsere Arbeit nicht vergeblich sein! Ja, Herr, lass gelingen, was wir tun!

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Viertes Buch Psalm 90–106

Zuflucht in unserer Vergänglichkeit

1 Ein Gebet des Mose, des Mannes Gottes. Herr, du bist unsre Zuflucht für und für.  /

2 Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

3 Der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder!

4 Denn tausend Jahre sind vor dir / wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache.

5 Du lässest sie dahinfahren wie einen Strom,  / sie sind wie ein Schlaf, wie ein Gras, das am Morgen noch sprosst,

6 das am Morgen blüht und sprosst und des Abends welkt und verdorrt.

7 Das macht dein Zorn, dass wir so vergehen, und dein Grimm, dass wir so plötzlich dahinmüssen.

8 Denn unsre Missetaten stellst du vor dich, unsre unerkannte Sünde ins Licht vor deinem Angesicht.

9 Darum fahren alle unsre Tage dahin durch deinen Zorn, wir bringen unsre Jahre zu wie ein Geschwätz.

10 Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon.

11 Wer glaubt’s aber, dass du so sehr zürnest, und wer fürchtet sich vor dir in deinem Grimm?

12 Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.

13 Herr, kehre dich doch endlich wieder zu uns und sei deinen Knechten gnädig!

14 Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.

15 Erfreue uns nun wieder, nachdem du uns so lange plagest, nachdem wir so lange Unglück leiden.

16 Zeige deinen Knechten deine Werke und deine Herrlichkeit ihren Kindern.

17 Und der Herr, unser Gott, sei uns freundlich / und fördere das Werk unsrer Hände bei uns. Ja, das Werk unsrer Hände wollest du fördern!

Videos zu Psalm 90,4 (GNB, LUT)