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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Israel muss das Land mit den Kanaanitern teilen

1 Der Engel des Herrn kam von Gilgal nach Bochim herauf und sagte zu dem versammelten Volk Israel: »Ich habe euch aus Ägypten herausgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vorfahren mit einem Eid zugesagt hatte. Und ich habe zu euch gesagt: ›Ich werde für alle Zeiten zu dem Bund stehen, den ich mit euch geschlossen habe;

2 ihr aber dürft auf keinen Fall einen Bund mit den Bewohnern dieses Landes schließen. Ihr müsst die Altäre ihrer Götter niederreißen. ‹ Doch ihr habt mir nicht gehorcht. Wie konntet ihr das tun?

3 Darum erkläre ich jetzt: Ich werde die Bewohner des Landes nicht vor euch vertreiben, sondern sie sollen euch zur Falle werden. Ihr werdet ständig in Versuchung stehen, ihre Götter zu verehren, und das wird euch ins Verderben stürzen. «

4 Alle Leute von Israel hörten diese Worte und sie begannen zu weinen.

5 Darum erhielt der Ort den Namen Bochim (die Weinenden). Dort brachten die Leute von Israel dem Herrn Opfer dar.

Der Ungehorsam des Volkes nach Josuas Tod

6 Als Josua die Versammlung bei Sichem aufgelöst hatte, gingen alle Israeliten in die ihnen zugeteilten Gebiete, um sie in Besitz zu nehmen.

7 Sie gehorchten dem Herrn, solange Josua lebte, und auch weiterhin, solange noch die Ältesten des Volkes lebten, die die großen Taten Gottes für Israel mit eigenen Augen gesehen hatten.

8 Aber dann starb Josua, der Sohn Nuns, der Diener und Bevollmächtigte Gottes, im Alter von 110 Jahren.

9 Sie bestatteten ihn auf seinem Erbbesitz in Timnat-Heres im Bergland von Efraïm, nördlich vom Berg Gaasch.

10 Nach und nach starb auch die ganze ältere Generation, und es wuchs eine neue Generation heran, die vom Herrn nichts wissen wollte und seine großen Taten für Israel nicht miterlebt hatte.

11-12 So kam es, dass die Leute von Israel taten, was dem Herrn missfällt: Sie verließen den Gott ihrer Vorfahren, der sie aus Ägypten herausgeführt hatte, und liefen fremden Göttern nach. Sie fingen an, die Götter ihrer Nachbarvölker anzubeten, und beleidigten damit den Herrn.

13 Weil sie an seiner Stelle den Gott Baal und die Göttin Astarte verehrten,

14 wurde der Herr zornig auf sie. Er ließ immer wieder räuberische Beduinen über sie herfallen, die sie ausplünderten. Er gab sie auch den feindlichen Nachbarvölkern preis, sodass sie ihnen nicht mehr standhalten konnten.

15 Jedes Mal, wenn sie in den Kampf zogen, war der Herr gegen sie und ließ ihnen nichts glücken, wie er ihnen das angedroht und mit einem Eid bekräftigt hatte. So gerieten sie in schwere Bedrängnis.

16 Immer wieder ließ der Herr bedeutende Männer erstehen, die Richter, die die Leute von Israel aus der Gewalt der plündernden Nachbarstämme befreiten.

17 Aber selbst auf ihre Richter hörten sie nicht. Sie liefen weiter den fremden Göttern nach und warfen sich vor ihnen nieder. So rasch waren sie vom rechten Weg abgekommen und gehorchten nicht mehr den Geboten des Herrn, wie das ihre Vorfahren getan hatten.

18 Trotzdem ließ der Herr ihnen immer wieder einen Richter als Retter erstehen, und er stand dem Richter zur Seite und befreite sie aus der Hand ihrer Feinde. Denn wenn sie über ihre Quäler und Unterdrücker klagten, tat die harte Strafe dem Herrn leid. Aber sie gehorchten dem Herrn nur, solange der Richter lebte;

19 nach seinem Tod wurden sie jedes Mal wieder rückfällig und trieben noch schlimmeren Götzendienst als ihre Vorfahren. Sie dachten nicht daran, von ihrem Trotz und Ungehorsam zu lassen und sich zu bessern.

20 Deshalb wurde der Herr zornig auf Israel und beschloss: »Weil dieses böse Volk mir nicht gehorcht und den Bund ständig bricht, den ich mit ihren Vorfahren geschlossen habe,

21 werde ich keine weiteren Völker mehr vor ihnen aus dem Land Kanaan vertreiben. Die Völker, die Josua nicht mehr besiegen konnte,

22 lasse ich im Land bleiben, um die Israeliten auf die Probe zu stellen, ob sie mir gehorchen wie ihre Vorfahren oder nicht. «

23 Eben deshalb ließ der Herr diese Völker im Land und vertrieb sie nicht so schnell; deshalb hatte er sie auch nicht in Josuas Hand gegeben.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Der Engel des Herrn klagt Israel an

1 Es kam aber der Engel des Herrn herauf von Gilgal nach Bochim und sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und ins Land gebracht, das ich euren Vätern zu geben geschworen habe, und gesprochen, ich wollte meinen Bund mit euch nicht brechen ewiglich.

2 Ihr aber solltet keinen Bund schließen mit den Bewohnern dieses Landes und ihre Altäre zerbrechen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Warum habt ihr das getan?

3 Da sprach ich: Ich will sie nicht vor euch vertreiben, dass sie euch zu Jägern werden und ihre Götter zur Falle.

4 Und als der Engel des Herrn diese Worte zu allen Israeliten geredet hatte, erhob das Volk seine Stimme und weinte.

5 Und sie nannten die Stätte Bochim und opferten dort dem Herrn.

Israels Untreue gegen Gott während der Richterzeit

6 Als Josua das Volk entlassen hatte und die Israeliten hingezogen waren, ein jeder in sein Erbteil, um das Land einzunehmen,

7 diente das Volk dem Herrn, solange Josua lebte und die Ältesten, die noch lange nach Josua lebten und das ganze große Werk des Herrn gesehen hatten, das er an Israel getan hatte.

8 Da starb Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des Herrn, als er hundertzehn Jahre alt war.

9 Und sie begruben ihn im Gebiet seines Erbteils in Timnat-Heres auf dem Gebirge Ephraim, nördlich vom Berge Gaasch.

10 Als auch alle, die zu der Zeit gelebt hatten, zu ihren Vätern versammelt waren, kam nach ihnen ein anderes Geschlecht auf, das den Herrn nicht kannte noch das Werk, das er an Israel getan hatte.

11 Da taten die Israeliten, was dem Herrn missfiel, und dienten den Baalen

12 und verließen den Herrn, den Gott ihrer Väter, der sie aus Ägyptenland geführt hatte, und folgten andern Göttern nach von den Göttern der Völker, die um sie her wohnten, und beteten sie an und erzürnten den Herrn.

13 Denn sie verließen den Herrn und dienten dem Baal und den Astarten.

14 So entbrannte denn der Zorn des Herrn über Israel, und er gab sie in die Hand von Räubern, die sie beraubten, und verkaufte sie in die Hände ihrer Feinde ringsumher. Und sie konnten nicht mehr ihren Feinden widerstehen,

15 sondern sooft sie auszogen, war des Herrn Hand wider sie zum Unheil, wie denn der Herr ihnen gesagt und geschworen hatte. Und sie wurden hart bedrängt.

16 Wenn dann der Herr Richter erweckte, die sie retteten aus der Hand der Räuber,

17 so gehorchten sie auch ihren Richtern nicht, sondern hurten andern Göttern nach und beteten sie an und wichen bald von dem Wege, auf dem ihre Väter gegangen waren, als sie des Herrn Geboten gehorchten; sie jedoch taten nicht wie diese.

18 Wenn aber der Herr ihnen Richter erweckte, so war der Herr mit dem Richter und errettete sie aus der Hand ihrer Feinde, solange der Richter lebte. Denn es jammerte den Herrn ihr Wehklagen über die, die sie unterdrückten und bedrängten.

19 Wenn aber der Richter gestorben war, so fielen sie wieder ab und trieben es ärger als ihre Väter, indem sie andern Göttern folgten, ihnen zu dienen und sie anzubeten. Sie ließen nicht von ihrem Tun noch von ihrem halsstarrigen Wandel.

20 Darum entbrannte der Zorn des Herrn über Israel, und er sprach: Weil dies Volk meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vätern geboten habe, und meiner Stimme nicht gehorcht hat,

21 so will ich auch hinfort keines der Völker vor ihnen vertreiben, die Josua übrig gelassen hat, als er starb,

22 damit ich Israel durch sie prüfe, ob sie auf dem Wege des Herrn bleiben und darauf wandeln, wie ihre Väter geblieben sind, oder nicht.

23 So ließ der Herr diese Völker, die er nicht in Josuas Hand gegeben hatte, übrig, ohne sie sogleich zu vertreiben.

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