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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Lob des Arztes

1 Gib dem Arzt die gebührende Ehre; denn du brauchst ihn und der Herr hat seinen Berufsstand eingesetzt.

2 Gott, der Höchste, gibt dem Arzt das Wissen und der König belohnt ihn mit Geschenken.

3 Sein Können gibt ihm großes Ansehen, sogar mächtige Leute bewundern ihn.

4 Der Herr bringt auch die Heilmittel aus der Erde hervor. Ein vernünftiger Mensch wird deshalb nicht zögern, sie zu gebrauchen.

5 Hat nicht ein Stück Holz einmal bitteres Wasser trinkbar gemacht und dadurch Gottes Macht erwiesen?

6 Gott hat den Menschen das Wissen um diese Heilmittel gegeben, damit sie ihn für seine Wunder preisen.

7 Durch sie heilt er die Menschen und lindert ihre Schmerzen; der Apotheker bereitet eine Mischung daraus.

8 Gottes Schaffen ist nicht zu Ende; von ihm kommen Gesundheit und Wohlbefinden für die Menschen auf der ganzen Erde.

9 Mein Sohn, wenn du krank wirst, nimm es nicht auf die leichte Schulter! Bete zum Herrn, er wird dich wieder gesund machen.

10 Hör auf, Unrecht zu tun; tu, was recht ist; entferne jede Art von Sünde aus deinem Herzen!

11 Bring dem Herrn ein Brandopfer, das ihm Freude macht, und auch den Teil des Speiseopfers, der für ihn verbrannt wird! Gib reichlich Öl dazu, mehr als üblich ist!

12 Dann lass den Arzt kommen; denn der Herr hat ihn eingesetzt. Er soll an deiner Seite bleiben, du brauchst ihn!

13 Es gibt Augenblicke, in denen deine Wiederherstellung von seiner Kunst abhängt.

14 Auch er betet zum Herrn, dass der es ihm gelingen lässt, Schmerzen zu lindern und das Leben zu erhalten.

15 Wer gegen seinen Schöpfer sündigt, verdient es, den Arzt nötig zu haben!

Über das Verhalten bei Todesfällen

16 Mein Sohn, wenn jemand stirbt, dann weine und klage über ihn. Zeig, dass es dir nahegeht! Gib ihm ein ordentliches Begräbnis und vernachlässige sein Grab nicht.

17 Klage laut über seinen Tod und vergieß heiße Tränen. Ehre ihn, wie es sich gehört, und halte die Trauerzeit ein, einen Tag oder zwei, um das Gerede der Leute zu vermeiden. Dann aber fasse dich wieder in deinem Schmerz!

18 Die Trauer kann dir alle Kraft rauben und dir sogar den Tod bringen.

20 Darum überlass dich nicht deiner Trauer, schüttle sie ab und denk daran, dass auch für dich das Ende kommt.

21 Vergiss nicht, dass du den Toten nicht zurückholen kannst. Ihm kannst du nicht mehr nützen, aber dir selbst kannst du schaden!

22 Erinnere dich daran, dass sein Schicksal auch deines ist: Gestern er – morgen du!

23 Wenn jemand zur letzten Ruhe gelegt worden ist, dann lass auch die Erinnerung an ihn zur Ruhe kommen! Wenn der Lebensgeist ihn verlassen hat, tröste dich über den Verlust!

Das Weisheitsstudium als Beruf und die übrigen Berufe

24 Um Weisheit zu erlangen, braucht ein Gelehrter viel Zeit zum Studieren. Nur wer von anderen Arbeiten frei ist, kann dieses Ziel erreichen.

25 Wie soll einer weise werden, der ständig den Pflug führt und dessen ganzer Stolz der Stock ist, mit dem er seine Zugtiere antreibt – der sich nur um die Arbeit seiner Rinder kümmert und sich nur mit seinen Stierkälbern unterhält?

26 Seine Aufmerksamkeit richtet er darauf, gerade Furchen zu ziehen, und bis in die Nacht hinein ist er damit beschäftigt, seine Kühe zu füttern.

27 Ebenso geht es dem Handwerker oder Künstler. Tag und Nacht denkt er an nichts anderes, als Siegel zu gravieren oder unermüdlich seine bunten Webmuster zu wechseln. Seine Aufmerksamkeit richtet er darauf, naturgetreue Abbilder zu schaffen, und bis in die Nacht hinein arbeitet er an der Vollendung seines Werkes.

28 Ebenso geht es dem Schmied an seinem Amboss. Seine Gedanken sind bei dem Stück Eisen, das er bearbeitet. Der glühende Atem des Feuers lässt seinen Körper dahinschmelzen, ständig hat er mit der Hitze zu kämpfen. Vom Dröhnen des Hammers werden seine Ohren taub, seine Augen hängen an dem Modell, das er nachbilden soll. Seine Aufmerksamkeit richtet er darauf, seine Arbeit zu vollenden, und bis in die Nacht hinein arbeitet er daran, sie bis zur Vollkommenheit zu verbessern.

29 Ebenso geht es dem Töpfer, der an seiner Arbeit sitzt und mit den Füßen die Scheibe dreht. Andauernd ist er in Sorge, ob ihm das Stück gelingt und wie viele er schaffen kann.

30 Mit den Füßen macht er den zähen Ton geschmeidig, um ihn mit den Händen formen zu können. Seine Aufmerksamkeit richtet er darauf, eine tadellose Glasur zu erreichen, und bis in die Nacht hinein ist er damit beschäftigt, seinen Brennofen zu reinigen.

31 Sie alle vertrauen auf ihre Hände und jeder ist ein Könner in seinem Beruf.

32 Ohne sie würden keine Städte gebaut, niemand könnte darin wohnen oder dorthin reisen. Aber in der Ratsversammlung fragt man nicht nach ihrer Meinung.

33 In der Gemeinde erreichen sie niemals eine ehrenvolle Stellung. Sie sitzen nicht auf dem Stuhl des Richters und kennen sich nicht aus in den Bestimmungen des Rechtes. Für Bildung und Rechtswesen ist von ihnen nichts zu erwarten, kluge Worte wirst du von ihnen nicht hören.

34 Aber sie halten diese Welt in Gang und ihr Gebet besteht in der Ausübung ihres Berufes. Ganz anders steht es mit dem, der sich der Erforschung des Gesetzes widmet, das Gott, der Höchste, gegeben hat.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Lob des Arztes

1 Erweise dem Arzt gebührende Verehrung, damit du ihn hast, wenn du ihn brauchst; denn auch ihn hat der Herr geschaffen,

2 und von Königen erhält er Geschenke – Heilung kommt vom Höchsten.

3 Die Kunst des Arztes erhöht ihn, und Fürsten bewundern ihn.

4 Der Herr hat die Arznei aus der Erde geschaffen, und ein Vernünftiger verachtet sie nicht.

5 Wurde nicht das bittere Wasser süß durch Holz, damit man seine Kraft erkennen sollte?

6 Und er selbst gab den Menschen das Wissen, um sich herrlich zu erweisen in seinen wunderbaren Mitteln.

7 Mit ihnen heilt er und vertreibt die Schmerzen,

8 und der Apotheker macht Arznei daraus, damit Gottes Werke kein Ende nehmen und sein Friede über der Erde liege.

9 Mein Kind, wenn du krank bist, sieh nicht darüber hinweg, sondern bitte den Herrn, dann wird er dich gesund machen.

10 Lass ab von der Sünde, handle rechtschaffen und reinige dein Herz von aller Missetat.

11 Opfre lieblichen Geruch und feines Mehl zum Gedenkopfer, und gib ein fettes Opfer, als müsstest du sterben.

12 Danach lass den Arzt zu dir, denn der Herr hat auch ihn geschaffen; und weise ihn nicht von dir, denn du brauchst ihn.

13 Es gibt Zeiten, in denen auch die Hand des Arztes hilft;

14 denn auch er wird den Herrn bitten, dass er’s ihm gelingen lasse, damit der Kranke Ruhe findet, gesund wird und wieder für sich sorgen kann.

15 Wer vor seinem Schöpfer sündigt, der wird dem Arzt in die Hände fallen!

Über das Trauern

16 Mein Kind, wenn einer stirbt, so beweine ihn und klage wie einer, dem großes Leid geschehen ist. Verhülle seinen Leib, wie es ihm zukommt, und bestatte ihn mit Ehren.

17 Du sollst bitterlich weinen und von Herzen betrübt sein. Halte die Trauerklage, wie es ihm gebührt, einen Tag oder zwei, dass man nicht schlecht von dir redet; dann tröste dich, damit du nicht allezeit traurig bleibst.

18 Denn vom Trauern kommt der Tod, und die Traurigkeit des Herzens schwächt die Kraft.

19 – In der Not bleibt auch Trauer, und ein Leben in Armut ist ein Fluch für das Herz –

20 Gib dein Herz nicht der Trauer hin, sondern weise sie ab und denk ans Ende.

21 Vergiss nicht: Es gibt kein Wiederkommen. Du hilfst dem Toten nicht, dir aber schadest du.

22 Denke an sein Los: denn so ist auch das deine. Gestern war’s an mir, heute ist’s an dir.

23 Weil der Tote nun ruht, lass auch sein Gedächtnis ruhen, und tröste dich wieder, weil sein Geist von ihm geschieden ist.

Über das Erlernen der Weisheit

24 Die Weisheit des Gelehrten braucht Zeit und Muße, und nur wer nicht geschäftig ist, wird Weisheit gewinnen.

25 Wie kann einer Weisheit erlernen, der den Pflug führt und sich seines Steckens rühmt, der die Ochsen antreibt und nur solche Arbeiten tut und weiß nichts anderes, als mit Ochsen zu reden?

26 Er muss daran denken, wie er den Acker bestellen soll, und muss früh und spät den Kühen Futter geben.

27 Ebenso geht es den Zimmerleuten und Baumeistern, die Tag und Nacht arbeiten, oder denen, die Siegel stechen und fleißig Bilder malen; die müssen daran denken, dass das Bild gelingt, und früh und spät darauf bedacht sein, dass sie es vollenden.

28 Ebenso geht es dem Schmied bei seinem Amboss, der auf das Schmiedewerk achtet und vom Feuer versengt wird und sich in der Hitze des Ofens müde arbeitet. Das Hämmern dröhnt ihm in den Ohren, und er sieht darauf, wie er das Werk richtig macht, und muss daran denken, wie er’s fertigbringt, und früh und spät darauf bedacht sein, dass es schön aussieht.

29 Ebenso geht es dem Töpfer; der muss bei seiner Arbeit sitzen und die Scheibe mit seinen Füßen drehen und muss immer um sein Werk besorgt sein und sein bestimmtes Maß an Arbeit tun.

30 Er muss mit seinen Armen aus dem Ton sein Gefäß formen und mit den Füßen kräftig die Töpferscheibe drehen. Er muss daran denken, wie er’s fein glasiert, und früh und spät den Ofen fegen.

31 Diese alle vertrauen auf ihre Hände, und jeder versteht sich auf sein Handwerk.

32 Ohne sie wird keine Stadt erbaut, und sie gelten weder als Fremde noch müssen sie umherziehen – doch in den Rat des Volks werden sie nicht gebeten,

33 und in der Gemeinde treten sie nicht hervor; auf dem Stuhl des Richters sitzen sie nicht, auf Gesetz und Recht verstehen sie sich nicht; Bildung und rechtes Urteil zeigen sie nicht, und Weisheitssprüche kennen sie nicht;

34 doch sie stützen den Bestand der Welt, und ihrer Hände Arbeit ist ihr Gebet. Wer aber mit ganzer Seele über das Gesetz des Höchsten nachsinnt,

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