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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Vier Warnungen

1 Mein Sohn, hast du für einen anderen Bürgschaft übernommen? Hast du dich durch Handschlag verpflichtet, für seine Schulden aufzukommen?

2 Sind deine eigenen Worte dir zur Schlinge geworden? Bist du durch deine Versprechungen in eine Falle geraten?

3 Dann hat der andere dich in seiner Gewalt, mein Sohn, und dir bleibt nur noch ein Ausweg: Geh zu ihm, bestürme ihn mit Bitten, lass nicht nach, damit er dich freigibt.

4 Gönne dir keine Ruhe, gönne deinen Augen keinen Schlaf,

5 bis du ihm entronnen bist wie eine Gazelle aus der Hand des Fallenstellers oder ein Vogel aus dem Netz.

6 Sieh dir die Ameise an, du Faulpelz! Nimm dir ein Beispiel an ihr, damit du weise wirst!

7 Sie hat keinen Aufseher und keinen Antreiber.

8 Und doch sorgt sie im Sommer für ihre Nahrung und sammelt zur Erntezeit ihre Vorräte.

9 Wie lange willst du noch liegen bleiben, du Faulpelz? Wann geruhst du endlich aufzustehen?

10 »Nur ein kurzes Nickerchen«, sagst du, »nur einen Moment die Augen zumachen und die Hände in den Schoß legen. «

11 Und während du das tust, kommt die Armut zu dir wie ein Landstreicher und die Not überfällt dich wie ein Einbrecher.

12 Nichtsnutzige, heimtückische Menschen laufen umher und verbreiten Lügen.

13 Sie zwinkern mit den Augen, um andere zu täuschen, und geben Zeichen mit den Händen oder Füßen.

14 Ihr Herz ist falsch; immerzu schmieden sie böse Pläne und zetteln Streitereien an.

15 Darum nehmen sie ein schreckliches Ende. Unerwartet wird das Verderben sie treffen und nichts wird es abwenden können.

16 Sechs Dinge verabscheut der Herr und das siebte kann er erst recht nicht ausstehen:

17 überhebliche Augen, eine lügnerische Zunge, Hände, die schuldlose Menschen töten,

18 einen Kopf, der böse Pläne ausheckt, Füße, die auf verbrecherischen Wegen laufen,

19 einen Zeugen, der nicht die Wahrheit sagt, und einen Menschen, der Brüder gegeneinander aufhetzt.

Ehebruch bleibt nicht ohne Folgen

20 Mein Sohn, halte dich an die Weisungen deines Vaters! Vergiss nicht, was deine Mutter dich gelehrt hat!

21 Lass dir die Worte deiner Eltern am Herzen liegen, so nahe wie das Schmuckstück, das du an einer Schnur um den Hals trägst.

22 Diese Worte werden dich bei deiner Arbeit leiten, dich beschützen, während du schläfst, und dich beraten, sobald du wieder aufgewacht bist.

23 Was Vater und Mutter dir beibringen, ist wie eine helle Lampe für deinen Weg. Wenn sie dich ermahnen und zurechtweisen, leiten sie dich an zu einem erfüllten Leben.

24 Sie schützen dich vor der schlechten Frau, vor der Frau eines anderen, die dich mit Schmeichelworten lockt.

25 Lass dich nicht von ihren Reizen verführen, und wenn sie dir schöne Augen macht, fall nicht darauf herein!

26 Für eine Prostituierte zahlst du nicht mehr als für einen Laib Brot, aber für die Frau eines anderen musst du mit deinem Leben bezahlen.

27 Kann man Feuer in der Tasche seines Gewandes tragen, ohne das Gewand in Brand zu setzen?

28 Kann man über glühende Kohlen laufen, ohne sich die Füße zu verbrennen?

29 Ebenso wenig kann man mit der Frau eines anderen schlafen, ohne die Strafe dafür zu bekommen.

30 Einen Dieb verachtet man, auch wenn er nur stiehlt, weil der Hunger ihn treibt.

31 Wird er ertappt, so muss er es siebenfach bezahlen und schlimmstenfalls alles hergeben, was er besitzt.

32 Aber wer mit der Frau eines anderen Ehebruch begeht, muss den Verstand verloren haben. So etwas tut nur einer, der sein Leben leid ist!

33 Schläge bekommt er und dazu Schmach und Schande, die er nie wieder loswird.

34 Eifersucht steigert die Wut eines Ehemannes bis zum Äußersten; und wenn die Gelegenheit sich bietet, wird er sich rächen ohne jedes Mitleid.

35 Mit Sühnegeld lässt er sich nicht besänftigen. Du magst ihm noch so viele Geschenke anbieten, er bleibt hart.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Warnung vor Bürgschaften, vor Faulheit und Falschheit

1 Mein Sohn, hast du gebürgt für deinen Nächsten und hast du Handschlag gegeben für einen andern,

2 so bist du gebunden durch die Rede deines Mundes und gefangen in den Reden deines Mundes.

3 Deshalb tu doch dies, mein Sohn, und rette dich; denn du bist in deines Nächsten Hand: Geh hin, dränge und bestürme deinen Nächsten!

4 Lass deine Augen nicht schlafen noch deine Augenlider schlummern.

5 Errette dich wie ein Reh aus der Schlinge und wie ein Vogel aus der Hand des Fängers.

6 Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege an und werde weise!

7 Wenn sie auch keinen Fürsten noch Hauptmann noch Herrn hat,

8 so bereitet sie doch ihr Brot im Sommer und sammelt ihre Speise in der Ernte.

9 Wie lange liegst du, Fauler! Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf?

10 Ja, schlafe noch ein wenig, schlummre ein wenig, schlage die Hände ineinander ein wenig, dass du schläfst,

11 so wird dich die Armut übereilen wie ein Räuber und der Mangel wie ein gewappneter Mann.

12 Ein heilloser Mensch, ein nichtswürdiger Mann, wer einhergeht mit trügerischem Munde,

13 wer winkt mit den Augen, gibt Zeichen mit den Füßen, zeigt mit den Fingern,

14 trachtet nach Bösem und Verkehrtem in seinem Herzen und richtet allezeit Streit an.

15 Darum wird plötzlich sein Verderben über ihn kommen, und er wird schnell zerschmettert werden, und keine Hilfe ist da.

16 Diese sechs Dinge hasst der Herr, diese sieben sind ihm ein Gräuel:

17 stolze Augen, falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen,

18 ein Herz, das arge Ränke schmiedet, eilige Füße, die zum Bösen laufen,

19 ein falscher Zeuge, der frech Lügen redet, und wer Streit zwischen Brüdern anrichtet.

Warnung vor Ehebruch

20 Mein Sohn, bewahre das Gebot deines Vaters und lass nicht fahren die Weisung deiner Mutter.

21 Binde sie dir aufs Herz allezeit und hänge sie um deinen Hals,

22 dass sie dich geleiten, wenn du gehst; dass sie dich bewachen, wenn du dich legst; dass sie zu dir sprechen, wenn du aufwachst.

23 Denn das Gebot ist eine Leuchte und die Weisung ein Licht, und die Vermahnung ist der Weg des Lebens,

24 auf dass du bewahrt werdest vor der bösen Frau, vor der glatten Zunge der Fremden.

25 Lass dich nach ihrer Schönheit nicht gelüsten in deinem Herzen, und lass dich nicht fangen durch ihre Augenlider.

26 Denn eine Hure bringt einen nur ums Brot, aber eines andern Ehefrau um das kostbare Leben.

27 Kann auch jemand ein Feuer unterm Gewand tragen, ohne dass seine Kleider brennen?

28 Oder könnte jemand auf Kohlen gehen, ohne dass seine Füße verbrannt würden?

29 So geht es dem, der zu seines Nächsten Frau geht; es bleibt keiner ungestraft, der sie berührt.

30 Es ist für einen Dieb nicht so schmachvoll, wenn er stiehlt, um seine Gier zu stillen, weil ihn hungert;

31 wenn er ergriffen wird, ersetzt er’s siebenfach und gibt her alles Gut seines Hauses.

32 Aber wer mit einer Frau die Ehe bricht, dem fehlt der Verstand. Wer sein Leben ins Verderben bringen will, der tut das.

33 Schläge und Schande treffen ihn, und seine Schmach ist nicht zu tilgen.

34 Denn Eifersucht erweckt den Grimm des Mannes, und er schont nicht am Tage der Rache

35 und achtet kein Sühnegeld und nimmt nichts an, wenn du auch viel schenken wolltest.

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