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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

6

1 Wenn du bei einem hohen Herrn zu Tisch sitzt, dann vergiss nicht, mit wem du es zu tun hast.

2 Stürz dich nicht auf die Speisen, auch wenn du noch so hungrig bist.

3 Sei vorsichtig, wenn er dich mit Leckerbissen füttert; du könntest dich in ihm täuschen.

7

4 Plage dich nicht damit ab, reich zu werden; du weißt es doch besser!

5 Denn ehe du dich’s versiehst, hat dein Reichtum Flügel bekommen und entschwindet deinen Augen wie ein Adler, der zum Himmel aufsteigt.

8

6 Lass dich nicht von einem Geizhals einladen, und wenn er dir noch so köstliche Speisen vorsetzen will.

7 Denn er hat alle Bissen abgezählt. »Greif doch zu!«, sagt er; aber im Grunde gönnt er dir nichts.

8 Dann vergeht dir der Appetit und das ganze Essen kommt dir wieder hoch. Du hast seine Küche mit überschwänglichen Worten gelobt und nichts dafür bekommen.

9

9 Verschwende deinen guten Rat nicht an oberflächliche Menschen, die ihn doch nicht zu schätzen wissen.

10

10 Verrücke nicht die von alters her festgelegten Grenzen, um deinen Landbesitz auf Kosten wehrloser Waisen zu vergrößern.

11 Denn sie haben einen mächtigen Beistand: Gott selbst wird ihr Recht gegen dich verteidigen.

11

12 Sei bereit, dich korrigieren zu lassen, und spitze die Ohren, wenn du etwas lernen kannst.

12

13 Erzieh deinen Sohn mit Strenge. Eine Tracht Prügel bringt ihn nicht um.

14 Aber wenn du ihm seine Unarten austreibst, wirst du ihm das Leben retten.

13

15 Mein Sohn, wenn du klug und besonnen wirst, machst du mir Freude,

16 und wenn ich aus deinen Worten erkenne, dass du gereift bist, kann ich stolz auf dich sein.

14

17 Ereifere dich nicht über gewissenlose Menschen, sondern sei eifrig darin, den Herrn täglich ernst zu nehmen.

18 Dann kannst du hoffnungsvoll in die Zukunft blicken und deinem Glück steht nichts mehr im Weg.

15

19 Hör auf mich, mein Sohn! Sei vernünftig und bleib auf dem geraden Weg!

20 Halte dich fern von denen, die sich mit Wein voll laufen lassen und ihren Bauch mit Fleisch voll stopfen.

21 Wer säuft und schlemmt, wird faul und hat schließlich nur noch Lumpen am Leib.

16

22 Achte deinen Vater und deine Mutter, du verdankst ihnen das Leben! Hör auch dann noch auf sie, wenn sie alt geworden sind.

23 Wahrheit und Weisheit, Einsicht und Herzensbildung sind es wert, dass du sie dich etwas kosten lässt. Gib sie nie wieder her!

24 Die größte Freude für einen Vater ist ein tüchtiger und charakterfester Sohn.

25 Mach deinem Vater und deiner Mutter Freude. Sie, die dich geboren hat, soll doch stolz auf dich sein!

17

26 Hör mir gut zu, mein Sohn! Folge meinem Beispiel.

27 Hüte dich vor der Dirne und vor der Frau eines anderen. Sie sind wie eine tiefe Grube, wie ein enger Brunnen, in dem du stecken bleibst.

28 Wie Wegelagerer lauern sie den Männern auf und verführen viele zur Untreue.

18

29 Willst du wissen, wer ständig stöhnt und sich selbst bemitleidet? Wer immer Streit hat und sich über andere beklagt? Wer glasige Augen hat und Verletzungen, die er sich hätte ersparen können?

30 Das sind die, die bis spät in die Nacht beim Wein sitzen und keine Gelegenheit auslassen, eine neue Mischung zu probieren.

31 Lass dich nicht vom Wein verführen! Er funkelt so rot im Becher und gleitet so angenehm durch die Kehle;

32 aber dann wird es dir schwindlig, als hätte dich eine giftige Schlange gebissen.

33 Du siehst Dinge, die es gar nicht gibt, und redest dummes Zeug.

34 Du fühlst dich wie auf stürmischer See, wie einer, der im Mastkorb eines Schiffes liegt.

35 Wenn du wieder zu dir kommst, sagst du: »Man muss mich geschlagen haben, aber es hat nicht wehgetan. Man muss mich verprügelt haben, aber ich habe nichts gespürt! Wie werde ich nur wach? Ich brauche einen Schluck Wein, ich will wieder von vorn anfangen!«

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Wenn du zu Tische sitzt mit einem hohen Herrn, so achte nur auf das, was du vor dir hast,

2 und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist;

3 wünsche dir nichts von seinen feinen Speisen; denn es ist trügerisches Brot.

4 Bemühe dich nicht, reich zu werden; da spare deine Klugheit!

5 Du richtest deine Augen auf Reichtum, und er ist nicht mehr da; denn er macht sich Flügel wie ein Adler und fliegt gen Himmel.

6 Iss nicht das Brot eines Missgünstigen und wünsche dir von seinen feinen Speisen nichts;

7 denn in seinem Herzen ist er berechnend; er spricht zu dir: Iss und trink!, und sein Herz ist doch nicht mit dir.

8 Den Bissen, den du gegessen hast, musst du ausspeien, und deine freundlichen Worte sind vergeudet.

9 Rede nicht vor des Unverständigen Ohren; denn er verachtet die Klugheit deiner Rede.

10 Verrücke nicht uralte Grenzen und vergreife dich nicht an dem Acker der Waisen,

11 denn ihr Helfer ist mächtig; der wird ihre Sache gegen dich führen.

12 Wende dein Herz hin zur Zucht und deine Ohren zu vernünftiger Rede.

13 Lass nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute schlägst, so wird er nicht sterben;

14 du schlägst ihn mit der Rute, aber du errettest ihn vom Tode.

15 Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so freut sich auch mein Herz,

16 und meine Seele ist froh, wenn deine Lippen reden, was recht ist.

17 Dein Herz sei nicht neidisch auf den Sünder, sondern trachte täglich nach der Furcht des Herrn;

18 denn das Ende kommt noch und dann wird deine Hoffnung nicht zuschanden.

19 Höre, mein Sohn, und sei weise und richte dein Herz auf den rechten Weg.

20 Sei nicht unter den Säufern und Schlemmern;

21 denn die Säufer und Schlemmer verarmen, und ein Schläfer muss zerrissene Kleider tragen.

22 Gehorche deinem Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt wird.

23 Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, die Weisheit, die Zucht und die Einsicht.

24 Der Vater eines Gerechten freut sich, und wer einen Weisen gezeugt hat, ist fröhlich über ihn.

25 Lass deinen Vater und deine Mutter sich freuen, und fröhlich sein, die dich geboren hat.

26 Gib mir, mein Sohn, dein Herz und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen.

27 Denn die Hure ist eine tiefe Grube, und die fremde Frau ist ein enger Brunnen.

28 Auch lauert sie wie ein Räuber und mehrt die Treulosen unter den Menschen.

29 Wer hat Weh? Wer hat Leid? Wer hat Zank? Wer hat Klagen? Wer hat Wunden ohne Grund? Wer hat trübe Augen?

30 Die bis in die Nacht beim Wein sitzen und kommen, gemischten Wein zu kosten.

31 Sieh den Wein nicht an, wie er so rot ist und im Glase so schön steht: Er geht glatt ein,

32 aber danach beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter.

33 Da werden deine Augen seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird Verkehrtes reden,

34 und du wirst sein wie einer, der mitten im Meer schläft, und wie einer schläft oben im Mastkorb.

35 »Sie schlugen mich, aber es tat mir nicht weh; sie prügelten mich, aber ich fühlte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Dann will ich’s wieder so treiben. «

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