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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Überlass es anderen, dich zu loben

1 Gib nicht an mit dem, was du morgen vorhast! Du weißt ja nicht einmal, was dir heute zustößt.

2 Überlass es anderen, dich zu loben; besser ein fremder Mund lobt dich als dein eigener!

3 Sand und Steine sind schwer, aber noch schwerer wiegt der Ärger, den man mit Dummköpfen hat.

4 Zorn ist grausam und Wut wie überschäumendes Wasser; doch noch unerträglicher ist Eifersucht.

5 Liebe, die offen tadelt, ist besser als eine, die ängstlich schweigt.

6 Ein Freund bleibt dein Freund, auch wenn er dir wehtut; ein Feind überfällt dich mit übertrieben vielen Küssen.

7 Wer satt ist, lässt den besten Honig stehen; aber Hungrigen schmeckt sogar Bitteres süß.

8 Wie ein Vogel, der fortfliegt von seinem Nest, so ist ein Mensch, der seine Heimat verlässt.

9 Duftendes Öl und Weihrauch geben eine festliche Stimmung; aber noch beglückender als süße Düfte ist die Zuneigung eines Menschen.

10 Verlass deine Freunde nicht, auch nicht die Freunde deines Vaters. Wenn du in Schwierigkeiten bist, lauf nicht gleich zum Haus deines Bruders. Der Nachbar nebenan kann dir besser helfen als der Bruder in der Ferne.

11 Werde klug und weise, mein Sohn, und mach mir Freude! Wenn mir dann jemand Unfähigkeit vorwirft, kann ich ihn widerlegen.

12 Ein Mensch mit Erfahrung sieht das Unglück kommen und bringt sich in Sicherheit; die Unerfahrenen laufen mitten hinein und müssen es büßen.

13 Wenn jemand so dumm war, für einen Fremden zu bürgen, dann nimm ruhig sein Obergewand als Pfand, wenn er von dir etwas borgen will.

14 Wenn du deinen Nachbarn jeden Morgen mit lauten Glückwünschen grüßt, dann legt er es dir als Verwünschung aus.

15 Wie ein Loch im Dach, durch das es bei Regen ständig tropft, so ist eine keifende Frau.

16 Sie zum Schweigen bringen? Genauso gut kannst du versuchen, den Wind anzuhalten oder Öl mit den Fingern festzuhalten!

17 Eisen wird mit Eisen geschärft, und ein Mensch bekommt seinen Schliff durch Umgang mit anderen.

18 Wer seinen Feigenbaum pflegt, bekommt dafür die Feigen zu essen; ein Diener, der für seinen Herrn sorgt, wird dafür geehrt.

19 Im Spiegel des Wassers erkennst du dein Gesicht und im Spiegel deiner Gedanken erkennst du dich selbst.

20 Der Schlund der Totenwelt ist unersättlich und auch die Augen des Menschen wollen immer noch mehr.

21 Den Wert von Gold und Silber prüft man mit Tiegel und Ofen; was ein Mann wert ist, sagt sein Ruf.

22 Einen unverbesserlichen Narren kannst du in einem Mörser mit dem Stößel stampfen, mitten zwischen den Körnern. Die Körner verlieren dabei ihre Hülsen, aber der Narr nicht seine Dummheit.

23 Achte auf den Zustand deiner Herden, kümmere dich um deine Schafe und Ziegen.

24 Geldbesitz ist nicht von Dauer; nicht einmal eine Krone geht endlos von einer Generation auf die andere über.

25 Mähe deine Wiesen, und während das Gras nachwächst, hole das Heu von den Bergen!

26 Die Schafe geben dir Wolle zur Kleidung. Mit dem Erlös für die Ziegenböckchen kannst du ein neues Feld kaufen,

27 und von den Ziegen bekommst du Milch im Überfluss. So kannst du dich und deine Familie ernähren und auch deine Mägde am Leben erhalten.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Rühme dich nicht des morgigen Tages; denn du weißt nicht, was der Tag bringt.

2 Lass dich von einem andern loben und nicht von deinem Mund, von einem Fremden und nicht von deinen eignen Lippen.

3 Stein ist schwer, und Sand ist Last; aber der Ärger über einen Toren ist schwerer als beide.

4 Zorn ist ein wütig Ding, und Grimm ist ungestüm; aber wer kann vor der Eifersucht bestehen?

5 Offene Zurechtweisung ist besser als Liebe, die verborgen bleibt.

6 Die Schläge des Freundes meinen es gut; aber die Küsse des Hassers sind trügerisch.

7 Ein Satter tritt Honigseim mit Füßen; aber einem Hungrigen ist alles Bittre süß.

8 Wie ein Vogel, der aus seinem Nest flüchtet, so ist ein Mann, der aus seiner Heimat flieht.

9 Das Herz freut sich an Salbe und Räucherwerk, und süß ist der Freund, der wohlgemeinten Rat gibt.

10 Deinen Freund und deines Vaters Freund verlass nicht. Geh nicht ins Haus deines Bruders, wenn dir’s übel geht. Ein Nachbar in der Nähe ist besser als ein Bruder in der Ferne.

11 Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, so kann ich antworten dem, der mich schmäht.

12 Ein Kluger sieht das Unglück kommen und verbirgt sich; aber die Unverständigen laufen weiter und müssen büßen.

13 Nimm dem sein Kleid, der für einen andern Bürge wurde, und pfände ihn anstelle des Fremden.

14 Wenn einer seinen Nächsten des Morgens früh mit lauter Stimme segnet, so wird ihm das für einen Fluch gerechnet.

15 Ein zänkisches Weib und ein stetig tropfendes Dach, wenn’s sehr regnet, lassen sich miteinander vergleichen:

16 Wer sie aufhalten will, der will den Wind aufhalten und will Öl mit der Hand fassen.

17 Ein Messer wetzt das andre und ein Mann den andern.

18 Wer seinen Feigenbaum pflegt, der isst Früchte davon, und wer seinem Herrn treu dient, wird geehrt.

19 Wie sich im Wasser das Angesicht spiegelt, so ein Mensch im Herzen des andern.

20 Unterwelt und Abgrund werden niemals satt, und der Menschen Augen sind auch unersättlich.

21 Ein Mann bewährt sich in seinem Ruf wie das Silber im Tiegel und das Gold im Ofen.

22 Wenn du den Toren im Mörser zerstießest mit dem Stampfer wie Grütze, so ließe doch seine Torheit nicht von ihm.

23 Auf deine Schafe hab acht und nimm dich deiner Herden an;

24 denn Vorräte währen nicht ewig, und auch eine Krone währt nicht für und für.

25 Ist das Gras abgeweidet und wiederum Grünes nachgewachsen und ist das Futter auf den Bergen gesammelt,

26 dann kleiden dich die Lämmer, und die Böcke geben dir das Geld, einen Acker zu kaufen;

27 du hast Ziegenmilch genug zu deiner Speise, zur Speise deines Hauses und zur Nahrung deiner Mägde.

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