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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Gott rettet sein Volk und bestraft seine Feinde: Sieben Vergleiche (Fortsetzung) (Kapitel 16–19)

Zweiter Vergleich: Frösche – Wachteln

1 Deshalb geschah es deinen Feinden recht, dass sie durch Massen von ähnlichen Tieren gequält wurden.

2 Dein Volk aber hast du nicht nur mit dieser Strafe verschont, sondern es auch noch mit Gutem belohnt: Als die Deinen dringend nach besserer Nahrung verlangten, verschafftest du ihnen als Speise Wachteln, die sie vorher nicht kannten.

3 Während deinen Feinden bei dem ekelhaften Anblick der Tiere, die du ihnen schicktest, aller Appetit verging und sie ihren Hunger nicht stillen konnten, musste dein Volk nur kurze Zeit hungern und bekam dann eine besonders erlesene Speise.

4 Die Feinde deines Volkes wurden durch den Hunger aufs Heftigste gequält, dein Volk aber sollte durch seinen Hunger nur eine Vorstellung davon erhalten, was seine Feinde leiden mussten.

Dritter Vergleich: Heuschrecken und Stechfliegen – Rettung vor Giftschlangen

5 Auch in deinem Volk wurden die Menschen von Tieren bedrängt, als mit wilder Wut Schlangen über sie herfielen und ihnen mit ihrem Biss den Tod brachten. Aber dein Zorn ging nicht so weit, dass du die Deinen vernichtet hättest.

6 Nur um sie zu warnen und an deine Gebote zu erinnern, hast du sie für kurze Zeit in Angst versetzt. Dann aber hast du ihnen ein Rettungszeichen aufgerichtet.

7 Wer sich dem zuwandte und es anblickte, blieb am Leben – gerettet nicht durch das Zeichen, sondern durch dich, den Retter aller Menschen.

8 So hast du unseren Feinden gezeigt, dass du der Gott bist, der aus jeder Not helfen kann.

9 Sie nämlich fanden durch Heuschrecken und Mückenstiche den Tod und es gab kein Heilmittel dagegen; denn sie hatten mit ihrem Götzendienst eine solche Strafe verdient.

10 Deinen Kindern aber konnten nicht einmal die Zähne der Giftschlangen schaden, weil du ihnen voll Erbarmen zu Hilfe kamst und sie heiltest.

11 Nur um sie an deine Weisungen zu erinnern, wurden sie gebissen und sie wurden schnell geheilt, damit sie nicht ins ewige Vergessen versanken und für deine Wohltaten unempfänglich wurden.

12 Weder Heilkräuter noch Umschläge retteten sie, sondern dein Wort, Herr, das alles heilen kann.

13 Denn du hast Macht über Leben und Tod, du führst in die Totenwelt hinunter und wieder herauf.

14 Ein Mensch dagegen kann in seinem Hass zwar töten, aber nicht wieder zum Leben erwecken; er kann die Seele, die einmal in die Totenwelt gelangt ist, nicht wieder daraus befreien.

Vierter Vergleich: Unwetter und Feuer – Manna-Regen

15 Niemand kann deiner Macht entrinnen.

16 Deine Feinde, die dich nicht ernst nehmen wollten, bekamen deine gewaltigen Schläge zu spüren: Sie wurden von sintflutartigem Regen, Gewittern und Hagel heimgesucht und von Feuer verzehrt.

17 Und das Überraschendste dabei war, dass das Feuer vom Wasser nicht gelöscht, sondern erst recht zum Aufflammen gebracht wurde. Denn die Natur kämpfte für die Frommen.

18 Zeitweilig wurden die Flammen niedergehalten, damit sie den Tieren nicht schaden konnten, die du gegen deine Feinde geschickt hattest; deine Feinde sollten nämlich erkennen, dass sie von deinem Strafgericht heimgesucht wurden.

19 Zu anderen Zeiten brannte das Feuer mitten im Wasser noch stärker, als es sonst seine Art ist, um die Früchte dieses bösen Landes zu vernichten.

20 Deinem Volk aber reichtest du stattdessen Engelsspeise, du schenktest ihm freigebig fertiges Brot vom Himmel. Es zu essen war ein Genuss; es schmeckte auch dem verwöhntesten Gaumen.

21 Denn es passte sich den Wünschen jedes Einzelnen an und verwandelte sich in das, worauf jeder gerade Appetit hatte. So wurde die süße Speise, die du reichtest, zum Zeichen deiner Süßigkeit und Milde gegenüber deinen Kindern.

22 Obwohl diese Speise dem Schnee oder Eis glich, schmolz sie nicht im Feuer. Das sollte die Frommen daran erinnern, wie das Feuer die Ernte ihrer Feinde vernichtet hatte und mitten in Hagel und Wolkenbrüchen mächtig aufloderte.

23 Als es aber nun darum ging, dein Volk zu speisen, bezähmte das Feuer seine gewaltige Kraft.

24 Die ganze Schöpfung steht dir, ihrem Schöpfer, zu Diensten. Sie steigert ihre Zerstörungsmacht, wenn es darum geht, die Bösen zu strafen; aber sie kehrt ihre milde Seite hervor, um denen Gutes zu tun, die dir vertrauen.

25 So wurde sie auch damals zur Dienerin deiner schenkenden Hand und verwandelte sich in alles, was deine Kinder erbaten.

26 Denn deine Kinder, die du liebst, sollten lernen, dass nicht die natürlich gewachsenen Früchte den Menschen ernähren, sondern dass dein Wort alle am Leben erhält, die dir vertrauen.

27 Deshalb ist auch das Himmelsbrot, das vorher dem Feuer standhielt, hinterher im flüchtigen Strahl der Sonne geschmolzen.

28 Du wolltest uns damit zeigen, dass wir der Sonne im Dank gegen dich zuvorkommen und noch vor Sonnenaufgang zu dir beten sollen.

29 Wer dir mit Undank begegnet, dessen Hoffnung wird zergehen wie der Reif und zerrinnen wie Wasser.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Gott handelt unterschiedlich an Israel und Ägypten Kapitel 16,1–19,21

Plage durch Hunger – Speisung mit Wachteln

1 Darum wurden die Ägypter mit Recht durch ähnliche Tiere geplagt und durch eine Menge Ungeziefer gequält.

2 Statt solcher Plage tatest du deinem Volk Gutes und bereitetest ihm, als es danach verlangte, eine wunderbare Speise; als Nahrung schicktest du ihnen Wachteln.

3 So sollte den Ägyptern, wenn sie nach Nahrung verlangten, wegen des scheußlichen Anblicks der ihnen zur Plage gesandten Tiere die natürliche Lust am Essen vergehen. Die Israeliten aber, die nur kurze Zeit Mangel litten, sollten eine wunderbare Speise empfangen.

4 Denn es musste über die Ägypter, die tyrannisch handelten, ein unerbittlicher Mangel kommen; den Israeliten aber musste nur gezeigt werden, wie ihre Feinde gequält wurden.

Tod durch Insektenstich – Rettung vom Schlangenbiss

5 Damals kamen auch über die Israeliten böse, zornige Tiere, und so wurden sie gebissen und vernichtet durch die sich krümmenden Schlangen. Doch blieb dein Zorn nicht bis zum Ende,

6 vielmehr wurden sie nur kurze Zeit zur Warnung erschreckt und bekamen ein rettendes Zeichen zur Erinnerung an das Gebot deines Gesetzes.

7 Denn wer sich zu diesem Zeichen hinwandte, der wurde errettet – nicht durch das, was er anschaute, sondern durch dich, den Heiland aller Menschen.

8 Und damit bewiesest du unsern Feinden, dass du es bist, der aus allem Unheil erretten kann.

9 Denn über die Ägypter kam durch Heuschrecken und Fliegen Tod und Verderben, und sie konnten keine Heilung finden für ihr Leben; denn sie hatten’s verdient, von solchen Tieren geplagt zu werden.

10 Aber deine Kinder wurden nicht einmal durch die Zähne der giftigen Drachen getötet; denn dein Erbarmen trat dazwischen und machte sie gesund.

11 Denn sie wurden dadurch angestachelt, an deine Worte zu denken, und wurden schnell wieder geheilt, damit sie nicht in tiefes Vergessen versinken, sondern deinen Wohltaten zugewandt bleiben sollten.

12 Denn es heilte sie weder Kraut noch Pflaster, sondern dein Wort, Herr, das alles heilt.

13 Denn du hast Gewalt über Leben und Tod; und du führst hinunter zu den Pforten des Totenreichs und führst wieder herauf.

14 Wenn aber ein Mensch in seiner Bosheit jemanden tötet, so kann er den Geist, der entwichen ist, nicht zurückholen und die Seele nicht aus dem Totenreich befreien.

Plage mit Unwetter – Speisung mit Manna

15 Aber unmöglich ist’s, deiner Hand zu entfliehen.

16 Denn die Frevler, die dich nicht kennen wollten, sind durch deinen mächtigen Arm gegeißelt worden, als sie durch ungewöhnlich heftige Regengüsse, Hagel und schreckliche Unwetter verfolgt wurden und das Feuer sie verzehrte.

17 Denn das Verwunderlichste war: In dem Wasser, das sonst alles auslöscht, brannte das Feuer noch stärker. Denn die Welt streitet für die Gerechten.

18 Denn zuweilen brannte die Flamme schwächer, um nicht die Tiere zu verbrennen, die gegen die Frevler geschickt worden waren; sie sollten ja sehen und erkennen, dass sie von Gottes Gericht so bedrängt wurden.

19 Zuweilen aber brannte die Flamme inmitten der Wasser stärker, als Feuer sonst brennt, um den Ertrag des ungerechten Landes zu verderben.

20 Dagegen nährtest du dein Volk mit Engelspeise, und unermüdlich gewährtest du ihnen Brot vom Himmel, das ihnen großen Genuss bereitete und sich bei jedem nach dessen Geschmack richtete.

21 Denn deine Gabe machte offenbar, wie freundlich du zu deinen Kindern bist. Denn jedem, der davon aß, verwandelte sie sich nach seinem Verlangen in das, was er gern wollte.

22 Schnee und Eis hielten das Feuer aus und schmolzen nicht. So sollten sich die Israeliten erinnern, dass es das Feuer war, das die Erträge der Feinde vernichtete, als es im Hagel brannte und in den Regengüssen aufblitzte,

23 und dass dieses Feuer seine eigne Kraft vergessen musste, damit die Gerechten ernährt wurden.

24 Denn die Schöpfung, die dir als dem Schöpfer dient, steigert ihre Kräfte, um die Ungerechten zu bestrafen, und mindert sie, um denen wohlzutun, die dir vertrauen.

25 Darum ließ sie sich auch damals in mancherlei verwandeln und diente damit dir, der mit seinen Gaben alle nährt. So wurden die Bitten derer erfüllt, die dich anriefen,

26 damit deine Kinder, die du, Herr, liebst, lernen, dass nicht die Kräfte der Natur, welche die Früchte hervorbringen, den Menschen ernähren, sondern dass dein Wort die erhält, die an dich glauben.

27 Denn das, was vom Feuer nicht verzehrt wurde, zerschmolz, sobald es von einem flüchtigen Strahl der Sonne erwärmt wurde,

28 damit deutlich würde, dass man dir danken solle, ehe die Sonne aufgeht, und vor dich treten, wenn es tagt.

29 Denn die Hoffnung des Undankbaren wird wie Reif des Winters vergehen und zerrinnen wie unnützes Wasser.

Videos zu Weisheit 16,11 (GNB, LUT)