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Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Buchüberschrift
1 In diesem Buch steht, was der Herr durch Zefanja verkünden ließ. Zefanja war ein Sohn von Kuschi und Enkel von Gedalja, seine weiteren Vorfahren waren Amarja und Hiskija. Das Wort des Herrn erging an ihn zu der Zeit, als in Juda König Joschija, der Sohn Amons, regierte.
Der Tag des Gerichts
2 »Ausrotten, völlig ausrotten werde ich alles, was auf der Erde lebt«, sagt der Herr.
3 »Ich rotte die Menschen aus und die Tiere, auch die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer, alles, was die Menschen zum Götzendienst verführt hat. Ja, ich werde alle Menschen vom Erdboden vertilgen.
4 Auch gegen Juda und Jerusalem strecke ich meine Hand aus! Den Götzendienst, der dort getrieben wird, rotte ich aus, sodass keine Spur mehr davon bleibt; an die Baalspriester und die Priester überhaupt wird nichts mehr erinnern.
5 Ich vernichte alle, die nachts auf den Dächern ihrer Häuser das Sternenheer am Himmel anbeten, ich vernichte auch die, die sich vor mir niederwerfen, aber zugleich bei dem Götzen Milkom schwören.
6 Ich vernichte alle, die mir den Rücken kehren, die nicht nach meinen Weisungen fragen und nichts von mir wissen wollen. «
7 Werdet still vor dem Herrn, dem mächtigen Gott! Sein Gerichtstag naht. Der Herr bereitet ein Opfermahl vor, die Feinde Judas sind schon als Gäste geladen.
8 »An jenem Tag«, sagt der Herr, »rechne ich ab mit den führenden Männern des Landes und den Mitgliedern des Königshauses, ich rechne ab mit allen, die ausländische Kleidung tragen.
9 Nach dem Brauch der Fremden vermeiden sie es peinlichst, beim Betreten des Königspalastes auf die Schwelle zu treten, aber sie machen sich kein Gewissen daraus, Schätze dorthin zu schleppen, die sie durch Gewalt und Betrug an sich gebracht haben.
10 An jenem Tag – sagt der Herr – wird man Kampfgeschrei hören vom Fischtor her, Angstschreie aus der Neustadt und Schlachtlärm von den Hügeln.
11 Klagt und jammert, ihr Händler im Krämerviertel, denn für euch alle hat die letzte Stunde geschlagen!
12 Dann werde ich, der Herr, in alle Winkel Jerusalems mit der Lampe hineinleuchten und die selbstzufriedenen Leute aufspüren, die sorglos ihren Wohlstand genießen und denken: ›Der Herr tut ja doch nichts, weder Gutes noch Böses!‹
13 Ihr Besitz wird geplündert, ihre Häuser werden dem Erdboden gleichgemacht. Die neuen Häuser, die sie sich gebaut haben, werden sie nicht bewohnen, und aus den neuen Weinbergen, die sie angelegt haben, werden sie nicht einen Tropfen trinken. «
14 Der große Tag des Herrn ist nahe, schnell rückt er heran. Hört ihr nicht die Schreckensrufe? Selbst die Tapfersten schreien um Hilfe!
15 Ein Tag des Gerichts ist dieser Tag, ein Tag voll Angst und Not, voll Sturm und Verwüstung, voll drohender schwarzer Wolken, ein finsterer Tag,
16 ein Tag, an dem sich Kampfgeschrei erhebt, an dem zum Sturm geblasen wird auf die befestigten Städte und hohen Türme.
17 Die Menschen werden vor Angst vergehen und wie Blinde umhertappen. Ihr Blut tränkt den Staub, ihre Eingeweide liegen im Straßenkot. Das alles bricht über sie herein, weil sie sich gegen den Herrn aufgelehnt haben.
18 Ihr Silber und Gold kann sie nicht retten, wenn der Herr Gericht hält. Wie ein Feuersturm wird sein Zorn das Land verwüsten und alle seine Bewohner unversehens vertilgen.
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Der Tag des Zornes Gottes
1 Dies ist das Wort des Herrn, das geschah zu Zefanja, dem Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias, zur Zeit Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda.
2 Ich will alles vom Erdboden wegraffen, spricht der Herr.
3 Ich will Mensch und Vieh, die Vögel des Himmels und die Fische im Meer wegraffen; ich will zu Fall bringen die Gottlosen, ja, ich will die Menschen ausrotten vom Erdboden, spricht der Herr.
4 Ich will meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle, die in Jerusalem wohnen, und will ausrotten von dieser Stätte, was vom Baal noch übrig ist, dazu den Namen der Pfaffen und Priester
5 und die auf den Dächern anbeten des Himmels Heer, die den Herrn anbeten und bei ihm schwören und zugleich bei Milkom
6 und die vom Herrn abfallen und die nach dem Herrn nichts fragen und ihn nicht achten.
7 Seid stille vor Gott dem Herrn, denn des Herrn Tag ist nahe; denn der Herr hat ein Schlachtopfer zubereitet und seine Gäste dazu geheiligt.
8 Und am Tage des Schlachtopfers des Herrn will ich heimsuchen die Oberen und die Söhne des Königs und alle, die ein fremdländisches Gewand tragen.
9 Auch will ich zur selben Zeit die heimsuchen, die über die Schwelle springen, die ihres Herrn Haus füllen mit Rauben und Trügen.
10 Zur selben Zeit, spricht der Herr, wird sich ein lautes Geschrei erheben vom Fischtor her und ein Geheul von der Neustadt und ein großer Jammer von den Hügeln.
11 Heult, die ihr im Mörser wohnt; denn das ganze Krämervolk ist dahin, alle, die Silber wiegen, sind ausgerottet.
12 Zur selben Zeit will ich Jerusalem mit Lampen durchsuchen und heimsuchen die Leute, die träge auf ihren Hefen liegen und sprechen in ihrem Herzen: Der Herr wird weder Gutes noch Böses tun.
13 Ihre Güter sollen zum Raub werden und ihre Häuser verwüstet. Sie werden Häuser bauen und nicht darin wohnen, sie werden Weinberge pflanzen und keinen Wein davon trinken.
14 Des Herrn großer Tag ist nahe, er ist nahe und eilt sehr. Horch, der Tag des Herrn ist bitter! Da schreit selbst der Starke.
15 Denn dieser Tag ist ein Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und der Angst, ein Tag des Unwetters und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag der Wolken und des Nebels,
16 ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis gegen die festen Städte und die hohen Zinnen.
17 Und ich will die Menschen ängstigen, dass sie umhergehen sollen wie die Blinden, weil sie wider den Herrn gesündigt haben. Ihr Blut soll ausgeschüttet werden, als wäre es Staub, und ihr Fleisch, als wäre es Kot.
18 Auch ihr Silber und Gold wird sie nicht erretten können am Tage des Zorns des Herrn. Die ganze Erde soll durch das Feuer seines Grimmes verzehrt werden; denn er wird ein schreckliches Ende machen mit allen, die auf Erden wohnen.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart