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Gute Nachricht Bibel
1 Schnell, sag uns noch, du schönste aller Frauen: Wo ging dein Liebster hin? Wir wollen mit dir gehn und nach ihm suchen! Wo könnte er denn sein?
2 Er ist in seinem Garten, wo Balsamsträucher stehn, wo er die Herde weidet und schöne Lilien pflückt.
3 Nur mir gehört mein Liebster und ich gehöre ihm! Er findet seine Weide, wo viele Blumen stehn.
Wie schön du bist!
4 Schön wie Tirza bist du, Freundin, strahlend wie Jerusalem; wie ein Trugbild in der Wüste raubt dein Anblick mir den Atem.
5 Wende deine Augen von mir, denn sie halten mich gefangen. Wie die Herde schwarzer Ziegen talwärts vom Berg Gilead zieht, fließt das Haar auf deine Schultern.
6 Deine Zähne glänzen prächtig. Weiß sind sie wie Mutterschafe, wenn sie aus der Schwemme steigen; jedes kommt mit seinem Jungen, keins ist unfruchtbar geblieben: Keiner fehlt in seiner Reihe.
7 Deine Wangen hinterm Schleier schimmern rötlich wie die Scheibe eines Apfels vom Granatbaum.
8 Lass den König sechzig Frauen, achtzig Konkubinen haben, dazu Mädchen ohne Zahl!
9 Meine Liebe gilt nur einer: meinem makellosen Täubchen! Sie ist ihrer Mutter Liebling, denn sie ist die einzige Tochter. Sähen sie die andern Frauen, Königinnen, Konkubinen, alle würden sie besingen:
10 »Wer leuchtet so schön wie das Morgenrot, so hell wie der Mond, wie der Sonne Strahl, verwirrend wie Bilder im Wüstensand?«
Erwartung
11 Ich ging hinunter in den Walnussgarten, um mich am frischen Grün des Tals zu freuen, des Weinstocks neue Triebe anzuschauen und auch die ersten Blüten am Granatbaum.
12 Was ist mit mir? Ich kann mich kaum beherrschen, obwohl ich doch aus edlem Hause stamme!
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart