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Hiskia stellt den rechten Gottesdienst wieder her (vgl. 2. Kön 18,1-6)

1 Hiskia war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde; und er regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi, eine Tochter Secharjas.

2 Und er tat, was dem Herrn wohlgefiel, wie sein Vater David.

3 Er tat auf die Türen am Hause des Herrn im ersten Monat des ersten Jahres seiner Herrschaft und besserte sie aus

4 und ließ die Priester und Leviten kommen und versammelte sie auf dem Platz im Osten

5 und sprach zu ihnen: Hört mir zu, ihr Leviten! Heiligt euch nun, dass ihr weiht das Haus des Herrn, des Gottes eurer Väter, und tut heraus den Unrat aus dem Heiligtum.

6 Denn unsere Väter wurden untreu und haben getan, was dem Herrn, unserm Gott, missfällt, und haben ihn verlassen und haben ihr Angesicht von der Wohnung des Herrn abgewandt und ihr den Rücken zugekehrt;

7 sie haben sogar die Türen an der Vorhalle zugeschlossen und die Lampen ausgelöscht und kein Räucherwerk geräuchert und dem Gott Israels kein Brandopfer im Heiligtum dargebracht.

8 Daher ist der Zorn des Herrn über Juda und Jerusalem gekommen, und er hat sie dahingegeben zum Entsetzen und zum Erschrecken, dass man sie verspottet, wie ihr mit euren Augen seht;

9 denn siehe, um dessentwillen sind unsere Väter durchs Schwert gefallen und unsere Söhne, Töchter und Frauen weggeführt.

10 Nun habe ich im Sinn, einen Bund zu schließen mit dem Herrn, dem Gott Israels, dass sein Zorn und Grimm sich von uns wende.

11 Nun, meine Söhne, seid nicht lässig; denn euch hat der Herr erwählt, dass ihr zum Dienst vor ihm stehen sollt und dass ihr seine Diener seid und ihm Opfer bringt!

12 Da machten sich auf die Leviten Mahat, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas, aus den Söhnen Kehat; aus den Söhnen Merari aber Kisch, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels; und aus den Söhnen Gerschon Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs;

13 aus den Söhnen Elizafan Schimri und Jëiël; aus den Söhnen Asaf Secharja und Mattanja;

14 aus den Söhnen Heman Jehiël und Schimi; aus den Söhnen Jedutun Schemaja und Usiël.

15 Sie versammelten ihre Brüder und heiligten sich und gingen hinein, um das Haus des Herrn zu reinigen, wie der König nach dem Wort des Herrn geboten hatte.

16 Die Priester aber gingen ins Innere des Hauses des Herrn, um es zu reinigen, und taten alles Unreine, das im Tempel des Herrn gefunden wurde, auf den Vorhof am Hause des Herrn, und die Leviten nahmen es auf und trugen es hinaus an den Bach Kidron.

17 Mit der Weihe aber fingen sie am ersten Tage des ersten Monats an, und am achten Tage des Monats gingen sie in die Vorhalle des Herrn und weihten das Haus des Herrn acht Tage lang, und am sechzehnten Tage des ersten Monats vollendeten sie das Werk.

18 Und sie gingen hin zum König Hiskia und sprachen: Wir haben gereinigt das ganze Haus des Herrn, den Brandopferaltar und alle seine Geräte, den Tisch der Schaubrote und alle seine Geräte;

19 und alle Geräte, die der König Ahas, als er König war, hatte wegwerfen lassen, als er untreu wurde, die haben wir wieder aufgestellt und geweiht; siehe, sie sind vor dem Altar des Herrn.

20 Da machte sich der König Hiskia früh auf und versammelte die Oberen der Stadt und ging hinauf zum Hause des Herrn.

21 Und sie brachten herzu sieben junge Stiere, sieben Widder, sieben Lämmer und sieben Ziegenböcke zum Sündopfer für das Königreich, für das Heiligtum und für Juda, und er sprach zu den Priestern, den Söhnen Aaron, dass sie auf dem Altar des Herrn opfern sollten.

22 Da schlachteten sie die Rinder, und die Priester nahmen das Blut und sprengten es an den Altar, und sie schlachteten die Widder und sprengten das Blut an den Altar, und sie schlachteten die Lämmer und sprengten das Blut an den Altar.

23 Und sie brachten die Böcke zum Sündopfer vor den König und die Gemeinde und legten ihre Hände auf sie;

24 und die Priester schlachteten sie und taten ihr Blut zur Entsündigung an den Altar, um Sühne zu schaffen für ganz Israel; denn der König hatte befohlen, Brandopfer und Sündopfer darzubringen für ganz Israel.

25 Und er stellte die Leviten auf im Hause des Herrn mit Zimbeln, Psaltern und Harfen, wie es David befohlen hatte und Gad, der Seher des Königs, und der Prophet Nathan; denn es war des Herrn Gebot durch seine Propheten.

26 Und so standen die Leviten mit den Saitenspielen Davids und die Priester mit den Trompeten.

27 Und Hiskia gebot, das Brandopfer auf dem Altar darzubringen. Und um die Zeit, da das Brandopfer anfing, begann auch der Gesang für den Herrn und die Trompeten und dazu die mancherlei Saitenspiele Davids, des Königs von Israel.

28 Und die ganze Gemeinde betete an und der Gesang erscholl und die Trompeten ertönten; und das alles währte so lange, bis das Brandopfer vollendet war.

29 Als nun das Brandopfer verrichtet war, beugten der König und alle, die sich bei ihm befanden, die Knie und beteten an.

30 Und der König Hiskia samt den Oberen gebot den Leviten, den Herrn zu loben mit den Liedern Davids und des Sehers Asaf. Und sie lobten mit Freuden und neigten sich und beteten an.

31 Und Hiskia hob an und sprach: Nun habt ihr für den Herrn eure Hände gefüllt. Tretet herzu und bringt die Schlachtopfer und Lobopfer zum Hause des Herrn ! Und die Gemeinde brachte herzu Schlachtopfer und Lobopfer, dazu jeder, der willigen Herzens war, Brandopfer.

32 Und die Zahl der Brandopfer, die die Gemeinde brachte, war siebzig Rinder, hundert Widder und zweihundert Lämmer, dies alles zum Brandopfer für den Herrn.

33 Es waren aber der geweihten Tiere sechshundert Rinder und dreitausend Schafe.

34 Aber die Priester waren zu wenig, um allen Brandopfern die Haut abziehen zu können. Darum halfen ihnen ihre Brüder, die Leviten, bis die Arbeit verrichtet war und bis sich die Priester geheiligt hatten; denn die Leviten waren williger gewesen als die Priester, sich zu heiligen.

35 Auch waren es viele Brandopfer mit dem Fett der Dankopfer und mit den Trankopfern zu den Brandopfern. So wurde der Dienst am Hause des Herrn geordnet.

36 Und Hiskia freute sich samt allem Volk über das, was Gott dem Volke bereitet hatte; denn es war unversehens gekommen.

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