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Lutherbibel

1 Als Mitarbeiter aber ermahnen wir euch, dass ihr nicht vergeblich die Gnade Gottes empfangt.

2 Denn er spricht (Jesaja 49,8) : »Ich habe dich zur willkommenen Zeit erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen. « Siehe, jetzt ist die willkommene Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!

Die Bewährung des Apostels in seinem Dienst

3 Und wir geben in nichts irgendeinen Anstoß, damit dieser Dienst nicht verlästert werde;

4 sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten,

5 in Schlägen, in Gefängnissen, in Aufruhr, in Mühen, im Wachen, im Fasten,

6 in Lauterkeit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe,

7 in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken,

8 in Ehre und Schande; in bösen Gerüchten und guten Gerüchten, als Verführer und doch wahrhaftig;

9 als die Unbekannten und doch bekannt; als die Sterbenden, und siehe, wir leben; als die Gezüchtigten und doch nicht getötet;

10 als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch alles haben.

Werbung um die Gemeinde und Warnung vor Götzendienst

11 O ihr Korinther, unser Mund hat sich euch gegenüber aufgetan, unser Herz ist weit geworden.

12 Eng ist nicht der Raum, den ihr in uns habt; eng aber ist’s in euren Herzen.

13 Gebt uns, was wir euch geben – ich rede wie zu meinen Kindern –, und macht auch ihr euer Herz weit.

14 Zieht nicht unter fremdem Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat Gerechtigkeit zu schaffen mit Gesetzlosigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?

15 Wie stimmt Christus überein mit Beliar ? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen?

16 Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen? Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott sprach (3. Mose 26,11-12; Hesekiel 37,27) : »Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. «

17 Darum »geht weg von ihnen und sondert euch ab«, spricht der Herr; »und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen

18 und euer Vater sein und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein«, spricht der allmächtige Herr (Jesaja 52,11; Hesekiel 20,41; 2. Samuel 7,14).

Videos zu 2. Korinther 6,1 (LUT)