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Gegen Moab (vgl. Jer 48,1-47; Zef 2,8-11)

1 Dies ist die Last für Moab: Des Nachts kommt Verheerung über Ar in Moab, es ist dahin; des Nachts kommt Verheerung über Kir in Moab, es ist dahin!

2 Sie sind hinaufgestiegen zum Tempel und nach Dibon auf die Höhen, um zu weinen; Moab heult über Nebo und über Medeba. Jedes Haupt ist kahl geschoren, jeder Bart ist abgeschnitten.

3 Auf ihren Gassen gehen sie mit dem Sack umgürtet, auf ihren Dächern und Straßen heulen sie alle und zerfließen in Tränen.

4 Heschbon und Elale schreien, dass man’s bis Jahaz hört. Darum zittern die Gerüsteten Moabs, es verzagt ihre Seele.

5 Mein Herz schreit über Moab; seine Flüchtigen fliehen bis nach Zoar, bis Eglat-Schelischija. Sie gehen die Steige von Luhit hinauf und weinen, und auf dem Wege nach Horonajim erhebt sich ein Jammergeschrei.

6 Die Wasser von Nimrim versiegen, das Gras verdorrt und das Kraut verwelkt und kein Grünes wächst.

7 Darum führen sie, was ihnen geblieben ist und was sie verwahrt haben, über den Weidenbach.

8 Geschrei geht um in den Grenzen Moabs, Geheul bis Eglajim und Geheul bis Beer-Elim!

9 Die Wasser von Dimon sind voll Blut. Doch will ich über Dimon noch mehr kommen lassen: Löwen über die Entronnenen Moabs und über die Übriggebliebenen im Lande.

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