Lutherbibel online lesen

Lutherbibel

Grenzen des Wissens

1 Lass dein Brot über das Wasser fahren; denn du wirst es finden nach langer Zeit.

2 Teile aus unter sieben und unter acht; denn du weißt nicht, was für Unglück auf Erden kommen wird.

3 Wenn die Wolken voll sind, so geben sie Regen auf die Erde, und wenn der Baum fällt – er falle nach Süden oder Norden zu –, wohin er fällt, da bleibt er liegen.

4 Wer auf den Wind achtet, der sät nicht, und wer auf die Wolken sieht, der erntet nicht.

5 Gleichwie du nicht weißt, welchen Weg der Wind nimmt und wie die Gebeine im Mutterleibe bereitet werden, so kannst du auch Gottes Tun nicht wissen, der alles wirkt.

6 Am Morgen säe deinen Samen, und lass deine Hand bis zum Abend nicht ruhen; denn du weißt nicht, was geraten wird, ob dies oder das oder ob beides miteinander gut gerät.

7 Es ist das Licht süß, und den Augen lieblich, die Sonne zu sehen.

8 Denn wenn ein Mensch viele Jahre lebt, so sei er fröhlich in ihnen allen und denke an die finstern Tage, dass es viele sein werden; denn alles, was kommt, ist eitel.

Jugend und Alter

9 So freue dich, Jüngling, in deiner Jugend und lass dein Herz guter Dinge sein in deinen jungen Tagen. Tu, was dein Herz gelüstet und deinen Augen gefällt, und wisse, dass dich Gott um das alles vor Gericht ziehen wird.

10 Lass Unmut fern sein von deinem Herzen und halte das Übel fern von deinem Leibe; denn Jugend und dunkles Haar sind eitel.

Videos zu Prediger 11,9 (LUT)