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Lutherbibel

Die Herrlichkeit des Wortes Gottes

1 Wohl denen, die ohne Tadel leben, die im Gesetz des Herrn wandeln!

2 Wohl denen, die sich an seine Zeugnisse halten, die ihn von ganzem Herzen suchen,

3 die auf seinen Wegen wandeln und kein Unrecht tun.

4 Du hast geboten, fleißig zu halten deine Befehle.

5 O dass mein Leben deine Gebote mit ganzem Ernst hielte.

6 Wenn ich schaue allein auf deine Gebote, so werde ich nicht zuschanden.

7 Ich danke dir mit aufrichtigem Herzen, dass du mich lehrst die Ordnungen deiner Gerechtigkeit.

8 Deine Gebote will ich halten; verlass mich nimmermehr!

9 Wie wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält an dein Wort.

10 Ich suche dich von ganzem Herzen; lass mich nicht abirren von deinen Geboten.

11 Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht wider dich sündige.

12 Gelobet seist du, Herr ! Lehre mich deine Gebote!

13 Ich will mit meinen Lippen erzählen alle Urteile deines Mundes.

14 Ich freue mich über den Weg deiner Zeugnisse wie über allen Reichtum.

15 Ich will nachsinnen über deine Befehle und schauen auf deine Wege.

16 Ich habe Freude an deinen Satzungen und vergesse deine Worte nicht.

17 Tu wohl deinem Knecht, dass ich lebe und dein Wort halte.

18 Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder an deinem Gesetz.

19 Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir.

20 Meine Seele verzehrt sich vor Verlangen nach deinen Ordnungen allezeit.

21 Du schiltst die Stolzen; verflucht sind, die von deinen Geboten abirren.

22 Wende von mir Schmach und Verachtung; denn ich halte mich an deine Zeugnisse.

23 Fürsten sitzen da und reden wider mich; aber dein Knecht sinnt nach über deine Gebote.

24 Ich habe Freude an deinen Zeugnissen; sie sind meine Ratgeber.

25 Meine Seele liegt im Staube; erquicke mich nach deinem Wort.

26 Ich erzähle dir meine Wege, und du erhörst mich; lehre mich deine Gebote.

27 Lass mich verstehen den Weg deiner Befehle, so will ich nachsinnen über deine Wunder.

28 Meine Seele verschmachtet vor Gram; richte mich auf durch dein Wort.

29 Halte fern von mir den Weg der Lüge und gib mir in Gnaden dein Gesetz.

30 Ich habe erwählt den Weg der Wahrheit, deine Urteile habe ich vor mich gestellt.

31 Ich halte an deinen Zeugnissen fest; Herr, lass mich nicht zuschanden werden!

32 Ich laufe den Weg deiner Gebote; denn du tröstest mein Herz.

33 Zeige mir, Herr, den Weg deiner Gebote, dass ich sie bewahre bis ans Ende.

34 Unterweise mich, dass ich bewahre dein Gesetz und es halte von ganzem Herzen.

35 Führe mich auf dem Steig deiner Gebote; denn ich habe Gefallen daran.

36 Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zur Habsucht.

37 Wende meine Augen ab, dass sie nicht sehen nach unnützer Lehre, und erquicke mich auf deinem Wege.

38 Erfülle deinem Knecht dein Wort, dass man dich fürchte.

39 Wende meine Schmach, vor der mir graut; denn deine Urteile sind gut.

40 Siehe, ich begehre deine Befehle; erquicke mich mit deiner Gerechtigkeit.

41 Herr, lass mir deine Gnade widerfahren, deine Hilfe nach deinem Wort,

42 dass ich antworten kann dem, der mich schmäht; denn ich verlasse mich auf dein Wort.

43 Und nimm ja nicht von meinem Munde das Wort der Wahrheit; denn ich hoffe auf deine Urteile.

44 Ich will dein Gesetz halten allezeit, immer und ewiglich.

45 Und ich wandle in weitem Raum; denn ich suche deine Befehle.

46 Ich rede von deinen Zeugnissen vor Königen und schäme mich nicht.

47 Ich habe meine Freude an deinen Geboten, sie sind mir sehr lieb,

48 und hebe meine Hände auf zu deinen Geboten, die mir lieb sind, und sinne nach über deine Weisungen.

49 Denk an das Wort für deinen Knecht, und lass mich darauf hoffen.

50 Das ist mein Trost in meinem Elend, dass dein Wort mich erquickt.

51 Die Stolzen treiben ihren Spott mit mir; dennoch weiche ich nicht von deinem Gesetz.

52 Herr, wenn ich an deine ewigen Ordnungen denke, so werde ich getröstet.

53 Zorn erfasst mich über die Frevler, die dein Gesetz verlassen.

54 Deine Gebote sind mein Lied geworden im Haus, in dem ich Fremdling bin.

55 Herr, ich gedenke des Nachts an deinen Namen und halte dein Gesetz.

56 Das ist mein Schatz, dass ich mich an deine Befehle halte.

57 Ich habe gesagt: Herr, das soll mein Erbe sein, dass ich deine Worte halte.

58 Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen; sei mir gnädig nach deinem Wort.

59 Ich bedenke meine Wege und lenke meine Füße zu deinen Zeugnissen.

60 Ich eile und säume nicht, zu halten deine Gebote.

61 Der Frevler Stricke umschlingen mich; aber dein Gesetz vergesse ich nicht.

62 Zur Mitternacht stehe ich auf, dir zu danken für die Ordnungen deiner Gerechtigkeit.

63 Ich halte mich zu allen, die dich fürchten und deine Befehle halten.

64 Herr, die Erde ist voll deiner Güte; lehre mich deine Gebote.

65 Du tust Gutes deinem Knecht, Herr, nach deinem Wort.

66 Lehre mich heilsame Einsicht und Erkenntnis; denn ich glaube deinen Geboten.

67 Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort.

68 Du bist gütig und freundlich, lehre mich deine Gebote.

69 Die Stolzen erdichten Lügen über mich, ich aber halte von ganzem Herzen deine Befehle.

70 Träge wie Fett ist ihr Herz; ich aber habe Freude an deinem Gesetz.

71 Es ist gut für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Gebote lerne.

72 Das Gesetz deines Mundes ist mir lieber als viel tausend Stück Gold und Silber.

73 Deine Hände haben mich gemacht und bereitet; unterweise mich, dass ich deine Gebote lerne.

74 Die dich fürchten, sehen mich und freuen sich; denn ich hoffe auf dein Wort.

75 Herr, ich weiß, dass deine Urteile gerecht sind; in deiner Treue hast du mich gedemütigt.

76 Deine Gnade soll mein Trost sein, wie du deinem Knecht zugesagt hast.

77 Lass mir deine Barmherzigkeit widerfahren, dass ich lebe; denn ich habe Freude an deinem Gesetz.

78 Ach dass die Stolzen zuschanden würden,  / die mich mit Lügen niederdrücken! Ich aber sinne nach über deine Befehle.

79 Ach dass sich zu mir hielten, die dich fürchten und deine Zeugnisse kennen!

80 Mein Herz bleibe rechtschaffen in deinen Geboten, damit ich nicht zuschanden werde.

81 Meine Seele verlangt nach deinem Heil; ich hoffe auf dein Wort.

82 Meine Augen sehnen sich nach deinem Wort und sagen: Wann tröstest du mich?

83 Ich bin wie ein Weinschlauch im Rauch; doch deine Gebote vergesse ich nicht.

84 Wie lange soll dein Knecht warten? Wann willst du Gericht halten über meine Verfolger?

85 Die Stolzen graben mir Gruben, sie, die nicht tun nach deinem Gesetz.

86 All deine Gebote sind Wahrheit; sie aber verfolgen mich mit Lügen; hilf mir!

87 Sie haben mich fast umgebracht auf Erden; ich aber verlasse deine Befehle nicht.

88 Erquicke mich nach deiner Gnade, dass ich halte das Zeugnis deines Mundes.

89 Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht;

90 deine Wahrheit währet für und für. Du hast die Erde fest gegründet, und sie bleibt stehen.

91 Nach deinen Ordnungen bestehen sie bis heute; denn es muss dir alles dienen.

92 Wenn dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre, so wäre ich vergangen in meinem Elend.

93 Ich will deine Befehle nimmermehr vergessen; denn du erquickst mich damit.

94 Ich bin dein, hilf mir; denn ich suche deine Befehle.

95 Frevler lauern mir auf, dass sie mich umbringen; ich aber merke auf deine Zeugnisse.

96 Ich habe gesehen, dass alles Vollkommene ein Ende hat, aber dein Gebot bleibt bestehen.

97 Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Täglich sinne ich ihm nach.

98 Du machst mich mit deinem Gebot weiser, als meine Feinde sind; denn es ist ewiglich mein Schatz.

99 Ich habe mehr Einsicht als alle meine Lehrer; denn über deine Zeugnisse sinne ich nach.

100 Ich bin klüger als die Alten; denn ich halte deine Befehle.

101 Ich verwehre meinem Fuß alle bösen Wege, dass ich dein Wort halte.

102 Ich weiche nicht von deinen Ordnungen; denn du lehrest mich.

103 Dein Wort ist meinem Munde süßer als Honig.

104 Dein Wort macht mich klug; darum hasse ich alle falschen Wege.

105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

106 Ich schwöre und will’s halten: Die Ordnungen deiner Gerechtigkeit will ich bewahren.

107 Ich bin sehr gedemütigt; Herr, erquicke mich nach deinem Wort!

108 Lass dir gefallen, Herr, das Opfer meines Mundes, und lehre mich deine Ordnungen.

109 Mein Leben ist immer in Gefahr; aber dein Gesetz vergesse ich nicht.

110 Frevler legen mir Schlingen; ich aber irre nicht ab von deinen Befehlen.

111 Deine Zeugnisse sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne.

112 Ich neige mein Herz, zu tun deine Gebote immer und ewiglich.

113 Ich hasse die Wankelmütigen und liebe dein Gesetz.

114 Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort.

115 Weichet von mir, ihr Übeltäter! Ich will halten die Gebote meines Gottes.

116 Erhalte mich nach deinem Wort, dass ich lebe, und lass mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung.

117 Stärke mich, dass ich gerettet werde, so will ich stets Freude haben an deinen Geboten.

118 Du verwirfst alle, die von deinen Geboten abirren; denn ihr Tun ist Lug und Trug.

119 Du schaffst alle Frevler auf Erden weg wie Schlacken, darum liebe ich deine Zeugnisse.

120 Ich fürchte mich vor dir, dass mir die Haut schaudert, und ich entsetze mich vor deinen Urteilen.

121 Ich übe Recht und Gerechtigkeit; übergib mich nicht denen, die mir Gewalt antun wollen.

122 Tritt ein für deinen Knecht und tröste ihn, dass mir die Stolzen nicht Gewalt antun!

123 Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil und nach dem Wort deiner Gerechtigkeit.

124 Handle mit deinem Knechte nach deiner Gnade und lehre mich deine Gebote.

125 Ich bin dein Knecht: Unterweise mich, dass ich verstehe deine Zeugnisse.

126 Es ist Zeit, dass der Herr handelt; sie haben dein Gesetz zerbrochen.

127 Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold und feines Gold.

128 Darum halte ich alle deine Befehle für recht, ich hasse alle falschen Wege.

129 Deine Zeugnisse sind Wunderwerke; darum hält sie meine Seele.

130 Wenn dein Wort offenbar wird, so erleuchtet es und macht klug die Unverständigen.

131 Ich tue meinen Mund weit auf und lechze, denn mich verlangt nach deinen Geboten.

132 Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie du pflegst zu tun denen, die deinen Namen lieben.

133 Lass meinen Gang in deinem Wort fest sein und lass kein Unrecht über mich herrschen.

134 Erlöse mich von der Bedrückung durch Menschen, so will ich halten deine Befehle.

135 Lass dein Antlitz leuchten über deinen Knecht, und lehre mich deine Gebote.

136 Wasserbäche fließen aus meinen Augen, weil man dein Gesetz nicht hält.

137 Herr, du bist gerecht, und deine Urteile sind richtig.

138 Du hast deine Zeugnisse geboten in Gerechtigkeit und großer Treue.

139 Ich habe mich fast zu Tode geeifert, weil meine Widersacher deine Worte vergessen.

140 Dein Wort ist ganz durchläutert, und dein Knecht hat es lieb.

141 Ich bin gering und verachtet; ich vergesse aber nicht deine Befehle.

142 Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.

143 Angst und Not haben mich getroffen; ich habe aber Freude an deinen Geboten.

144 Deine Zeugnisse sind gerecht in Ewigkeit; unterweise mich, so lebe ich.

145 Ich rufe von ganzem Herzen; erhöre mich, Herr; ich will deine Gebote halten.

146 Ich rufe zu dir, hilf mir, so will ich deine Zeugnisse halten.

147 Ich komme in der Frühe und rufe um Hilfe; auf dein Wort hoffe ich.

148 Ich wache auf, wenn’s noch Nacht ist, nachzusinnen über dein Wort.

149 Höre meine Stimme nach deiner Gnade; Herr, erquicke mich nach deinen Ordnungen.

150 Meine arglistigen Verfolger nahen; sie sind fern von deinem Gesetz.

151 Herr, du bist nahe, und alle deine Gebote sind Wahrheit.

152 Längst weiß ich aus deinen Zeugnissen, dass du sie für ewig gegründet hast.

153 Sieh doch mein Elend und errette mich; denn ich vergesse dein Gesetz nicht.

154 Führe meine Sache und erlöse mich; erquicke mich durch dein Wort.

155 Das Heil ist fern von den Gottlosen; denn sie achten deine Gebote nicht.

156 Herr, deine Barmherzigkeit ist groß; erquicke mich nach deinen Ordnungen.

157 Meiner Verfolger und Widersacher sind viele; ich weiche aber nicht von deinen Zeugnissen.

158 Ich sehe die Verächter und es tut mir wehe, dass sie dein Wort nicht halten.

159 Siehe, ich liebe deine Befehle; Herr, erquicke mich nach deiner Gnade.

160 Dein Wort ist nichts als Wahrheit, alle Ordnungen deiner Gerechtigkeit währen ewiglich.

161 Fürsten verfolgen mich ohne Grund; aber mein Herz fürchtet sich nur vor deinen Worten.

162 Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.

163 Lügen bin ich feind, und sie sind mir ein Gräuel; aber dein Gesetz habe ich lieb.

164 Ich lobe dich des Tages siebenmal um deiner gerechten Ordnungen willen.

165 Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben; sie werden nicht straucheln.

166 Herr, ich warte auf dein Heil und tue nach deinen Geboten.

167 Meine Seele hält deine Zeugnisse und liebt sie sehr.

168 Ich halte deine Befehle und deine Zeugnisse; denn alle meine Wege liegen offen vor dir.

169 Herr, lass mein Klagen vor dich kommen; unterweise mich nach deinem Wort.

170 Lass mein Flehen vor dich kommen; errette mich nach deinem Wort.

171 Meine Lippen sollen dich loben; denn du lehrst mich deine Gebote.

172 Meine Zunge soll singen von deinem Wort; denn alle deine Gebote sind gerecht.

173 Lass deine Hand mir beistehen; denn ich habe erwählt deine Befehle.

174 Herr, mich verlangt nach deinem Heil, und an deinem Gesetz habe ich Freude.

175 Lass meine Seele leben, dass sie dich lobe, und deine Ordnungen mir helfen.

176 Ich bin wie ein verirrtes und verlorenes Schaf; suche deinen Knecht, denn ich vergesse deine Gebote nicht.

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