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Lutherbibel

Die Quelle des Lebens

1 Von David, dem Knecht des Herrn, vorzusingen.

2 Es sinnt der Sünder auf Frevel / im Grund seines Herzens, er kennt kein Erschrecken vor Gott.

3 Er schmeichelt Gott vor dessen Augen und findet doch seine Strafe für seinen Hass.

4 Seine Worte sind falsch und erlogen, verständig und gut handelt er nicht mehr.

5 Er trachtet auf seinem Lager nach Schaden und steht fest auf dem bösen Weg und scheut kein Arges.

6 Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.

7 Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes / und dein Recht wie die große Tiefe. Herr, du hilfst Menschen und Tieren.

8 Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!

9 Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.

10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

11 Breite deine Güte über die, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit über die Frommen.

12 Lass mich nicht kommen unter den Fuß der Stolzen, und die Hand der Frevler vertreibe mich nicht!

13 Da sind gefallen die Übeltäter, sind gestürzt und können nicht wieder aufstehen.

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