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Lutherbibel

Die fünfte Vision: der goldene Leuchter und die zwei Ölbäume

1 Und der Engel, der mit mir redete, weckte mich abermals auf, wie man vom Schlaf erweckt wird,

2 und sprach zu mir: Was siehst du? Ich aber sprach: Ich sah, und siehe, da war ein Leuchter, ganz aus Gold, mit einer Schale oben darauf, auf der sieben Lampen waren und je sieben Schnauzen an jeder Lampe, die auf ihr war,

3 und zwei Ölbäume dabei, einer zu seiner Rechten, der andere zu seiner Linken.

4 Und ich fuhr fort und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Mein Herr, was ist das?

5 Und der Engel, der mit mir redete, antwortete und sprach zu mir: Weißt du nicht, was das ist? Ich aber sprach: Nein, mein Herr.

Verheißung über Serubbabel

6 Und er antwortete und sprach zu mir: Das ist das Wort des Herrn an Serubbabel: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.

7 Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbabel werde zur Ebene! Er wird hervorholen den Grundstein unter Jubelrufen: Glück zu! Glück zu!

8 Und es geschah zu mir das Wort des Herrn:

9 Die Hände Serubbabels haben dies Haus gegründet, seine Hände sollen’s auch vollenden, damit ihr erkennt, dass mich der Herr Zebaoth zu euch gesandt hat.

10 Denn wer hat den Tag der geringen Anfänge verachtet? Die werden doch mit Freuden sehen den Schlussstein in Serubbabels Hand.

Deutung der fünften Vision

10 Jene sieben sind des Herrn Augen, die alle Lande durchziehen.

11 Und ich fuhr fort und sprach zu ihm: Was sind die zwei Ölbäume zur Rechten und zur Linken des Leuchters?

12 Und ich sprach weiter zu ihm: Was sind die beiden Zweige der Ölbäume bei den zwei goldenen Röhren, aus denen das goldene Öl herabfließt?

13 Und er sprach zu mir: Weißt du nicht, was sie sind? Ich aber sprach: Nein, mein Herr.

14 Und er sprach: Es sind die zwei Gesalbten, die vor dem Herrscher aller Lande stehen.

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