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Lutherbibel

Bitte um Hilfe gegen die Feinde

1 Herr, Gott des Alls, erbarme dich unser,

2 und wirf deinen Schrecken auf alle Völker!

3 Erhebe deine Hand gegen die fremden Völker, dass sie deine Macht sehen.

4 Wie du dich an uns vor ihnen heilig erwiesen hast, so zeige dich vor uns mächtig an ihnen;

5 sie sollen dich erkennen, so wie wir erkannt haben, dass es keinen andern Gott gibt als dich, Herr.

6 Tu neue Zeichen und neue Wunder.

7 Verherrliche deine Hand und deinen rechten Arm.

8 Errege Grimm und schütte Zorn aus.

9 Wirf den Widersacher nieder und vertilge den Feind;

10 eile und denke an deinen Eid, dass man deine Wundertaten preise.

11 Im Zorn des Feuers soll verschlungen werden, wer sich zu sicher fühlt; und die deinem Volk Leid antun, sollen zugrunde gehen.

12 Zerschmettre die Häupter der feindlichen Fürsten, die sagen: Außer uns gibt es niemand!

13 Versammle alle Stämme Jakobs und gib ihnen ihr Erbe wie am Anfang.

14 Erbarme dich über dein Volk, Herr, das deinen Namen trägt, und über Israel, das du als Erstgeborenen eingesetzt hast.

15 Erbarme dich über die Stadt deines Heiligtums, über Jerusalem, den Ort, an dem du Ruhe findest.

16 Erfülle Zion mit deinen Ruhmestaten und den Tempel mit deiner Herrlichkeit.

17 Gib denen ein Zeugnis von dir, die von Anfang an deine Geschöpfe gewesen sind; und erneure die Verheißungen, die in deinem Namen verkündigt sind.

18 Lohne es denen, die auf dich warten, und deine Propheten sollen sich als glaubwürdig erweisen. Erhöre, Herr, das Gebet deiner Diener,

19 da du Wohlgefallen an deinem Volk hast, damit alle, die auf Erden wohnen, erkennen, dass du der Herr bist, der Gott der Ewigkeiten.

Die richtige Wahl

20 Der Bauch isst alles; doch die eine Speise ist besser als die andre.

21 Wie die Zunge das Wildbret schmeckt, so erkennt ein verständiges Herz die falschen Worte.

22 Ein tückischer Mensch kann Schmerz bereiten; aber ein erfahrener weiß es ihm zu vergelten.

23 Eine Frau muss jeden zum Manne nehmen; doch eine Braut ist besser als die andere.

24 Eine schöne Frau sieht man gerne und hat nichts lieber;

25 wenn sie dazu barmherzig und milde redet, so ist ihr Mann nicht zu vergleichen mit anderen Männern.

26 Wer eine Frau erwirbt, erwirbt noch mehr: eine Hilfe, die ihm entspricht, und eine Stütze, bei der er Ruhe findet.

27 Wo kein Zaun ist, wird Hab und Gut geraubt; und wo keine Frau ist, wird der Mann umherirren und seufzen.

28 Denn wer wird einem Straßenräuber trauen, der von einer Stadt zur andern zieht? Genauso wenig traut man einem Mann, der kein Heim hat und bleiben muss, wo er am Abend hinkommt.

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